"Putztipp"

Zitat

Original von Mr Ed
Hi Leute,

hab nun endlich eine SR gefunden, topp Teil!

Würde sie jetzt gerne etwas auffrischen.

Teilweise ist sie etwas "angelaufen", d.h. z.B. der Ölfilterdeckel u.s.w. glänzen nicht, sondern sind so milchig, matt.

Wie bekomme ich ich das wieder glänzend? Chrompolitur?

Bin dankbar für jeden Tipp!

Grüße

Ed

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Hi, hierfür ist die Suchfunktion ganz nützlich...
oder 2 Dosen Mattschwarz

Lindi

Zitat

Original von Lindi54

Hi, hierfür ist die Suchfunktion ganz nützlich...
oder 2 Dosen Mattschwarz

Lindi

Das wollte ich auch schreiben , aber mir ist beim Abschicken die Verbindung abgebrochen..

seid ihr wieder liebreizend

Frank

moin....

kauf dir neverdull (polierwatte oder wie man das nennt) oder du kaufst dir autosol was in ner tube ist... in deinem fall würde ich zweitens nehmen da deine ja doch schon paar jahre unbehandelt zu sein scheind.....

wenn der geldbeutel nen guten tag hat nehme beides gehe mit autosol vor und nehme neverdull zur nachbehandlung da neverdull nen chromschutz mit drinnen hat und somit alles vor neuen anlaufen etwas länger geschützt ist...

neverdull kostet bei 8 euro und autosol bei 5 euro....

gruß

Zitat

Original von mac_73de
mir ist ... die Verbindung abgebrochen..

kann man da helfen?

... schade eigentlich: 2 Männer, 2 Meinungen ist doch eher selten hier

Gryße

Lindi

Zitat

Original von Frank
seid ihr wieder liebreizend

Frank

Na gut, here the long version (Achtung: auswärts): Wenn der Klarlack dort auf dem Alu hinüber ist, kriegt man das nur perfect hin, wenn man ihn komplett abbeizt oder schleift und das Teil neu poliert. Das macht sehr viel Mühe und enormen Dreck, schwatte Nasenlöcher sind garantiert. Mundschutz ist gut. Ich schleife das immer zunächst mit etwa 200er Korn, wenn die Macken nicht so tief gehen, reicht auch >300er. Immer nach Möglichkeit auf eine gleichmäßige Schliffrichtung achten, sonst sieht´s gaga aus. Allmählich mit immer feinerem Papier (besser: Schleifleinen) bis mindestens 400er, wer´s perfect will 800er Papier schleifen. In diesem Zustand kann man es fast schon lassen, sieht auch schon ganz passabel aus. Zum polieren hab ich mir mal vor ca. 30 Jahren einen Motor von einem elektrischen Rasenmäher vom Sperrmüll geholt und ihn in ein einfaches Gestell (in meinem Fall ein alter Fußschemel aus Holz) siehe hier im unteren linken Bildrand montiert, so dass die Welle im rechten Winkel von der Werkbank nach außen steht. Jetzt kommt der Clou in meinem Fall: Der Mäher hatte auf der Messerseite ein Gewinde (Steigung?), welches genau zu einem Bohrfutter für eine kleine Flex passte (wichtig: auch die Drehrichtung muss passen!) . Dort kann ich nun alle handelsüblichen Drahtbürsten (zum entrosten etc.) und Spanndorne für Polierscheiben aus Leinen oder Filz einspannen. Ist eigentlich ein geniales Gerät, wie man auch an der (verbürgten) Nutzungsdauer sehen kann (Ja,ja, die WG-Zeiten, seufz). Der Motor ist ziemlich leise und hat Drehmoment, so dass die Sache gut von Statten geht. Bohrmaschine geht auch, nervt aber. Die Leinenscheiben und das Polierwachs (Blöcke) gibt es in speziellen Fachgeschäften in verschiedenen Körnungsgraden, und man kann damit auch Uhrgläser, mit neuen Scheiben Helmvisiere (gaaaanz voooorsichtig!) oder Messing (siehe Stolle-Pokale) polieren, "bis man sich drin spiegeln kann". Auch Eheringe gehen gut, übernehme aber keine Garantie für den Erfolg . Die Seitendeckel nimmt man zu diesem Zweck am besten ab, dann kann man die Teile im Stehen und sehr genau bearbeiten und vor allem festhalten, sonst kommt man nicht richtig an die Klüfte. Gut festhalten ist wichtig, weil, wenn sich die Scheibe an scharfen Kanten erst mal einhakt, gibt´s wirklich Senge. Das geht so fix, dass man´s erst merkt, wenn sich an den Pfoten ein zartes Rot zeigt, bis der Saft ganz durch kommt. Wichtig auch, von welcher Seite man es dranhällt. Also erst mal einen Plan machen. Wichtig: Durchmesser der Polierscheiben sollte so ca. 15-20 cm sein, sonnst kommt man nicht richtig in die Ecken. Die Poliersets von Tante L. & Co. kann man haken, bestenfalls der Dorn ist zu verwenden und das Wachs. So. Wenn das Teil dann glänzt, kann man es so lassen, und wenn es wieder anläuft, was bald geschieht, etwas über-Dullen oder gleich mit Spezial-Lack für Edelmetalle behandeln. Der Schlosser kennt das unter "Zapon"-Lack, vielleicht gibt´s auch andere Sachen dafür. Wichtig: Das Wachs von den Polierblöcken muss restlos runter, sonst hält´s nicht. Noch was: Die Werkstatt sieht anschließend aus wie Sau, eine innige Mischung aus Leinenfäden, Wachs und schwarzen Alu-Oxid.

Viel Erfolg wünscht: der Lindi

die Edit hat noch ein Bild von meiner Polier-Maschien eingefügt... und ein paar Fehler ausgebügelt

Zitat

Original von Scrambler
Hallo Lindi,

kannst Du das mal genauer und ausführlicher Erzählen?

Spass muss sein, sorry.
PS. Wenns gut werden soll, brauchts immer Zeit und Geschick.

wieso sorry? ich versteh´eh´ keinen Spaß...

hol Dir´n Bier & Chips, und ich erzähl Dir, wie ich den Motor auf dem Sperrmüll fand. Also, eines Abends in einem kleinen Dorf in Mittelhessen...

Lindi

na das gehört ja glatt eingerahmt

Gruß
Frank

Zitat

Dreck, schwatte Nasenlöcher sind garantiert. Mundschutz ist gut

.
Da ist Atemschutz NÖTIG.
Aluminiumstaub ist gut lungengängig und verursacht irreversible Lungenschäden.
Wenns denn sein muß: Naßschleifen, damit der Aluminiumstaub im Wasser gebunden wird. Häufig spülen!