Eiersuche

Moin,

Steamhammer hat recht, das liegt an unterschiedlich gelängter Kette. Ist auch im Bucheli erwähnt.

Ich kenn diese Probleme von Werkstätten, die die Ketten ihrer Kundenmopeds chronisch zu stramm spannen. Federt der Besitzer (womöglich noch mit kräftigem sozius oder Afrikagepäck) das erst mal anständig ein, zieht es die Kette an der Stelle lang. Abhilfe schafft provisorisch das obengenannte "auf die kürzeste Stelle spannen", besser aber die Kette wechseln und die Einstellung selber machen. Wie wir alle wissen spannt man eine Kette am besten so, dass sie wenn Ritzelwelle, Schwingenachse und Hinterachse in einer Linie liegen, noch ein bisschen labbern kann. Weil ich nicht schwer genug zum Einfedern bin, hol ich mir gern den dicken Nachbarn. Sollte der grad vorm Fernseher sitzen zurre ich das Heck und Hinterrad mit einem Spanngurt zusammen bis oben genannte Belasstung erreicht ist.

Gruss
Hans

Helferlein

Schämen is nich nötich! Und auswechseln auch nicht unbedingt.
Wie sehen denn Kettenblatt und Ritzel aus?
Ist hinten noch Platz zum Spannen?
Wenn die Zähne noch gut sind (vor allem beim Ritzel) und der Spanner nicht "auf der letzten Rille" ist würde ich nicht auswechseln. Und wenn doch, dann ist klar: alles oder nichts!

Helferlein

Wenn du nur die Kette wechselst dann wird sie anfangs stark altern weil sie sich an die Zähne, die ja schon etwas abgeschliffen sind, anpasst. Genauso werden die Ritzel stärker verschleissen, weil nur noch ein Zahn die Last überträgt anstelle aller Zähne, die mit der Kette in Kontakt stehen. Vergleichbar mit Schraube & Mutter mit unterschiedlicher Steigung. Die Mehrausgabe lohnt sich allemal, weil die Kette nur mit passenden Kettenblättern/Ritzeln die maximale Lebensdauer hat.

Schöne Grüße

Tach,

ja also Kettenblatt, Ritzel und Kette sollten in der Regel immer zusammen getauscht werden, soviel dazu.

Hatte diese ungleiche Längung auch schon zwei mal in den Mopped Anfangszeiten, kam aber nicht mehr vor seit ich die Ketten nicht mehr zu stramm spanne, die genaue Ursache liegt meiner Meinung nach daran dass wenn die Kette zu stramm ist und schnelles Kurven fahren mit Bodenwellen und Schlagloch gepaart werden die Kettengelenke an mehreren aufeinender folgenden Gliedern überlängen bzw. über die Fliesgrenze des Stahl hinaus belastet werden, hierdurch verliert der Stahl sein E ~ Modul und wird statisch, kann somit nicht mehr zurück in seine Ausgangsform somit verhält sich die Kette anschließend wie ein angeschlagenes menschliches Gelenk, erst mal angeschlagen nimmt der Verschleiß zu.

Kettte spannen:

Hallo da es gerade um Kettespannen geht, wie ist der Solldurchhang einzustellen? Will fragen, unbelastet (Haupständer) oder belastet ( wie stark)?

Frag ich mich schon länger...

Schönen Gruß

Kickstart:

Einstellen im unbelasteten Zustand!!

Gruß, tbr

Zitat

Original von Hiha
Wie wir alle wissen spannt man eine Kette am besten so, dass sie wenn Ritzelwelle, Schwingenachse und Hinterachse in einer Linie liegen, noch ein bisschen labbern kann. Weil ich nicht schwer genug zum Einfedern bin, hol ich mir gern den dicken Nachbarn. Sollte der grad vorm Fernseher sitzen zurre ich das Heck und Hinterrad mit einem Spanngurt zusammen bis oben genannte Belastung erreicht ist.

Gruss
Hans

Vielen Dank auch

Kickstart