Schwierige Bremse

    Servus aus dem semi-sommerlichen Wien!
    Schon seit einiger Zeit plagt (fast ein Jahr) mich die Hinterradbremse an meiner 2J4. Mal mehr, mal weniger. ZZ sehr viel mehr. Es fing damit an, das die Bremse beim ersten Anbremsen nach herum rangieren sich erstmal weit runtertreten lies und klackte und dann normal weiter funktionierte. Das passierte immer öfter und irgenwann kam mit dem klacken ein kurz blockierendes Hinterrad. Bei 130 kmh bleibt nicht nur das Hinterrad bei einer Vollbremsung stehen, sondern auch mein armes altes Herz. Alles Einstellversuche und neue Bremsbeläge brachten keine Abhilfe. Inzwischen klackt es immer und die Bremse schleift lange nach. Nach einer ersten Probefahrt war die Trommel so heiss, das man sie nicht mal mehr anfassen konnte.
    Hat da jemand Tips?


    Ungebremste Grüße
    christoph

    Ist die Bremsmomentabstützung korrekt montiert ? Also spielfrei ?

    Rückholfedern schlapp? Bremsnocken mal geglättet? Die Bremsnockenwelle leicht mit Kupferpaste versehen, leichtgängig? Bremshebel und Bremsstange im Winkel von ca 90 Grad zueinander? Die Welle von dem Umlenkhebel, wo auch das Bremspedal draufsitzt, mal ausgebaut und mit Fett versehen? Mehr fällt mir jetzt nicht dazu ein, wie sieht denn die Bremstrommel aus?

    Real men don´t need instructions - they just need heavy tools

    Wenn die Bremstrommel durch Verschleiß iim Durchmessergrößer wird, steht der Bremsnocken schon sehr schräg und kann dann die Beläge nicht viel weiter auseinander drücken und verkemmt in dieser Position.


    Bremsnocken unbedingt von Graten befreien, besser polieren zumindest keine Querriefen reinmachen und mit zB. Keramikpaste schmieren.



    Wäre jetzt interessant wie der Schlüssel steht, wenn das Gestänge abgeschraubt ist und wieviel Grad es braucht bis die Bremse blockiert.


    Wenn es am Verschleiß der Trommel liegt kann man am Bremsnocken ein Blech umwickeln,


    Schau mal im Bucheli Projekt da ist das beschrieben.

    Ich habe gerade nochmal alles zerlegt. Von Hand läst sich alles einfach bewegen. Die Federn habe ich mit den neuen Belägen mit getauscht. Die Bremse müsste eigentlich gut funktionieren. Ein schüchterner Blick in den allgemein üblichen Katalog auf der Suche ergab unter der Rubrik Bremsnocke ein "nml".

    Servus Christoph
    Such in der Bucht nach 2J4-25351-00


    Auch in anderen Moppeds:
    http://www.yamahapartsnation.c…/4l0-25351-00-00/camshaft


    Die SR400 hat den gleichen Nocken ...
    Ich hätte ziemlich sicher auch einen, halt nicht neu.


    Zusätzlich bringt es was die Nockenwelle und auch die Nocke selbst mit Heißlagerfett zu schmieren. Kann sein dass nur die Welle in der Bremsplatte klemmt (Korrosion).
    Zerlegen und gängig machen wäre die Devise.


    Gryße!
    Andreas, der motorang


    PS: dass der Bremsschlüssel getauscht werden muss ist selten, da glaub ich nicht dran. Normalerweise verschleißen die Bremsbacken wesentlich flotter als der Bremsnocken.

    der liebe gott will nicht, dass aluminium glänzt (kohai) * Bucheli-Projekt, Forums-Einsteigerwissen, Sölkpasstreffen > motorang.com/sr500

    3 Mal editiert, zuletzt von motorang ()

    Servus Andreas!
    Vielen Dank für die Tips. Ich habe gerade einen neuen Bremsnocken bestellt.
    Der alte Bremsnocken lies sich leicht bewegen und ein einfetten hat auch nicht geholfen.


    Grüße aus Wien
    christoph


    p.s. Wieder ein kleiner Pflasterstein auf dem Weg zur Goldwing mit Rundumsorglospaket.

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