Markus,
da hast Du, denke ich, genau die richtige Herangehensweise gewählt. Erster Schritt sollte immer die Optimierung
des Basismotorrades sein. ( sauber aufgebaut/restaurierte Basis, optimiertes Fahrwerk, Bremsen, Sitzposition incl.
Lenker und Fußrastenposition auf den Fahrer abgestimmt und die Gesamterscheinung stimmig.
Wenn dann die Liebe zur Maschine nicht erloschen und weiter Motivation vorhanden ist......dann würde ich mir
überlegen, einen zweiten Motor für eine Leistungskur nach reiflicher Vorbereitung, aufzubauen oder aufbauen zu lassen.
Da gibt es einige gute Adressen.
Lass Dich von Deinen Träumen nicht pauschal und lehrmeisterhaft nach dem Motto: " altes Motorrad, 100km/h sind vollkommen ausreichend und schneller ist lebensgefährlich" negativ beeinflussen. Oft ist doch das Wissen um die Möglichkeit, dass man könnte, wenn man wollte , schon das Tuning wert. Andere können und wollen das nicht, weil sie es nicht besser wissen und können. Und das ist auch vollkommen legitim so. Nur der erhobene Zeigefinger ist unnötig.
Mach Dein Ding und habe Freude dabei.
Es gibt auch eine Entwicklung, die nennt sich "Modern Classic" .........das ist zum Beispiel mein persönlicher Ansatz....
Nicht jedes alte Motorrad muß sich auch wie vor 40 Jahren fahren......wichtig ist doch vielmehr, dass der
Charakter der Maschine erhalten bleibt und das Grinsen vor lauter Fahrfreude und Ergriffenheit über eine Dich pers. zufriedenstellende Leistungsentfaltung dazu kommt . Daran habe ich meine Freude.
Und der Spruch: " Wer modern fahren will, der soll sich doch bitte ein modernes Motorrad kaufen!!" , den lass ich so
nicht gelten. Weil ich eben die simple Machart, die gesetzlichen Zulassungsmöglichkeiten und den oben schon genannten
Charakter des alten Dampfhammers.....quasi dieser "Zeitmaschine" so sehr mag und schätze.
Viel Spaß wünscht der Kuntzinger