GFK selber Teile Bauen oder Kopieren???

  • Himan: Das Päckchen ist fertig. Geht heute noch raus.
    Mal sehen, ob Du damit klarkommst.
    Also noch mal:
    Gummihandschuhe anziehen (sind dabei!)
    Mischen 2:1 (Harz / Härter)
    Gut umrühren (Zimmertemperatur wäre gut)
    Klebeflächen gut vorbereiten:
    Anschleifen und ggf. entfetten.
    Am besten mit einem Pinsel dünn das Harz auftragen
    Gewebelage drauf
    Zum Schluss das Feingewebe
    Und dann Geduld. (>5 Stunden, besser 24 Stunden)
    Nur soviel anrühren, wie Du auch verarbeiten willst.
    Den Pinsel kannst Du in Pinselreiniger und anschließend Seifenwasser reinigen.
    Pinsel ist nicht dabei (sind mir mal wieder ausgegangen...)
    Wenn Du das angerührte Harz ~ eine halbe Stunde stehen lässt, bevor Du es verarbeitest, dann wird es fester, läuft nicht, tropft nicht, aber tränkt auch das Gewebe nicht mehr so schnell.


    Viel Spaß damit und...Geduld!
    Du kannst fast alles damit kleben!


    Gruß Soulie

  • Hi,
    hat schon mal jemand versucht ein Positivmodell aus Styropor zu machen? Ich habe mal gesehen, wie jemand aus sehr feinkörnigem Styropor einen mehrteiligen Luftfilterkasten gebaut hat, um nach allen Anpassungsarbeiten, daraus die Negativformen zu machen. Ich habe leider nicht das Ergebnis gesehen, aber es machte schon einen sehr guten Eindruck.


    Gruß
    uwe

  • Oh Danke :)) !


    Na dann bin ich aber mal gespannt! Ich werde alles in Ruhe mal bekucken und dann mit viel besinnung dran gehen! Wie sieht es mit belüftung aus? kann man das im Keller machen, oder lieber irgendwo wo keiner ist?


    Ciao Manuel

  • Hi Manuel!
    Das bisschen, was Du jetzt anrührst, ist kein Thema.
    Wenn's im Keller zu kühl ist, kannst Du das Harz im Wasserbad erwärmen. Das ist nicht verkehrt, vor allem bei kleinen Mengen.


    Uwe: Na klar kann man Styropor nehmen.
    Zum Shapen ist allerdings PU-Schaum geeigneter.
    Feinzelliger. Lässt sich besser bearbeiten.
    Aber an Styropor kommt man leichter ran.


    Gruß Soulie

  • @ Hi Soulman,
    danke für die Antwort. Ich habe eine Zeitlang etwas mit GFK gearbeitet,aber nur Reparatur und Wiederaufbau. Eigene Formen habe ich dafür nie gebaut.


    Gruß


    Uwe

  • Hi Uwe: Genauso gehts mir auch.
    Formenbau (Negativ / Positiv) ist Neuland für mich.


    Gruß Soulie

  • mich reizt die Sache einen Höcker mit eigenem Positivmodell zu bauen auch sehr. Aber leider fehlt etwas die Zeit und im Sommer vor der Garage geht so etwas wohl auch besser.


    gruß


    Uwe

  • Nur, wenn Ihr da was glattes gelecktes zaubern wollt, dann wird das viel (Schleif-)Arbeit.
    Deshalb finde ich den Vorschlag mit dem Helm genial.
    Eine Form so glatt wie nen Kinderpopo hinzukriegen...
    Schleifen, spachteln
    schleifen, spachteln
    schleifen, spachteln
    Schleifen, spachteln
    schleifen, spachteln
    Schleifen, spachteln
    schleifen, spachteln..


    Viel Spaß!
    Soulie

  • von der Stirne heiß
    rinnen muß der Schweiß
    ...


    Erfolge und Rückschläge werd ich melden, kann allerdings noch dauern. Bei ner 60-Stunden-Woche bleibt wenig Zeit für Bildhauerei... :sm:

  • @S&T: die Garage ist zu voll und zu kalt. GFK geht es so wie mir, 20°C ist ok


    gruß


    uwe


  • Ganz so schlimm ist es nicht. Ich hab in meiner wilden Jugend (*hüstel*) ein gutes Dutzend Surfbretter überwiegend aus Styrofoam gebaut, in Positivbauweise. Das war zu Zeiten, als man die vorgeformten Schaumkerne aus USA und Aussieland noch nicht an jeder Ecke kaufen konnte. Ausserdem hab ich abgelaufenes Epoxidharz und Gewebe aus dem Flugzeugbau bekommen (von wem? Ich sag nur "Amigo"...wer erinnert sich?)


    Im laufe der Zeit hab ich ein paar ganz gute Verfahren entwickelt, um die bei epoxidharz besch...ene Schleiferei einfacher zu gestalten.
    Einmal gibt es da sogenanntes Abreissgewebe, das wird oben auf das nasse Laminat gelegt, nimmt überschüssiges Harz auf, und wenn's ausgehärtet ist, kann man es abziehen. Die Gewebestruktur ist dann ausgefüllt, man erhält eine gut schleifbare, seidenmatte Oberfläche, die allerdings nicht polierbar, wohl aber lackierbar ist.
    Wenn man grössere Unebenheiten ausgleichen muss, kann man auf das fast (!) ausgehärtete Laminat eine weitere Füllschicht aus Polyester-deckschichtharz (also mit Paraffinanteil. Im Surfbrettbauzubehörhandel fragen) auftragen. Die Gewebefäden dürfen sich gerade nicht mehr verschieben lassen, das Polyester verbindet sich dann sehr gut mit dem Epoxi.
    Wenn man das Polyester nach dem Aushärten der darunter liegenden Schicht aufträgt, kann es passieren, dass es sich wieder ablöst, weil das Epoxi beim Härten eine wachsartige Schicht abscheidet auf der nix gescheit haftet.
    Diese Polyesterschicht lässt sich schleifen und polieren. Das geht fix, weil es recht spröde ist. Beim Polieren auf die temperatur achten.


    Zum grobschleifen der obersten, leicht wachsigen Schicht von Epoxidharz hab ich (bevor ich das Abreissgewebe entdeckt hab) immer einen Stanley-surform-hobel genommen, und zwar mit einem Schleifblatt mit Hartmetallkörnern(80er). Wenn sich das mit Harz zusetzt, kann man es mit einer Stahlbürste wieder saubermachen. Schleifpapier, egal welcher Körnung hat sich nicht bewährt.
    Seinerzeit hab ich für einem Spezi seine dreieinhalber Morini ein Bürzel aus Styropor /Polyester gebaut. Das Styropor hab ich vor dem Laminieren mit verdünntem Holzleim und Zeitungspapier imprägniert. Das ging!
    Styrofoam ist feinzellig wie PU und gibts in Platten mit 200x60x12cm Vielleicht auch dicker. Braucht halt Epoxidharz, lässt sich aber mit Aceton rauslösen...


    Gruss
    Hans

  • Hiha: :yl:
    Daschanding!
    Ich hab auch fast ausschließlich Styrofoam für meine Boards genommen. Wird jetzt leider nicht mehr importiert.
    Ich hab nie Epoxi und Polyester gemixt. Ich hab versucht, so sauber zu arbeiten / laminieren, dass ich fast nicht mehr schleifen musste.
    Heute dicke ich das Epoxi etwas an. Dann ist es ganz gut schleifbar, allerdings nicht mehr transparent. Aber Airbrush ist ja auch nicht mehr gefragt.
    Was bei mir zum Schleifen sehr gut funktioniert (hatte ich noch nicht in den wilden Surfbaujahren...) das ist ein Bandschleifgerät. Das kann ich nur empfehlen, auch zum Formen von Sitzen.


    Gruß Soulie

  • Ich hab erst neulich Styrofoam auf einer Baustelle gesehen. Es wär schade, wenn es das nicht mehr gäb. Aber bestimmt gibt es anderen extrudierten Styrolschaum, styrodur oder so.


    Die Mixerei mit Polyesterdeckschicht hab ich auch nur probiert, weil mir irgendwann das Epoxi nicht für die Deckschicht gereicht hat, das Brett zum Abreisetermin aber fertig werden musste. Da das so super geklappt hat, hab ich es noch öfter so gemacht. Eines dieser (Wellenreit-)Bretter hängt immer noch in der Garage...


    Zum Groben Freihandformen von Styropor kann man die Flex mit einer Schleifbürste nehmen. DAS bröselt richtig!


    Gruss
    Hans

  • Hiha: Styrodur / Styrofoam gibts noch als Plattenware zu kaufen. Perimeterdämmung (Wärmedämmung von Häusern im Erdreich). Unter meinem Garagenboden sind auch drei cm davon.
    Aber ich habe damals große Blocks verarbeitet. 3,60 x 60 x 15, ohne Scoop. Später dann mit Scoop und Stringern.
    Ich fand das Zeug eigentlich gut, weil's kein Wasser aufnimmt und eine homogene Festigkeit hat.
    Inzwischen hab ich so fünf bis sechs alte Boards gehäutet und aus dem Schaum neue gebaut.
    Sandwich-Vakuumbauweise hab ich nie angefangen. die Bretter kann ich zu billig kaufen, als dass sich das lohnte.


    Gruß Soulie

  • Ein freund von mir hat sich für die Libyenfahrt einen Carbon-Tank gebaut. Falls dieses Material auch interessant wäre, hier seine Antwort auf meine Anfrage:


    Zitat

    Hallo Andi, hier gibt es gute Infos, die ich auch verwendet habe: http://shop.ezentrum.de/4DCGI/ezshop?hid=27&sprachnr=1http://www.r-g.de/ Ich habe bereits im Katalog (gratis) eine Menge an Tipps und Anleitungen gefunden; und mein Tank hat Libyen ja ganz gut überstanden. Günstig gekauft habe ich bei http://www.carbon-vertrieb.de/ Dort waren die Preise deutlich besser, ich hatte auch ein gutes Gefühl, was Flexibilität und Betreuung angeht.


    Und hier, was der Tank so aushalten musste:
    http://motorang.heim.at/reisen/libyen_2000-1.htm


    Cheers
    motorang :20:

    der liebe gott will nicht, dass aluminium glänzt (kohai) * Bucheli-Projekt, Forums-Einsteigerwissen, Sölkpasstreffen > motorang.com/sr500

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