Schwinge mit Messingbuchsen, Hülse schwergängig

    Hi,


    ich habe meine Schwinge zerlegt und festgestellt, dass vom Vorgänger bereits Messingbuchsen verbaut wurden.


    Die Hülse konnte ich allerdings nur mit Hilfe eine Gummihammers entfernen.
    Stecke ich die Hülse nur auf einer Seite in das Lager ist dies leichtgängig (auf jeder Seiten), das komplette Durchstecken geht wiederum
    nur mit einem Gummihammer. Mit der Hand drehbar ist die Hülse auch nicht.


    Frage: Ist dies normal, wenn nein ... worin liegt die Ursache und wie kann ich das beheben..


    Schon mal vielen Dank für eure Hilfe.


    Michael

    Moin!


    Normal ist das nicht. Die Ursache werden die nicht fluchtenden Messingbuchsen sein.
    Beheben wird ohne das entsprechende Werkzeug schwierig. Vielleicht, wenn möglich, wieder Nadellager einbauen?


    Gruss,
    Mattes

    ...oder Emil-Schwarz-Lager. Hab meine SR nicht wiedererkannt, nachdem Lenkkopf und Schwinge damit ausgerüstet waren (Miles). Schienenfahrzeug auf 2 Rädern... :yl:

    hört sich so an, als wenn jemand beim Umbau Messingbuchsen mit Fertigmaß eingesetzt hat und sich den letzten Bearbeitungsschritt gespart hat.


    Sinnvollerweise werden bei sowas Buchsen mit leichtem Untermaß eingebaut und im eingebauten Zustand gemeinsam auf Gleitsitz der Hülse fertiggerieben.


    Für deine Buchsen würde ich alles schön fettfrei machen, irgendwo eine verstellbare Reibahle leihen und den letzten Bearbeitungsschritt nachholen. Anschließend kannst du das Tragbild der Hülse in den Buchsen beurteilen (umlaufende Eddingstriche in die Buchsen machen und mit der trockenen Hülse versuchen wegzureiben) und dann immer noch entscheiden, ob das so taugt oder eine neue Lagerung rein muss.

    Schon mal danke für die Antworten.


    Das Maß der Buchsen scheint ja ok zu sein, sonst würde die Hülse einseitig nicht passen. Anscheinend sind, wie Mattes geschrieben hat, die Buchsen nicht fluchtend.


    Der Vorbesitzer scheint ja damit gefahren zu sein.
    Wenn die Schwinge eingebaut ist kann ich diese auf und ab bewegen.
    Wie leichtgängig muss sich die Schwinge bewegen ?
    Ist es möglich weiterhin damit zu fahren oder sollte ich neue Nadellager einbauen?

    wenn die Schwinge richtig ausdistanziert ist und die Achse mit dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment angezogen ist, sollte sich die Schwinge (ohne Federbeine) durch ihr Eigengewicht absenken.


    Fahren kann man damit bestimmt, ob die Schwinge zuviel Spiel hat kannst du ja prüfen.

    Selbst wenn es etwas schwergängig geht, früher hatte man Reibungsdämpfer die haben prinzipiell genauso gearbeitet.....
    Eine verstellbare Reibahle muß lang genug sein um geführt zu werden, sonst nutzt's nix.
    Gestern habe ich das gleiche Problem an einer Lok gelöst: alles reinigen und mit Einschleifpaste solange am der Achse drehen bis es fluppt.
    Allerdings hat man dann aber auch schnell Spiel, hier nicht so schlimm aber am Möpp würde ich es warscheinlich einfach lassen wie es ist.

    Zitat

    Original von Frank M
    wenn die Schwinge richtig ausdistanziert ist und die Achse mit dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment angezogen ist, sollte sich die Schwinge (ohne Federbeine) durch ihr Eigengewicht absenken.


    Würde ich genauso machen.


    Die Schwinge sollte allerdings nicht nach unten fallen sondern schön langsam nach unten gleiten.


    Und ordentlich fetten nicht vergessen. Auch beim späteren Betrieb des Mopets. Da reibt schließlich Metall auf Metall.


    Wenn das gegeben ist kannst Du noch lange an der Schwingenlagerung Freude haben.


    Gruss,
    Mattes

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