Chromteile galvanisch entrosten

  • Hallo,


    ich habe zum Spaß mal wieder den Originalscheinwerfer raqusgekramt und wollte den für dieses Jahr montieren. Halter und Lampentopf waren innen stark mit Rost befallen, den ich erstmal mit der Messingbürste und Bremsenreiniger grob entfernt habe. In den engen Stellen ist es noch braun, ansonsten dunkel metallisch. An einigen Stellen ist der Chrom allerdings großflächig weg.


    Die Maßnahme heißt also zunächst den restlichen Rost umwandeln, anschließend mit was möglichst schlagfestem bepinseln. Es ist nichts im Sichtbereich, kann also ruhig hässlich sein. Sollte aber Temperatur abkönnen, da davor ja der Reflektor sitzt.


    Nun zur Frage: Da es sich um Kleinteile handelt kam mir die Idee die Sachen in ein Tauchbad zu legen. Nur was nehm ich da? Ein Gedanke war Phosphorsäure. Ein anderer den Rost galvanisch zu wandeln, also mit Opferkathode unter Stromzufuhr. Nur weiß ich nicht was dabei mit dem Chrom passieren wird. Hat jemand eine Ahnung davon?


    Gruß
    Wolfgang

  • Hi Wolfgang
    ...zum entrosten des Kettenschutz und der Schutzbleche (alles Chrom) habe ich auch 85% Phosphorsäure genommen , mit dem Restchrom ist nichts passiert.....


    Wolli :yl:

  • Dann werd ich das wohl so probieren, habe grade ein wenig gesucht und offenbar führt Gleichstrom nicht nur zum Entfernen des Rostes sondern auch des Chroms. Das werd ich dann wohl bleiben lassen... :D


    Wie lang hast du das denn eingelegt und unter welcher Temperatur?

  • ....die Stellen mehrmals mit nem Pinsel bestreichen und ruhig über Nacht einwirken lassen , dannach mit Verdünnung abwaschen ...


    Wolli :yl:

  • Ist mit Wasser abspülen nicht ausreichend? Dann werd ich das mal so probieren. Danke für die Hilfe!

  • .....mit Verdünnung erhälst du die Phosphortierung....da Phosphorsäure Wasser lößlich ist ....man kann es auch trocknen lassen und anschließend mit der Drahtbürste behandeln.....auf den behandelten Stellen anschließend etwas Grundierung streichen....


    Wolli :yl:

  • Ähm, Phosphorsäure ist immer eine Lösung in Wasser? Warum sollte ich bloß mit Hilfe der Verdünnung eine Phosphatierung erhalten, da doch alle Bestandteile der Reaktion bereits im System vorhanden sind? Oder machst du grundsätzlich alles mit Verdünnung sauber? :D

  • Mein Tipp was bei mir am BESTEN ging!
    Schnapp dir nen schoenen großen Eimer oder auch Wanne, am besten aus Plastik.
    Da kippste das Konzentrat von Hammerite rein (Link zum Produkt: http://www.hammerite.de/produkte/rua_retk.html) und was Wasser drauf.
    Auf den Produkt steht zwar ein 1:9 Mischverhältniss aber wenn du das überschreitet macht das nichts dauert halt nur länger bis der Rost gänzlich entfernt ist.


    Vorteil bei der ganzen Geschichte mit den Hammerite Zeugs ist
    1. Zeitersparniss - Du schmeisst die Teile oder ganze Lampe halt da rein und sauber kommt sie nach 2 Tagen wieder raus.
    2. Du erreichst wirklich alle Stellen


    Nachteil ist der Preis.
    Mit 10 Euro die 500ml Flasche ist nicht ohne.


    Zum Schluss
    Bei mir hatts dann gereicht das ich einfach drüberpolier mit nen 10 Euro Polierset von Louis oder Polo. Da brauchst du dann n ur noch nen normalen Akkuschrauber oder ähnliches. Denn die Polieraufsätze sind halt für Bohrmaschinen
    MFG

  • Zitat

    Original von Wolfgang
    Ähm, Phosphorsäure ist immer eine Lösung in Wasser? Warum sollte ich bloß mit Hilfe der Verdünnung eine Phosphatierung erhalten, da doch alle Bestandteile der Reaktion bereits im System vorhanden sind? Oder machst du grundsätzlich alles mit Verdünnung sauber? :D




    ....mit Wasser wäschst du alles weg mit Verdünner verbleibt das Phosphat auf dem Werkstück als Rostschutz......


    Wolli :yl:

  • So, jetzt wollte ich schon Phosphorsäure über eine Connection ordern, da sponsort ( :yl: ) mir mein alter Herr von der vormittäglichen Einkaufstour eine Flasche Sonax Rostumwandler und Grundierung. Kennt wer das Zeug und taugt das was?

  • Der Rostumwandler ist hauptsächlich verdünnte Phosphorsäure, das funktioniert also.
    Gruss, Fabi

  • So, das Sonax-Zeug ist wie nach Anleitung zweimal aufgetragen und trocknet jetzt bis morgen abend. Angeblich taugt das ja als Grundierung. Da ich sonst nur eine Spraydose habe und nichts auf den Chrom bekommen möchte werde ich wohl einen Lack drüberpinseln. Da ich den eh kaufen muss werde ich morgen also mal beim Lackprofi hier um die Ecke aufschlagen und was geeignetes zum Pinseln besorgen. Danke für die Hilfe, sollte das Sonax-Zeug aufgebraucht sein weiß ich jetzt dass ich mir Phosphorsäure besorgen werde.


    Übrigens ist der Effekt recht beeindruckend, schon nach einigen Minuten sieht man wie sich erst ein grüner, dann ein schwarzer Belag bildet. Mittlerweile sind die behandelten Teile fast völlig schwarz. Auch an Stellen die ich eigentlich noch als "Chrom, leichter Flugrost" eingestuft hätte.

  • Genau der billige Nigrin Rostumwandler für ein paar Euro vom Praktiker funzt prima.
    Aufpinseln, abwaschen und gegen Weiterrosten schützen.


    Haben letzten Sommer den Unterboden des Chevy mit verdünnter Phosphorsäure behandelt und danach dann Steinschlagschutz drauf. Sieht nach dem Winter immernoch prima aus.

    Ein Topf, ein Tritt, ein riesiges Vergnügen...


    Wer gegen ein Minimum Aluminium immun ist, besitzt Aluminiumminimumimmunität.

  • So, heute nun den Lackierladen nicht mehr vor Ladenschluss erreicht. :bash:


    Die Sachen liegen im Heizungskeller. Ein Drüberwischen ergibt feinen Staub, ich dachte eigentlich es würde eine harte Schicht entstehen. In der Anleitung steht das Zeug wäre überlackierbar, aber so?
    Also entweder ich überpinsle das einfach mit Lack, oder wasche den Staub vorher mit Verdünner ab. Morgen gehts zum Lackierladen, mal sehen was die haben.

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    Reaktion (Beitrag)
    Vielleicht für dich off topic, aber so wie man bei Verlassen des Hauses den Schlüssel in der Haustür dreht (und anschl. mitnimmt), sollte man das beim Verlassen von Fahrzeugen auch machen und schon ist alles gut, ganz ohne Elektrobasteleien.

    Nobby

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