Dichtung original Auspuff

  • Hallo erstmal... :)
    Zur Historie: Ich habe den Auspuff komplett abgenommen, weil ich auf der Suche nach Undichtigkeiten war.
    Symptom war: Es knallt in der Tüte beim Gaswegnehmen. Erst wollte ich mich dran gewöhnen, aber nachdem es lauter wurde, bin ich auf der Suche nach Informationen hier fündig geworden: Auspuff testen mit Lappen. Wenn die Kiste ausgeht, ist er dicht und es hat andere Ursachen. Wenn nicht, hat er mindestens ein Loch.
    Kiste ging nicht aus mit Lappen.
    Also, wie geschrieben, alles ab. Das Loch war unübersehbar und nicht wegzudiskutieren: An der Aufhängung der Tüte war innen am Befestigungsblech korrosionsbedingt zusätzlicher Durchzug entstanden. Ok, also entrostet so gut es ging und mit Zinkspray behandelt. Dann Auspuffzuschmierpaste drauf und mit Unterlegscheibe und A2-Spaxschraube in das noch vorhandene Siebblech dahinter gegen Wegfliegen gesichert. Bei der Gelegenheit festgestellt, dass die Entlüftungslöcher des Krümmers auch Verbindungen ins innere Rohr zulassen, also auch gleich mit dicht geschmiert. Wenn es nicht hält, wird geschweißt... Noch ist Hoffnung ;)


    Aber jetzt das eigentliche Problem:
    Beim Zusammenbau ist mir bei der Dichtung Nr. 14 zwischen Krümmer und Tüte ein letzter Rest dünnes Kupferblech weggeflogen, von dem ich vermute, dass es ursprünglich die Dichtung vorne und hinten an dieser Muffe darstellen sollte. Das Ding hatte sich sowieso schon innig mit der Tüte verbunden, so daß ich erst aus der Zeichnung gelernt habe, dass das ein separates Teil ist. Kann das mit der Kupferdichtung einer bestätigen? Aus der Zeichnung geht das nicht so genau hervor.


    Ich habe die Kupferreste entfernt und stattdessen alles mit Auspuffmontagepaste eingesifft beim Zusammenbau. Keine Ahnung, ob das je wieder auseinandergeht...
    Jetzt ist jedenfalls alles dicht und es knallt nix mehr, wunderbar. So ruhig war die Kiste schon länger nicht mehr, bin begeistert.


    (Die Muttern Nr. 4 zur Krümmerbefestigung sollte man übrigens gut festziehen. Da gibt es sicherlich empfohlene Anzugsmomente, die ich gerade nicht im Kopf hatte... Bei der ersten Probefahrt habe ich leider eine Mutter verloren und es wurde richtig laut... :495:
    Muß nun mit einer normalen Mutter halten. :326:)


    Wem das auch mal unterwegs passiert: Die Hutmuttern der rechten Fußraste passen auch und die Fußraste hält notdürftig eine Weile mit einer Mutter. ;)
    Ich musste tatsächlich nach 16 Jahren zum ersten Mal das Bordwerkzeug verwenden. Das sah besser aus, als ich befürchtet hatte und da sind jetzt auch ein paar Reserveschrauben und Muttern mit drin :D


    Viele Grüße
    Christian

  • Moin!


    Die Dichtung ist zwar separat und teuer aber aus Kupfer ist mir da noch nie was entgegengekommen (und ich hab schon einige Auspuffrohre abgenommen...). Da scheint jemand was gebastelt zu haben...


    Munterhalten!
    aenz

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    Skype: der_aenz

  • Hm, ausser mir und dem Händler hatte da noch keiner die Finger dran. Ich war es nicht und der Händler/die Werkstatt hat sicher nicht die Zeit, etwas so filigranes zu basteln. Das sähe dann gebastelt aus.
    In der Zeichnung ist das bei Teil 14 angedeutet, das ist eine Art sehr dünne Kappe aus Kupfer an der Stirnseite zum Krümmer hin. So, als ob ich die Muffe in flüssiges Kupfer getaucht hätte, etwas dicker als eine Lackschicht.
    Erst dachte ich, das wäre die elektrolytische Verkupferung unter der Chromschicht, aber dazu ließ sich das zu leicht lösen und ging dann zu gleichmäßig und ringförmig ab. Zumindest die Reste davon.
    Na, ich vermute, das hat keine tragende Funktion... :D


    Vielleicht kann ich die Reste noch aus der Tonne fischen und fotografieren, für die Überlieferungen.


    Viele Grüße
    Christian

    Sorgfältige Planung ist der Schlüssel zu einem sicheren und zügigen Reiseverlauf. Odysseus

    Einmal editiert, zuletzt von chrmo ()

  • Moin!


    Seltsam, nach diversen gekauften Originaldichtungen ist mir so was noch nie unter die Augen gekommen. Aber wer weiß schon alles...

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  • Die Dichthülse "14" hat Stirnseitig bei manchen Ausführungen einen Kupferkragen aufgepresst. Zumindest bei mir war's so. Die billigen sind wohl nur aus Graphitgewebe...


    ...das sieht man sogar auf der Zeichnung angedeutet...


    Grüßle,
    Mike McBike

    Ich will fahn fahn fahn auffer Autobahn!

    Einmal editiert, zuletzt von mikemcbike ()

  • Zitat

    Original von mikemcbike
    Die Dichthülse "14" hat Stirnseitig bei manchen Ausführungen einen Kupferkragen aufgepresst. Zumindest bei mir war's so. Die billigen sind wohl nur aus Graphitgewebe...


    ...das sieht man sogar auf der Zeichnung angedeutet...


    Grüßle,
    Mike McBike


    Dann scheint es bei Yamaha unterschiedliche Versionen zu geben, da ich bislang nur Yammi Dichtungen gekauft habe. Ein Bild davon wäre nicht schlecht.

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  • So hat meine alte ausgesehen, die neue ist vom Sponsor und rundrum Graphit, ich schätze, dass es die Aufwändigen mit Kupferkragen aus Kosteneinsparungsgründen nicht mehr gibt.


    Daher kann ich auch kein Bild mehr davon machen...


    Grüßle,
    Mike McBike

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  • Diese ganze Buchse 14 ist bei mir ein recht massives verchromtes Stahlteil, aufgepresster Kupferkragen trifft es von der Beschreibung her. Ich versuche mal, die Reste zu fotografieren.
    Soso, die neueren Teile sind also aus Graphitgewebe. Das bringt bestimmt 100g für die Gewichtsparer...


    Nebenbei fällt mir noch was ein: Dieses Teil 23, so ein Gummisprönkel, ein Puffer eben, hat auch den Weg in die ewigen Jagdgründe gefunden und war weg. Anscheinend schon länger.
    Anhand der Zeichnung konnte ich dann rekonstruieren, was das mal war und habe aus Gummi sowas nachgebildet. Jetzt klappert der Hauptsänder auch nicht mehr währen der Fahrt von unten gegen den Puff und versucht, ein Loch da reinzuklopfen. Ich habe mich immer schon gewundert, was da so klappert und versucht, das rauszufinden, aber immer aufgebockt ;). Und da immer mal irgendwo was rappelt an der Kiste, habe ich es aus den Augen verloren.
    Das Gummiteil trägt jetzt jedenfalls auch zur Reduktion der Geräuschkulisse bei :)


    Viele Grüße
    Christian

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  • Die ganz alte Originaldichtung war wirklich außenrum aus dünnen Kupferblech, innen mit irgendwelchem Zeug gefüllt.
    Das war natürlich aufwendig und teuer.
    Die neuen Graphitdichtungen sind da selbstverständlich viel billiger in der Herstellung.
    Und mit der Zeit zerbröselt´s beide.


    Und da haben wir auch schon das Stichwort für die "Auspuffzuschmierpaste".
    Das kannst Du bei der SR vergessen!
    Das Zeug wird hart und dann durch die Vibrationen einfach zerbröselt.
    Das wird also niemals halten.
    Du mußt das Loch von jemandem zuschweißen lassen.

  • Das wird dann Reparatur Teil 2 ;)
    Mahl sehen, wie lange es hält, meine Unterlegscheibenzuschmierpastenaktion. War erstmal als Testballon gedacht, um überhaupt den Fehler einzugrenzen. Die Knallerei hätte ja durchaus auch noch was anderes sein können.


    Die Blechstärke vom Puff scheint ganz ordendlich zu sein. Ich würde das dann mit meinem Schutzgasschweißgerät versuchen, wenn es soweit ist. Hat da vielleicht schon jemand Erfahrungen?


    Viele Grüße
    Christian

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  • Die Löcher (Entlüftungslöcher) im Krümmer lassen sich gang passabel mit Blindnieten zumachen... Die gibt's auch in Kupfer...


    Und wenn der Endtopf am Geschwür (Flammkammer) aufgefault ist, dann haben wohl schon manche das ganze Geschwür amputiert, da lässt sich dann leichter ein Blech aufschweißen. Allerdings kann man den Puff dann nicht mehr am Geschwür befestigen. Persönliche Erfahrungen mit dieser Vorgehensweise hab ich allerdings keine.


    Grüßle,
    Mike McBike

    Ich will fahn fahn fahn auffer Autobahn!

  • Gabs dieses Ding


    http://www.kedo.de/?f_support=www.sr500.de


    mal mit einem Kupferansatz?


    Die Löcher im Endtopf meiner SR schweisste ich mit ner TIG-Anlage zu.
    Gibt ganz feine Nähte.


    Wenn du die Möglichkeit hast dies so zu machen würde ich dir dies empfehlen


    Grüsse Patrick

    Der tägliche SR-Kickstart hält dich Fit, auch im Herz....

  • 91310 Dichtung Krümmer/Endtopf 48.6x41.2x34.5mm
    WR400F, YZ400F, WR426F, YZ426F, SR500


    Dein Link linkt nicht, aber die oben isses. Ja, die gabs mal mit Kupferkragen aber ich schätze, nur bei Yammi direkt.


    Grüßle,
    Mike McBike

    Ich will fahn fahn fahn auffer Autobahn!

  • Zitat

    Original von mikemcbike
    Und wenn der Endtopf am Geschwür (Flammkammer) aufgefault ist, dann haben wohl schon manche das ganze Geschwür amputiert, da lässt sich dann leichter ein Blech aufschweißen. Allerdings kann man den Puff dann nicht mehr am Geschwür befestigen. Persönliche Erfahrungen mit dieser Vorgehensweise hab ich allerdings keine.


    So ein Teil hab ich mir mal für kleines Geld mit O-Krümmer aus der Bucht gefischt, allerdings nicht nur ohne Geschwür sondern auch noch mit freier Durchsicht (ist wohl ne Eisenstange reingefallen):


    hört sich gut an und rennt mit O-Krümmer wie die Sau, mit "Leistungskrümmer" eher nicht so toll...


    Gruß, MartinV

  • Zitat

    Original von SR 500 CH
    ...
    Die Löcher im Endtopf meiner SR schweisste ich mit ner TIG-Anlage zu.
    Gibt ganz feine Nähte.


    Wenn du die Möglichkeit hast dies so zu machen würde ich dir dies empfehlen
    ...


    Ist ganz herkömlich MIG/MAG, für den Hausgebrauch muß das reichen ;)
    An der Stelle sieht man es nicht so, das wird auch nicht sehr hübsch werden. Notfalls bleibt noch das allseits beliebte Mattschwarz... Oder man trägt Geld zum Händler seines Vertrauens und tauscht das gegen eine neue Tüte.
    Aber vorerst hält meine AuspuffpastenUnterlegscheibenSpaxschraubenkonstruktion dicht. :)


    Viele Grüße
    Christian

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