Stehbolzen

  • Hallo SR Rollo,


    am sichersten und materialschonensten hat sich bei mir das Anschweißen einer Mutter auf den im Material verbliebenen Stumpf bewährt.
    Dazu einfach eine einfache Stahl-Sechskant-Mutter auf den abgerissenen Stumpf legen oder mit einer Zange darüber halten und mit einem Schutzgas-Schweißgerät den Stumpf durch das Loch der Mutter ordentlich mit der Mutter verschweißen. Dabei nicht zu zimperlich und sparsam sein; Betonung liegt auf ordentlich. Auf gute Masseverbindung des Schweißgerätes mit dem Kopf achten.


    Die Bohrung der Mutter kann gern etwas größer sein als der Durchmesser des Bolzenstumpfes. Lässt sich dann besser verschweißen, weil man besser den Stumpf mit dem Schweißdraht trifft.


    Durch den Hitzeeintrag beim Schweißen löst sich Stumpf im Material und lässt sich dann mit Hilfe der angeschweißten Mutter herausdrehen.
    Dies kann man durchaus mehrmals hintereinander machen, falls es beim ersten Mal nicht klappt, weil die Mutter nicht ordentlich verschweißt war. Du musst nur genügend passende Muttern dabei haben. :D


    Das umliegende Material aus Alu bleibt dabei vollständig intakt, ebenso das Gewinde im Alu. Habe ich schon zig-fach gemacht und hat bisher immer funktioniert. Ohne Ausnahme; selbst in Eisen oder Stahl, wie z.B. abgrissenen Entlüfterschrauben bei Radbremszylindern.


    Funktioniert sogar, wenn der Bolzen etwas innerhalb des umliegenden Materials, in dem er steckt, abgerissen ist. Und ohne den Kopf demontieren zu müssen.
    Der abgebrochene Bohrer sollte dabei kein allzugroßes Hinderniss darstellen. Wird eben einfach mit verschweißt. Ihn wirst Du dabei u.U. als erstes am Haken haben.


    Alles andere mit Linksausdreher oder Herausbohren ist dagegen Murks. Falls Du selbst damit nicht klar kommst, kann ich es Dir gern machen, wenn Du mir den Kopf zuschickst.


    Gruß Klaus

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