Eintragungen schwieriger ?

  • Hallo Forum,


    vor kurzem hatte ich in einem K&N Fred getönt wie einfach das doch war mit
    Briefkopien zum TÜV zu marschieren und kurz darauf alles im Schein zu haben,
    das war vor 7 Jahren, ...man wie die Zeit verfliegt.
    Heute war ich dann mal beim TÜV Hannover, mein damaliger Prüfer in Rente,
    aber andere, neue, schlaue Leute da, ...Brief- u. Scheinkopien das geht nicht
    mehr, eine ABE muss es sein oder ein Teilegutachten, hatte wegen einer
    Kastenschwinge angefragt. Naja wo ich schon mal da war auch gleich
    nach K&N gefragt, mit Geräuschmessung, ca. 200 Euro, auch fällig bei
    Nichterreichen der Werte, was bei 81er Rahmen noch klappen sollte.


    ist das nun nur in Hannover so beschissen, oder ist das mittlerweile
    überall so ?


    Grüße
    Frank

  • Bei mir soll die Geräuschmessung mit € 150,- zu Buche schlagen.


    Dennoch bin ich von der derzeitigen Entwicklung ganz angetan. In vielen Bereichen wie z. B. Radabdeckung, Blinker etc. profitieren wir Bastler doch erheblich von der derzeitigen Entwicklung.


    Ich spreche mit meinem Ing. ab, was ich machen möchte, bekomme geduldige Erläuterungen und Tips zu den Themen, und wenn es dann zur Abnahme kommt, wird durchaus im Sinne des Kunden geprüft. Will damit sagen, dass der Prüfer das herauszuholen versucht, was nach Gesetzeslage möglich ist. Er ist nämlich mittlerweile ein Dienstleister, der dem Kunden seine Abnahme hinterher direkt in Rechnung stellt und sich gegen einige wenige andere seiner Art behaupten muss. Ist er übertrieben streng, wählt der Schrauber einen Mitbewerber, und er setzt nix mehr um.


    Klar, ich hab auch Auspüffe und offene Filter, die das Fahrgeräusch erhöhen. Da gilt: Versuch macht kluch...


    Wenn's nicht klappt, ist auch nicht schlimm, oder? Diese lauten Schweinehobel machen den Fahrer doch ganz schön mürbe... :)

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

  • mir gings ja nicht um Krachtüte, sondern Schwinge, das Problem
    ist aber etwas umfangreicher, bis vor einiger Zeit hat ne
    Herstellerbescheinigung, bzw. ein Festigkeitsgutachten gereicht,
    geht alles nicht mehr, heisst aber auch gleichzeitig das man die
    Finger von allen Gebrauchtteilen dieser Art lassen muss, da man
    sie nicht erneut eingetragen bekommt, zumindest nach der
    heutigen Aussage in Hannover


    Grüße
    Frank

  • Zitat

    Original von testonalin


    Dennoch bin ich von der derzeitigen Entwicklung ganz angetan. In vielen Bereichen wie z. B. Radabdeckung, Blinker etc. profitieren wir Bastler doch erheblich von der derzeitigen Entwicklung.



    Wie kommste denn auf den Trichter? Es wird immer schwieriger......z.B. mußt du seit Neusten gem. §30 StVZO sogar ein Kettenschutz bei Solobetrieb haben....


    Brief/Scheinkopien haben keine rechtliche Relevanz mehr und selbst die Regel,das du Teile von Leistungs/Hubraumstärkeren Krädern verwenden darfst,gilt net mehr.


    Wenn man keinen guten Graukittel an der Hand hat,wird low budget umbauen fast unmöglich.Überhaubt jemanden zu finden,der sich technisch kompetent damit auseinandersetzt wird immer schwieriger.Frage mich auch,warum das Studierte sein müssen,wenn die nur noch mit ABEs oder Teilegutachten eintragen - eigendlich müssen die doch nur noch lesen können.. :s:


    Ich händel das in Zukunft so,das ich mir eine Fighterbude suche,den Umbau mit dem bespreche,paar Teile kaufe und die Eintragungen dann dort vornehmen lasse.Das ist zwar auf den ersten Blick etwas teurer,aber immer noch um einiges billiger als wenn man nur ABE geprüftes Zeugs verbauen muß und ich kann so bauen wie ich will...
    Da geht eintragungstechnisch ne Menge - hab so z.B. offene Filter bei meiner 12er Bandit eingetragen bekommen :409:


    Gruß Dani

  • EDIT:
    §30 STVZO sagt nur aus:
    1) Fahrzeuge müssen so gebaut und ausgerüstet sein, dass


    1.ihr verkehrsüblicher Betrieb niemanden schädigt oder mehr als unvermeidbar gefährdet, behindert oder belästigt,



    Mein Motorradsachverständiger hat mir das "damals" so erklärt..


    Bei "ww Einmannsitzbank" (Frauen dürfen wohl nicht solo fahren :411:) MÜSSEN die hinteren Fußrasten im Solobetrieb ab und der Kettenschutz KANN ab, wenn keine Gefahr besteht im Solobetrieb da reinzugeraten... (passt zu dem Passus oben)


    Mit dem schwieriger werden hat einen einfachen Grund:


    "Motorradsachverständige" sind dem TÜV zu teuer..
    "Prüfer und die Ings" kosten weniger, können, dürfen (und meist auch wollen) keine individuellen Eintragungen mehr machen..

    Gruss,
    Mika
    ________________________________________


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    Einmal editiert, zuletzt von mac_73de ()

  • Moin!


    Der TÜV Oldenburg trägt sowas immer noch ein, erst letzten Herbst bei einem Kollegen erfolgt. K&N mit Geräuschmessung. Das kostet allerdings keine 200,- €. Auch sonst habe ich nie Gutachten benötigt. "Ich verlasse mich im Zweifel auf meinen Sachverstand."


    Munterhalten!
    aenz

    I went down on 31 street to pick up a jug of alcohol.
    I told the man to put in some water,
    but he wouldn't put any drop at all:
    100 % alcohol!
    :ber:


    Skype: der_aenz

  • Zitat

    Original von aenz
    Moin!


    Der TÜV Oldenburg trägt sowas immer noch ein, erst letzten Herbst bei einem Kollegen erfolgt. K&N mit Geräuschmessung. Das kostet allerdings keine 200,- €. Auch sonst habe ich nie Gutachten benötigt. "Ich verlasse mich im Zweifel auf meinen Sachverstand."


    Munterhalten!
    aenz


    So war das bei mir auch bei allen Eintragungen, für die ich keine Papiere hatte..
    Nicht der K&N, aber z.B. die Trappse..
    Geräuschmessung hat nix extra gekostet..
    Reifengrößen etc hat mein Sachverständiger auch nach kurzem Blick in seine Tabelle eingetragen..
    Als Richtwert gibbet ja diese Liste hier
    http://www.speichen-zentrumniederrhein.de/technik/zuordnung/
    und wenn Tragfähigkeits- und Geschwindigkeitsindex der Pellen passt, sollte das kein Problem sein..

    Gruss,
    Mika
    ________________________________________


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  • Zitat

    Original von testonalin
    ...
    Dennoch bin ich von der derzeitigen Entwicklung ganz angetan. In vielen Bereichen wie z. B. Radabdeckung, Blinker etc. profitieren wir Bastler doch erheblich von der derzeitigen Entwicklung...


    Er ist nämlich mittlerweile ein Dienstleister, der dem Kunden seine Abnahme hinterher direkt in Rechnung stellt und sich gegen einige wenige andere seiner Art behaupten muss. Ist er übertrieben streng, wählt der Schrauber einen Mitbewerber, und er setzt nix mehr um...


    Zum leidigen Thema Radabdeckung: Unsere Fahrzeuge sind nach nationalen Vorschriften zu Prüfen, da sie nicht nach EG Recht zugelassen worden sind. Wir alle brauchen Radabdeckungen die den nationalen Vorschriften entsprechen um legal unterwegs zu sein. Es kümmert sich nur kaum einer drum...und das ist auch gut so.


    ...erzähl mal deinen Prüfer, dass er Dienstleister ist und in deinem Sinne eintragen soll weil man sonst woanders hingeht ... mal schaun wie sich die Stimmung verändert.


    Wenn es tatsächlich um Einzelabnahmen geht gibt es nur wenige Sachverständige mit Sachverstand. Die Leute müssen auch Bock haben sich zu den Eintragungen Gedanken zu machen und letztlich auch ein gewisses Risiko zu tragen! Wer nur nach Papier einträgt, verringer sein Risiko erheblich!
    Genau damit setzen sich wenige Prüfer von der ganzen Masse ab...sie sind annähernd konkurenzlos. Warum wohl jammern viele den alten Prüfern hinterher oder machen noch schnell Umbauten fertig, bevor der "Alte" in den Ruhestand geht?


    Mein Fazit: man muss sich einen Umbau erfahrenen Prüfer suchen...z.B. in Fighterbuden und natürlich vorher fragen :)

  • Eintragungen sind definitiv für die Ingenieure schwieriger geworden.
    Diese müssen viel mehr Formalien beachten, ihr Entscheidungsspielraum ist enger geworden.
    Vieles geht allerdings dennoch, ist aber mit mehr Aufwand verbunden. O-Ton meines Prüfers:
    "Wären Sie damit vor fünf oder sieben Jahren gekommen, wäre alles viel einfacher gewesen..."

  • Davon abgesehen, wieso haltet Ihr Euch nicht an den hier so oft zitierten Rat:


    ERST mit Eurem Prüfer sprechen (z.B. das ganze Umbauprojekt)
    DANN umbauen
    ZULETZT zum gleichen Prüfer, mit dem Ihr den Umbau besprochen habt und dort dann die nötigen Eintragungen nach Prüfung vornehmen..


    Nicht hinfahren "ich habe da was umgebaut, trag mal ein".. und hinterher beleidigt sein, weil er es nicht macht.. :duell:

    Gruss,
    Mika
    ________________________________________


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  • Da bin ich ganz mit Dir Mac....


    Wenn man natürlich als Anhänger des anklagend- fordernden Beziehungsstils unangekündigt beim Feld-, Wald- und Wiesen- TÜV aufschlägt, sieht's nicht gut aus.


    Hilfreich ist auch ein gesunder Respekt vor dem Gegenüber, seinen Kenntnissen und wenn das nicht geht, seiner "Macht". Erfahrungsgemäß geht alles besser, wenn die Kommunikationsebenen stimmen.


    Zum Thema Dienstleister: Sehr wohl kann ein Prüfer sich durch sein Verhalten beim Kunden sowohl positiv als auch negativ einprägen. Meiner beispielsweise sucht nach Wegen, zeigt mir Lösungen auf, erklärt und ist rundum ergebnisorientiert. Da geht Kunde gern wieder hin, auch wenn mal etwas nicht geht.


    Und ganz nebenbei: Wegen sowas wie einer Schwinge würde ich da gar nicht hin fahren. weiß doch eh kein Streifenhörnchen mehr, was an einer SR wie auszusehen hat. Im Falle einer Kontrolle werden doch nur Buchstaben und Zahlen verglichen, und die hat eine Schwinge nicht...

    Aus einem verkniffenen Arsch kommt kein fröhlicher Furz!!!

  • Na ja, ein höflicher Umgang ist natürlich (immer) sehr förderlich.
    Ich habe diesen nicht erwähnt, weil er mir selbstverständlich erschien....

  • Zitat

    Original von mac_73de
    Davon abgesehen, wieso haltet Ihr Euch nicht an den hier so oft zitierten Rat:


    :duell:



    Wer sagt,das wir das net machen/versuchen?Genau das hat Frank doch gemacht...


    Das man respektvoll,kooperativ und vor allem diplomatisch sein sollte ist auch klar und bedarf keiner Worte,aber darum geht es hier ja nicht und ändert auch nichts an der Problematik.


    Nähmlich das es überhaubt zu einem konstruktiven Gespräch kommt ohne das der Graukittel direkt abblockt.


    Außerdem funzt das auch nur bei kleineren Geschichten,wo du innerhalb kürzester Zeit das Besprochene umsetzen kannst.Bei größeren Projekten,die schnell ein paar Monate dauern,weiß man nie,ob er sich überhaubt noch erinnert geschweige denn noch da ist....


    Gruß Dani

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