Beiträge von Masn

    Dachte ich zuerst auch und habe zweimal hingeschaut. Kann das daran liegen, dass ich eine Trommelbremse vorne habe? Außerdem ist das Heck 2 cm höher- und die Gabel 2cm tiefer gelegt. Fast alle Teile, welche rausgeflogen sind, liegen außerdem auch hinten.


    Siehst Du ein Problem hinsichtlich Fahrbarkeit? Mit Sprit und mir drauf dürfte das ja ohnehin wieder anders verteilt sein.


    Gruß,
    Martin

    Hallo zusammen,


    Nach längerer Zeit mal wieder ein Update.


    Sitzbank und Auspuff sind montiert (die individuell angefertigten Blechbiegeteile haben etwas gedauert).
    Mit dem provisorisch verlegten Kabelbaum ist sie am Wochenende das erste mal angesprungen und ich konnte ein paar Meter fahren :kn: .


    Da ich für mein Baujahr (93er Elektrik) keinen neuen Kabelbaum gefunden habe, musste ich den alten aufarbeiten.
    Lediglich die Blinker wollten nicht gleich am Anfang. Hier musste ich mich durch drei Fehler kämpfen:
    [list=1]
    [*]Das Blinkrelais hat gesponnen. Jetzt ist ein neues lastunabhängiges verbaut.
    [*]Im Kabelbaum habe ich eine kalte Lötstelle gefunden. Hier hat wohl einer der Vorbesitzer gepfuscht.
    [*]2 von 4 der neuen Blinkerbirnchen waren defekt (Draht in Ordnung, Defekt im Sockel)
    [/list=1]


    Der Kabelbaum muss nun wegen der verlegten Komponenten noch angepasst werden. Ansonsten noch die Trommelbremse vorne richtig einstellen, die Schläuche nochmal tauschen (verlieren zu schnell Luft), das Lenkkopflagerspiel noch einmal genau prüfen und nach einer Warmfahrt den Ölstand checken und den Leerlauf sauber einstellen.


    Außerdem muss ich die Schrauben am überholten Benzinhahn noch etwas nachziehen. Hier schwitzt es ein wenig Sprit.


    Dann kommt die Fahrt zum TÜV.


    Viele Grüße,
    Martin

    Danke für Eure Rückmeldung!


    Zu 1: Ich denke, ich werde es erstmal ohne Loctite belassen und nach ein paar Kilometern versuchen die Lösemomente zu bestimmen und je nach Ergebnis dann reagieren.


    Zu 2: Zusätzliche Massekabel hatte ich bereits an Blinkern (1-adrig) und linkem Lenkerstummel geplant. Für den Motor/Zündspule werde ich dann wohl weitere einplanen. Der Kabelbaum muss ohnehin angepasst werden.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo zusammen,


    Ich muss leider feststellen, dass ich beim Pulverbeschichten des Rahmens (wurde vorher chemisch entlackt und phosphatiert) nicht alles beachtet habe. :bash:


    Zu dem Thema wurde ja schon einige geschrieben und ich möchte nicht eine weitere Diskussion "Pulverbeschichten vs. Lackieren" anzetteln.


    In zwei Details brauche ich jedoch auch nach Suche in den vorhandenen Beiträgen Euren Rat:


    1. In einem Beitrag wurde erwähnt, dass die Auflageflächen der Verschraubungen (insbesondere Motor) nicht beschichtet werden sollten. Die Pulverbeschichtung sei zu weich (analog einer Kunststoffunterlegscheibe) und würde damit zum Lösen der Schraubverbindung im Betrieb beitragen. Das ergibt zunächst einmal Sinn für mich.
    Würdet Ihr die Beschichtung an den Auflageflächen entfernen? Ist das oben beschriebene Phänomen vermehrt aufgetreten? Oder reicht es aus Eurer Sicht, die Verschraubungen in der Anfangszeit zu kontrollieren (wurden mit den empfohlenen Drehmomenten angezogen).


    2. Als ich mich in das Thema Elektrik eingelesen habe ist mir aufgefallen, dass die Masseverbindung der Zündkerze ja über den Motor läuft. Braucht der Motor dann auch eine elektrisch leitende Verbindung zum Rahmen und von dort irgendwo wieder zum Kabelbaum oder bezieht der die Masse über andere Wege (z.B. Lichtmaschine)? Auch hier stellt sich mir wieder die Frage, ob die Pulverbeschichtung an bestimmten Stellen entfernt werden muss.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo zusammen,


    Nach längerer Zeit gibt es wieder ein kleines Update.
    Nachdem ich mit der Lackierung von Instrumenten-/Lampenträger sowie der Hebelhalter nicht zufrieden war, musste ich da noch einmal ran.
    Diesmal wagte ich einen Versuch mit der Lackierung aus der Dose. Zum Einsatz kam 2K Epoxyfüller in Schwarz sowie 2K Acryllack RAL 9005 glänzend der Marke Spraymax. Die Verarbeitung ging gut von der Hand und ich bin mit dem Ergebnis zufrieden (auch wenn das ein Profi sicher besser hinbekommen hätte).


    Außerdem sind nun die Züge und die Wellen montiert.
    Dafür habe ich zunächst einen kompletten Satz Neuteile beim Sponsor bestellt und die Teile dann (wegen Stummellenker und Tieferlegung der Instrumente) kürzen lassen. Das Kürzen lies ich durch die Firma ARC Reuter (Züge) und Ka-Ja-Tachodienst (Wellen) machen. Beide machten ihren Job (sofern man das von außen beurteilen kann) hervorragend und auch die Abwicklung lief problemlos.


    Bei der Verlegung konnte ich nicht ganz nach dem Originalplan vorgehen. So mussten beispielsweise die Gaszüge auf der Innenseite der Gabelstandrohre verlegt werden. Hier hat sich auch einmal mehr der modifizierte Lenkungsbegrenzer bezahlt gemacht. Die Züge schlagen im Bereich des Gasgriffs somit nicht am Tank an.


    Knifflig wurde es wie bereits von Uli angekündigt beim Deko-Zug. Zum einen verlangt es einen engen Biegeradius im Bereich des Gabelstandrohrs. Zum anderen war die zusätzliche Kürzung der Außenhülle um 8mm (wegen F1-Nocke) nicht ausreichend.
    Dies machte sich bei vollem Lenkeinschlag nach links bemerkbar (Verlust der Kompression). Das konnte ich über eine nachträgliche Kürzung der Einstellmutter korrigieren (die von ARC Reuter schön vercrimpte Endhülse wollte ich nicht malträtieren). Kam mir vor wie eine Operation am offenen Herzen (Dremel...Innenzug mit zwischengelegten Schraubendreher geschützt...zu entfernendes Stück der Mutter runterschleifen...dabei Außengewinde nicht beschädigen...die verdünnte Mutter mit Seitenschneider öffnen...Späne gründlich aussaugen). Bei einem Bremszug hätte ich das definitiv nicht so gemacht. Nun ist aber die gewünschte Funktion gegeben.


    Am Ende lässt sich auch bei vollem Lenkeinschlag alles schön betätigen.


    Ein wenig Feinabstimmung braucht noch die Duplexbremse und auch das Spiel der Gaszüge muss ich im Betrieb noch kontrollieren.


    Weiter geht es als nächstes mit der Elektrik. Ein neuer Kabelbaum wartet schon auf seine Modifikationen. Die Verlegung der Komponenten macht eine Anpassung erforderlich. Ansonsten bleibt es jedoch beim originalen Schaltplan mit all den von Yamaha vorgesehenen Funktionen und Steckverbindungen.


    Wie immer im Anhang ein paar Bilder.


    Viele Grüße,
    Martin

    Freut mich, dass sie gefällt.


    Den Kotflügel habe ich durchgesteckt. So haben das auch einige andere hier im Forum schon gemacht.
    Dafür montiert man den Kotflügel so, dass der hintere Montagepunkt des Kotflügels mit dem vorderen Montagepunkt des Rahmens fluchtet.
    Die nun nicht mehr benötigten Montagepunkte des Kotflügels liegen nun im Bereich des Rahmendreiecks. Ich habe diese ein wenig runtergeflext, weil man sonst den Kotflügel zu stramm in den Rahmen drücken muss.
    Auch wenn der Kotflügel so im Prinzip nur noch auf einer Achse verschraubt ist, verdreht er sich nicht, da:

    • er an den vorderen Montagepunkten immer noch stramm im Rahmen klemmt
    • er in die eine Drehrichtung an die Rahmenquerstrebe stößt
    • in die andere Drehrichtung an die Sitzbank stößt
    • die Verschraubung selbst auch kraftschlüssig ist


    Anbei noch zwei Bilder. Hoffe, das hilft weiter.


    Noch gibt es leider nichts neues zu berichten. Ich denke, dass ich mich im kommenden Urlaub um die Züge und Wellen kümmern kann.


    Gruß,
    Martin

    Hallo zusammen,


    Heute noch ein paar Worte und Bilder zum Thema Style. Hier wollte ich zwar eine sportliche Linie reinbringen, auf der anderen Seite aber möglichst viele Yamaha-Stilelemente beibehalten. Dafür finden sich ein paar Beispiele:


    • Schutzbleche und Kettenschutz wiederverwendet. Ich finde, dass der original Kettenschutz die Linie vom Motor perfekt weiterführt und wunderbar mit den Schutzblechen harmoniert.
    • Die Blinker sind das Ergebnis nach 3 Fehlkäufen und einer Suche über Jahre. Nun habe ich was ich wollte: hochwertig, kleiner als original, E-Nummer und nah an der original optik (kein Absatz der CB-Style Blinker und keine Spitze der Bullet-Blinker, sondern einfach rund und simpel).
    • Zurückverlegte Fussrasten der Yamaha SR400
    • Spiegel: Von Lenkerendenspiegeln bin ich wieder abgekommen. Die jetzt montierten fand ich passender (rund ähnlich XT500).
    • Rücklicht und Kennzeichenhalter: hier kommen Teile des TT500 Style Umbausatzes des Sponsors zum Einsatz. Passt wie ich finde auch gut zur SR.
    • Scheinwerfer und Armaturen: hier sollte das alles tiefer und eng an der Gabel liegen. Käufliche Lösungen, bei welchen die Scheinwerferhalter an die Standrohre befestigt werden, haben mir nicht gefallen. Daher habe ich den originalen Träger modifiziert. Eine Lösung, welche ich so vorher noch nicht gesehen habe und den ein oder anderen vielleicht inspiriert. Es sei aber gesagt, dass die Hupe dann einen neuen Platz finden muss. Ich bin gespannt, ob ich alle Züge und Wellen sauber verlegt bekomme. Achja, das Zündschloss habe ich auch tiefer gelegt.


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Kuntzinger,


    Wirklich viele schöne Projekte, welche Du da parallel stemmst. Respekt!
    Da sich mein einziges Motorrad-Projekt langsam dem Ende nähert, kreisen meine Gedanken aber auch schon wieder umher. Das scheint irgendwie süchtig zu machen und ich will ja nicht in ein seelisches Loch fallen. :D


    Gruß,
    Martin

    Hallo Udo,


    Da ich noch nicht gefahren bin, kann ich noch nicht viel dazu sagen. Wohl aber, wie und warum ich das Fahrwerksetup so gewählt habe.


    Fangen wir bei den Reifen an. Früher bin ich die BT45 gefahren und kann eigentlich auch nichts schlechtes darüber berichten. Nach ein bisschen Recherche viel die Wahl diesmal auf ContiClassicAttack (110/90R18 ) hinten und ContiRoadAttack 2 (100/90R18 ) vorne. Wie mir scheint die einzigen Radialreifen mit Herstellerbescheinigung für die SR500 48T. Die Testberichte im Netz lesen sich jedenfalls sehr positiv (siehe z.B. hier).


    Ansonsten standen noch bekannte Verbesserungsmaßnahmen wie ein Emil Schwarz Lenkkopflager und das Ausdistanzieren der Schwinge an (war auch dringend nötig).


    Bei der Fahrwerksgeometrie sollte es wie bei den vielen Rennern hinten etwas höher und vorne etwas tiefer werden. Bei den Stoßdämpfern habe ich mich für die einstellbaren YSS Stereo-Stoßdämpfer in Kombination mit den +20mm Federbeinaugen entschieden. Diese sind jetzt auf ca. +15mm eingestellt, so dass das Bremsgestänge im ausgefederten Zustand noch freigängig ist. Für die Schalldämpferbefestigung muss aber noch eine Individuallösung her und auch ein Kettenspanner ist wegen dieser Maßnahme geplant.


    Vorne ist die Gabel ein wenig durchgesteckt. Sie wurde gereinigt, hat neue Simmerringe bekommen und neben den verstellbaren Gabelstopfen und härteren Wilbers Gabelfedern habe ich auch die Cartridge-Emulatoren eingebaut. Zu den Emulatoren liest man mehr negative als positive Berichte. Gut möglich, dass ich das zurück bauen muss, aber der Spieltrieb war einfach zu groß. Die Anleitung von YSS zu den Dingern ist leider unvollständig. Auf die Modifikation der Dämpferstange wird hier nicht eingegangen, welche notwendig ist, damit die Cartridge der engste bestimmende Querschnitt im Dämpfungssystem wird und die Gabel nicht überdämpft ist. Hier ist die Modifikation sehr gut beschrieben. Die Emulatoren habe ich erstmal auf Standardeinstellung (zwei Umdrehungen) gelassen. Um das Verhältnis von Druck- zu Zugstufendämpfung anzupassen, habe ich auf SAE15 Gabelöl gewechselt (200cm²).


    Die verstellbaren Gabelstopfen machen das Einstellen des Negativfederwegs etwas einfacher. Die Distanzhülsen mussten in Kombination mit den Cartridge-Einsätzen ein wenig gekürzt werden, um hier einen vernünftigen Einstellbereich zu bekommen. Vorne und hinten habe ich erstmal auf 25% Negativfederweg eingestellt.
    Für eine Standardgabel würde ich aber zunächst den gegebenen Negativfederweg ermitteln. Ist eine Anpassung erforderlich kann man dass ggfls. auch über eine Kürzung der Distanzhülse erreichen. Dies erfüllt den gleichen Zweck, funktioniert aber natürlich nicht reversibel.
    Ich würde die Gabelstopfen also eher in die Kategorie stecken: "Braucht man nicht, will man aber dennoch haben (auch wegen der Optik)."


    Bei so viel neuen Einstellmöglichkeiten ist die Chance natürlich groß, dass man Bockmist baut. Eventuell ist dies auch eine Erklärung für die oftmals negativen Berichte über die Cartridge-Emulatoren.


    Im Stand fühlt sich mein Setup schon mal ganz gut an. Das Fahren wird dann die Wahrheit ans Licht bringen.


    Grüße,
    Martin

    Zum Ansauggeräusch kann ich noch nichts sagen, da der Motor mangels Zügen und Kabelbaum noch nicht gelaufen ist.


    Wohl aber ein paar Erklärungen zur Wahl des gesamten Setups:


    Wie man hier lesen kann, habe ich mich mit dem Thema Leistungstuning vorab ein wenig befasst. Am Ende war für mich aber klar, dass eine Leistungssteigerung zuerst beim Auspuff beginnen müsste. Dies ginge entweder ohne TÜV (zu laut) oder unhübsch (zu groß).


    Die Wahl viel dann auf die Dragpipe und von dort wurde alles rückwärts geplant. Ziel war eine ordentliche Drehmomentabgabe. Die Nennleistung zu steigern war hingegen nicht mehr wichtig (da kann ich mir auch ein anderes Motorrad kaufen).


    Zwecks ordentlichem Drehmoment kam ein "Leistungskrümmer" mit vergrößerten Innendurchmesser nicht mehr in Frage. Der originale Krümmer wäre eigentlich ideal, gebrauchte sind aber ziemlich alle vergammelt. Doch dann hat sich wieder einmal die Geduld ausgezahlt. Ich habe immer wieder beobachtet, was Kedo auf eBay verkauft. Hier sind nämlich nicht nur die Neuteile aus dem Shop, sondern auch gebrauchte Teile zu finden, die von neuen SRs abgebaut wurden. Und so habe ich für einen sehr fairen Preis einen neuen SR400 Krümmer geschossen. Damit habe ich dann zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Denn Dank der Möglichkeit eine Lambdasonde zu verbauen, dürfte später die Vergaserabstimmung auf einem Leistungsprüfstand leicht fallen.


    Weiter ging es zu den Überlegungen am Motor. Eine Hubraumerweiterung wie hier oder durch die Teile von Kuntzinger wären natürlich das Tüpfelchen auf dem i. So viel Aufwand wollte ich aber erstmal nicht treiben, um das Projekt nicht noch mehr in die Länge zu ziehen. Also bleibt es erstmal bei 499cm³ und weitestgehend Originalsetup. Lediglich eine F1-Nocke ist verbaut. Ich denke mit der noch recht geringen Ventilüberschneidung dürfte das auch ein wenig Drehmoment bringen.


    Den Vergaser bei einem solchen Auslass größer zu wählen macht natürlich keinen Sinn. Die Wahl fiel auf einen überholten membranlosen VM34.


    Ein bisschen mehr Sound und eine schönere Optik musste jedoch beim Einlass sein. Also standen Überlegungen für ein ausgeräumtes Rahmendreieck mit offenem Luftfilter an. Die üblichen Lösungen haben mir jedoch nicht gefallen. Wegen des Drehmomentverlaufs wollte ich so viel Ansauglänge wie möglich erreichen. Auch der Luftfilter sollte so groß wie möglich sein. Kedo hat hier eine Lösung mit zylindrischem, abgewinkelten Luftfilter + Ansaugrohr im Angebot. Ein großer kegeliger Luftfilter gefiel mir aus optischen Gründen aber deutlich besser, da er einerseits die Linie der Ansaugstrecke fortsetzt, andererseits aber auch die Linie der oberen Rahmenrohe aufgreift. Die Wahl fiel auf einen K&N RC-9380.


    Fehlte noch ein passendes Ansaugrohr, um den Luftfilter ein wenig geschützt hinter das durchgesteckte Schutzblech zu platzieren. Die Lösung war hier ein Teil aus dem 3D-Drucker eines guten Freundes. Beim Material fiel die Wahl auf "XStrand GF30-PA6". Das ist nicht ganz billig, dafür aber sehr robust, recht temperaturbeständig und auch resistent gegen Benzin und Öl. Auch der Drucker muss dafür geeignet sein (Düse, Betttemperatur...). Auf Grund der enthaltenen Glasfasern ergibt sich jedoch eine recht matte Oberfläche, weshalb ich das Rohr nachträglich aus der Dose lackiert habe. Die Konstruktion erfolgte in Fusion360 und die 3D-Daten kann ich auf Anfrage zur Verfügung stellen. Dank 0,15mm Schichtdicke war nicht viel zu schleifen, um innen eine akzeptable Oberflächenrauigkeit zu erzielen. Der Luftfilter wurde im Bereich der Schelle noch dezent durch ein kleines Edelstahlblech nach oben abgestützt. Was man auf dem Bild nicht sieht ist die leichte Biegung des Ansaugrohrs. Dies war notwendig, um den Luftfilter trotz der außermittigen Anordnung des Vergasers so zu platzieren, dass er nicht seitlich aus dem Rahmen schaut. Die Biegung ist mit einem Radius von 500mm aber so groß gewählt, dass ich keine Probleme in der Anströmung des Vergasers erwarte.


    Ich bin auf jeden Fall schon gespannt, wie die Kiste laufen wird.


    Hier noch ein Bild eines ersten Probedrucks mit minderer Qualität und einem anderen Werkstoff:

    Viele Dank für die positive Resonanz. Ich werde nach und nach ein paar Detailinfos preisgeben.


    Das mit dem Tank war eine längere Geschichte:


    Eigentlich gefällt mir die Lackierung "Bluish Dark Silver" meines Spenderbikes mit am besten. Von außen sah das Teil auch noch sehr gut aus. Ich bin damals jedoch dem Mythos auf den Leim gegangen, dass es am besten sei, den Tank zum Einlagern randvoll mit Sprit zu machen. Naja, nach 14 Jahr konnte ich von Glück reden, dass er noch dicht war.


    Also habe ich mich erstmal mit dem Thema Tankrestauration bzw. Entrostung befasst. Ich habe mich recht schnell dagegen entschieden, dies in Eigenregie zu machen, da ich der Meinung bin, das nicht umweltgerecht machen zu können. Ein paar Adressen und Angebote waren recht schnell zu bekommen. Doch auch im Tunnelbereich und am Falz war bereits äußerlicher Rost zu sehen. Also musste auch dafür eine Lösung her. Der Lack ist in dem Farbton aber nicht mehr zu bekommen bzw. müsste extra angemischt werden. Insgesamt also keine billige Lösung und recht aufwendig.


    Dann habe ich ein paar Tage eBay beobachtet und tatsächlich einen sehr gut erhaltenen Tank Baujahr 98 in "Myabi Maroon (rot)" für kleines Geld geschossen. Nach Anlieferung musste ich allerdings feststellen, dass mir der Farbton dann noch nicht zugesagt hatte.


    Also nochmal nach Quellen für den Lack "Bluish Dark Silver" recherchiert. Kedo vertreibt ja Lacke der Firma RH. Also mal die Suchmaschine angeschmissen und festgestellt, dass die ihren Sitz keine Stunde von mir entfernt haben und auch Lackierungen für Motorradteile machen.


    Ein paar Nächte drüber geschlafen und dann kam mir die Idee, eine zum Motorrad passende Farbkombination zu wählen, welche individuell aber doch nach SR500 aussieht. Bei Kedo das silberne Dekor beschafft, den guten 98er Tank eingepackt und ab zu "RH Motorradlacke" gefahren.


    Vor Ort bin ich äußerst freundlich empfangen worden. Nach Durchsicht der Farbkarten war schnell klar, dass ich bei den Yamaha-Lacken nicht fündig werden würde. So bin ich fremdgegangen und habe mich für "Kawasaki 660" entschieden. Dieses Schwarz harmoniert sehr gut mit dem RAL9005 und hat den für mich idealen Flake-Anteil für den Metallic-Effekt.


    Die Qualität der Arbeit kann man einfach nur als perfekt bezeichnen. Die alten Dekore abzubekommen war wohl etwas aufwändiger als gedacht. Die Embleme haben sie erfolgreich wiederverwenden können. War nicht ganz billig, aber ich würde meine nächsten Teile auf jeden Fall wieder dort lackieren lassen.


    Den alten Tank habe ich noch und werde ihn vermutlich doch irgendwann restaurieren, wenn ich Lust auf eine neue Farbe bekomme.


    Den Benzinhahn habe ich mit einem Reparaturset vom Sponsor wieder aufbereitet. Ebenso den Tankdeckel, welcher eine neue Dichtung bekam.


    Hier noch ein paar Bilder zu der Geschichte:

    Hallo Franz,


    Freut mich, dass sie Dir gefällt.
    Die Sitzbank ist immer noch die gleiche wie vom Vorbesitzer. Die gab es wohl mal von Louis zu kaufen (es gibt ein paar Einträge im Forum).


    Allerdings war die Passform im Original nicht so dolle. Im Wesentlichen gab es zwei "Probleme":


    1. Die Sitzbank lag auf dem Falz am Heckrahmen im Übergang zu den hinteren "Augen" punktuell auf. Dadurch entstand ein unschöner Spalt zum Kotflügel und zum Heckrahmen. Um das zu lösen, habe ich die Sitzbank hinten leicht gekürzt und die hinteren "Augen" teilweise entfernt. Nun ist der Falz unter der Sitzbank versteckt und es ergibt sich ein bündiger Abschluss zum Heckrahmen und Kotflügel. Auf dem letzten Bild sieht man das leider nicht so gut, da die Sitzbank aktuell noch lose aufliegt. Final kommt sie hinten etwa 1cm tiefer.


    2. Der Übergang zum Tank hat mir nicht gefallen (siehe Foto vom Anfang). Ich habe die Sitzbank daher ein wenig verlängert. Ein Sattler hat mir dann die Sitzbank neu bezogen. Hier habe ich mich in der Steppung dann an der original SR-Sitzbank orientiert.


    Der auf dem Tank liegende Teil konnte nicht dünner gestaltet werden, da sonst der Sattler ein Problem bekommen hätte. Das hätte man nur über eine komplett neue Unterkonstruktion lösen können. Am Anfang hat mir das nicht ganz gefallen. Es gab Tage, da hätte ich es am liebsten geändert, dann wieder Tage, wo ich es perfekt fand. Mittlerweile gefällt es mir aber richtig gut und ich werde es so belassen.


    Die Sitzbank wird vorne an den original Punkten fixiert. Hinten muss ich noch ein paar Blechbiegeteile zur Montage am Rahmen anfertigen, welche später aber nicht zu sehen sein werden.


    Hier ein paar Bilder vom Entstehungsprozess (Sitzbank ist hinten mittlerweile noch einmal 1cm kürzer geworden):


    Gruß,
    Martin

    Ein paar der vielen Dinge, welche man auf dem Bild nicht sieht:


    • Rahmen Baujahr 84
    • Neue Radlager
    • Emil Schwarz Lenkkopflager
    • Schwinge neu gelagert und ausdistanziert
    • KBT auf Kugellager umgerüstet
    • VM34 Vergaser überholt und membranlos
    • Motor aus einem frühen Baujahr (höhere Schwungmasse) überholt und F1-Nockenwelle
    • SR400 Krümmer mit Lambdasondenanschluss


    Viele Grüße,
    Martin

    Die SR war einige Jahre während meines Studiums mein einziger fahrbarer Untersatz und wurde überwiegend zum Pendeln genutzt.
    D.h. der Motor wurde auf der Autobahn gequält und auf die öffentlichen Verkehrsmittel habe ich nur gesetzt, wenn morgens beim Blick aus dem Fenster eine geschlossene Schneedecke zu sehen war.
    Aus heutiger Sicht absolut unvernünftig und eigentlich kaum zu glauben, dass ich bei Schnee und Eis nie gestürzt bin. :bash:


    Nach ein paar Jahren war die Maschine fertig. Fehlende Kompression, der Motor ist beim Ausrollen an die Ampel ständig ausgegangen (konnte aber auch während des Ausrollens wieder gestartet werden :yl:).
    Der Salzfraß hat sein übriges getan. Eigentlich ein Fall für den Verwerter. Aber ich konnte mich nicht trennen und wusste damals schon, dass sie ein zweites Leben als Cafe Racer bekommen sollte.
    Sie sollte die Erfüllung meines Kindheitstraums werden: ein eigenes Custombike!


    Also das Ding bei Verwandten in der Scheune abgestellt und abgemeldet.
    Nach 6 Jahren in der Scheune hat mich dann folgendes erwartet:

    Hallo zusammen,


    Nachdem ich mich hier vorgestellt und den Beginn meines Projektes angekündigt hatte, dachte ich mir, es wäre nach 8 Jahren mal an der Zeit, einen kleinen Zwischenbericht abzugeben.


    Was in den letzten Jahren passiert ist:


    • Juli 2012 - April 2013: Konzeptfindung
    • Mai 2013 - November 2013: Berufliche Veränderung => keine Zeit für Hobbys
    • Dezember 2013 - September 2014: Beginn der Restauration
    • Oktober 2014 - Dezember 2018: Geburt 1. Kind, berufliche Veränderung, Geburt 2. Kind => Motorrad lagert zerlegt im Schrank
    • Januar 2019: Wiederaufnahme des Projektes


    Nun ist so langsam Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Und da ich trotz der umfangreichen Wissensdatenbank (Danke ans Forum! :350:) noch den ein oder anderen Tipp von Euch gebrauchen kann, ist es nun an der Zeit für einen kleinen Zwischenstand.


    Zunächst mal ein Bild meiner SR als ich sie von einem Freund mit ca. 20tkm gebraucht gekauft habe:

Letzte Aktivitäten

  • Panzer

    Reaktion (Beitrag)
    Vielleicht für dich off topic, aber so wie man bei Verlassen des Hauses den Schlüssel in der Haustür dreht (und anschl. mitnimmt), sollte man das beim Verlassen von Fahrzeugen auch machen und schon ist alles gut, ganz ohne Elektrobasteleien.

    Nobby
  • Hiha

    Hat eine Antwort im Thema Polradabzieher handling, einschraubtiefe verfasst.
    Beitrag
    Das sind mit Spachtelmasse zugeschmierte Löcher für Stifte, die in der Gussform den Graugussring fürs Kugellager in Position gehalten haben.
    Die Vergussmasse einigermaßen rausdremeln, gscheit entfetten und durch Knet- oder metallgefülltes Flüssigepoxi…
  • Hiha

    Hat eine Antwort im Thema Motorteile - Kuriositäten verfasst.
    Beitrag
    Ah :ber:
  • Schraddelpeter

    Hat eine Antwort im Thema ZÜNDUNG EIN Kontrollleuchte verfasst.
    Beitrag
    […]

    .....und machst da jetzt Elektronik rein, wie beim Eurofighter .
    So ein riesen roter Anhänger mit: "Remove for fligh" :flash ist vielleicht etwas weniger anfälliger und aufwändiger 🙂
  • SR400

    Hat eine Antwort im Thema K&N Luftfilter Erfahrungen verfasst.
    Beitrag
    […]

    Jetzt braucht er ja keine Infos mehr. Er hat selbst herausgefunden warum die Kontrollleuchte an war.
    Mit "sie läuft zu fett" meint er vermutlich, dass er zu hohe CO-Werte misst. Das kann daran liegen, dass das SLS noch auf ist und/oder die…
  • Zimmi313

    Hat eine Antwort im Thema Rücklichtglas Hella in rot verfasst.
    Beitrag
    Das müsste HELLA 2SA 001 259-751 sein.
    Hab ich mit Zweifadenbirne 5/21W am Gespann. ;)
  • tecuberlin

    Hat eine Antwort im Thema Rücklichtglas Hella in rot verfasst.
    Beitrag
    Moin Tobi,
    du brauchst nen älteren Rahmen…

    Rot-rot ist leider aus.
  • Tobster

    Hat das Thema Rücklichtglas Hella in rot gestartet.
    Thema
    Hallole, ist jetzt nicht direkt Elektrik aber zumindest nahe dran:
    Mir hat es das Rücklichtglas der runden Hellarückleuchte zerbröselt. Ich fahre gerade mit dem Rot-gelben herum aber der TÜV droht und baujahresbedingt brauche ich das rote.
    Kedo hat es…
  • Bavarian-Cop

    Hat eine Antwort im Thema K&N Luftfilter Erfahrungen verfasst.
    Beitrag
    Sie läuft zu fett sagt er. Leucte war er selber, spielte an den Drosselklappen um die Abgaswerte zu korrigieren. Lambdasonde war hin, neue drin, Leuchte aus. Abgas passt immer noch nicht. Welche Infos soll ich ihm weitergeben?
  • Karl

    Hat eine Antwort im Thema ZÜNDUNG EIN Kontrollleuchte verfasst.
    Beitrag
    […]

    sicher ein guter gag und echter brüller vorm eiscafe. "schatzi, komm mal ans handy, dein moped ist dran!". :379:
    aber ich fahre sr auch aus dem grund, gerade weil die im gegensatz zu den kisten von heute noch kein fahrender computer ist...