finde hier nix zum Thema "Bremsenquietschen" VR-Trommel

  • so, Junior1s Reifenwechsel genutzt, mir die Sache mal näher anzusehen (Bilder kann ich derzeit nicht einstellen :-().


    Zwei Dinge fallen ins Auge:


    1. das Tragbild der Beläge
    2. die Winkelligkeit der Belagträger


    1, die Beläge, hauptsächlich aber einer, sind weitgehend nur in der Mitte und am Ansatz schräg abgearbeitet (ich hatte die bei Übergabe an J1 neu gemacht). Ich vermute, dass der Ø der Trommel nicht zum Ø der Beläge passt


    2. einer der Belagträger (Alu) ist auf den ersten Blick als nicht winkelig gefertigt zu erkennen. Beim Nachmessen festgestellt, dass er im Bereich der Nocke 6 mm von der Platte entfernt steht, in der Mitte und an der Belagdrehachse 5 mm. Man kann auch noch Nachbearbeitungsspuren des Herstellers an der Seite auf dem Alu sehen. Das Teil sitzt ergo nicht winkelig zur Trommel, wenn man die Bremse betätigt. Das würde die häßlichen Geräusche vielleicht schon mal näherungsweise erklären


    FRAGE:


    Hat hier jemand mal einen neuen Satz Beläge liegen, die er mal genau auf Winkeligkeit messen kann? Wäre interessant.


    Ich weiß nicht mehr, wo ich die Beläge bezogen habe, jedenfalss "no name"

  • Hallo Dirk,


    habe mal meine Quitscheteile (die die ich ausgebaut habe) auf "Winkeligkeit" geprüft - ohne das näher zu qualifizieren, doll sehen die diesbezüglich nicht aus - wär also ne gute Erklärung.


    Wie gesagt, seitdem die Originalen bei mir wieder drin sind - quietscht auch nix mehr.


    Mein Tipp: Greif in die Tasche, kauf Originale und denk beim Preis einfach dran, dass Sohnemann sicher nach Hause kommen soll.


    Grüsse
    Siggisu

  • Zitat

    Original von siggisu


    Mein Tipp: Greif in die Tasche, kauf Originale und denk beim Preis einfach dran, dass Sohnemann sicher nach Hause kommen soll.


    ganz sicher hast Du da recht, bei der näxten Kedo-Bestellung sind neue dabei. Obwohl sie nach der Wiedermontage derzeit nicht quietschen.


    Hatte mal in der Bucht nach Fotos von Belag-Angeboten geschaut, dort ist auch, wie bei den montierten, keinerlei Hersteller-Aufdruck zu sehen. Keine Ahnung mehr, woher ich die hatte.


    Jedenfalls werde ich die neuen vermessen, und falls sie nicht winklig sind, reklamieren


    btw: die Beläge hatten an den Schmalseiten bereits Fasen, jeztzt haben sie rundrum welche. Weiter vorne hatte ich ja geschrieben "vom Sponsor". Irgendwie weiß ich´s halt nicht mehr genau, aber ich werde da künftig genauer auf die Passgenauigkeit achten.

  • Servus,


    dass die Beläge mitunter schräg auf die Trommel treffen ist vermutlich vom Hersteller beabsichtigt, damit qietschverursachende Resonanzen nicht so leicht auftreten. Ob das bei deinen der Fall ist weiss ich aber nicht, liegt jedoch nicht fern.


    Hast du die Kanten der Beläge schon gebrochen?


    Alle Beweglichen Teile, wie zb Bremsnocken sind mit am besten Keramikpaste zu schmieren. Ebenso die Auflageflächen der Belagträger.
    Im Handel ist ebenfalls Anti-Quietsch-Paste zu finden, die aber mE keinen Wesentlichen Unterschied zur Keramikpaste macht.
    Diese verringern das Übertragen der oben genannten Resonanzen durch ihre dämpfende Eigenschaft und damit das Quietschen.


    Normalerweise sollte das klappen.


    Zum Tragbild: Du wirst immer ein ungleiches Tragbild haben
    Wirklich gleichmäßiger Verschleiß ist bei ner Trommelbremse nicht drin, ausser Duo-Duplex und eventuell Duo-Servo. Den neuen Belag beim Wechseln abzudrehen ist dann aber auch Pflicht (solltekönntemüsste man reintheoretisch bei allen Trommelbremsen machen *duckundweg* :411: Im Zweirad und PKW-Bereich machts aber keiner, im LKW-Bereich ist es allerdings täglich Brot)


    Gruß,


    Thomas

  • Zitat

    Original von Massive_T
    Servus,


    dass die Beläge mitunter schräg auf die Trommel treffen ist vermutlich vom Hersteller beabsichtigt, damit qietschverursachende Resonanzen nicht so leicht auftreten...


    sorry, aber an dieser Aussage habe ich doch erheblichen Zweifel.


    Falls die Nockenfläche und diese "Halbschale" an der Drehachse beim Anbremsen nicht winkelig zum Belag stehen, machen sie´s unter Belastung sicher auch nicht mehr besser. Das würde ja verminderte Leistung bedeuten, wel nicht der ganze Belag anliegt, sondern nur ein Teil. Im Gegensatz zum PKW (LKW kenn ich nicht) justieren sich bie Beläge bei der SR wohl nicht selbsttätig, wenn ich die Funktionsweise richtig verstehe.

  • Schräge Beläge mit Absicht???
    Aber nur weil der Schwager vom Bremsbelaghersteller die Backenschleif bzw. Drehmaschinen verkauft.
    Die Backen werden abgedreht um sie dem Trommel Ø anzupassen. Das dabei auch die Winkligkeit genauer wird ist ein Nebeneffekt.


    Dirk, wenn gar nix hilft nimm Backenöl, dann quitscht nichts mehr :)


    Karsten

  • Zitat

    Dirk, wenn gar nix hilft nimm Backenöl, dann quitscht nichts mehr :)


    Karsten

    ...........


    mach das nicht!!! Nimm Trommelfett. :sh:

  • Zitat

    dass die Beläge mitunter schräg auf die Trommel treffen ist vermutlich vom Hersteller beabsichtigt, damit qietschverursachende Resonanzen nicht so leicht auftreten. Ob das bei deinen der Fall ist weiss ich aber nicht, liegt jedoch nicht fern.


    hab das geprüft, ist nicht der Fall. Bei einigen Scheibenbremsen ist dies jedoch durchaus die Praxis. Am ehesten erkennbar am 15° Einstichwinkel auf dem Bremskolben (bei der SR glaub ich nicht, hatte die Bremse noch nicht auseinander)


    Zitat

    Das würde ja verminderte Leistung bedeuten, wel nicht der ganze Belag anliegt, sondern nur ein Teil.


    Nein, da nicht die Größe des auftreffenden Belages für die Bremskraft relevant ist, sondern der Bremsdruckdruck und der wirksame Halbmesser (Hebel).
    M=F x r
    Die Größe der Belagaufstandsfläche bestimmt lediglich den Verschleiß.


    -> Vergleich PKW Rennkupplung mit Sinter-Pads




    Bei Backenöl, oder Trockenfett solltest du aber nur Markenhersteller verwenden und diese mindestens fingerdick auftragen :483:

  • Zitat


    Nein, da nicht die Größe des auftreffenden Belages für die Bremskraft relevant ist, sondern der Bremsdruckdruck und der wirksame Halbmesser (Hebel).
    M=F x r
    Die Größe der Belagaufstandsfläche bestimmt lediglich den Verschleiß.


    -> Vergleich PKW Rennkupplung mit Sinter-Pads


    Oha! Du meinst also, die Größe der Reibfläche des Belags sei mithin irrelevant? Man lernt ja immer noch gerne hinzu, nur der Glaube hierzu fehlt mir völlig, und logisch ist´s irgenwie auch nicht :495:

  • Mir fiel das auch anfangs schwer zu kapieren, aber letztendlich ist wirklich der Hebel und die Kraft entscheidend. Dass noch andere Faktoren mitunter eine Rolle spielen, wie zb Haftreibungszahl kann man ersteinmal außen vor lassen.



    Stell dir vor, den Bremsbelag per Hand auf die Scheibe zu drücken. Erst innen, dann immer weiter außen.
    Mit dem Wandern zum Rand hin, wird auch die nötige Kraft die Scheibe anzuhalten geringer, sprich du tust dir leichter.


    Wenn du im Vergleich dazu einen größeren Belag hernimmst, verteilt sich die Kraft auch auf mehr Fläche, was aber nichts am mittleren Durchmesser, also der gedachten Mittellinie durch den Belag -> Hebel ändert.


    Ergebnis: es wird nicht leichter, bloss verschleißt der größere langsamer.


    Eine Sinter-Pad Kupplung verschleißt deswegen im Alltagsbetrieb auch so schnell.



    Vor allem beeindruckend sind Wandlerüberbrückungskupplung bei enorm großen Motoren, die nur 1-2cm schmal sind, dafür aber einen Durchmesser von mehr als einem halben Meter haben und dennoch die gewaltige Kraft übertragen können, ohne zu rutschen.



    Schriftlich ist das immer ein wenig schwierig, persönlich wäre es natürlich leichter zu erklären.




    Was die Bremse angeht, gibt es auch viele Mythen, zb dass eine gelochte Scheibe besser kühlt, moderne Beläge nicht verglasen können, etc, was traurigerweise auch von einigen Berufsschullehrern einfach falsch beigebracht wird.



    Hoffe ich konnte helfen. Bei Technikfragen, Tech-Nick fragen :ber:


    LG


    Thomas

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