Pfffff... und Aus

  • Bei PKW-Kolben (und nicht nur da) gibts oft einen nach vorn oder hinten-Versatz des Kolbenbolzens, üblicherweise um Kolbenklappern zu vermindern, gelegentlich auf die andere Seite, um die Seitenkräfte auf den Kolben zu reduzieren.
    Aber selbst wenns viel Versatz hat, ist das normalerweise kein Grund für Vibrationen oder andere Wuchtfaktoren. Vielleicht ist Deine Kurbelwelle einfach nur schlecht ausgerichtet, oder Du hattest Pech, und sie ist schlecht gewuchtet, weil das Schmiedegesenkt verschlissen war...


    Gruß
    Hans

  • Zitat

    Original von levoni
    Ja, da hab ich wohl ein Problem mit meinem Gefühl. Wenn ich mich recht entsinne, war dieses Pulsieren am Dekohebel auch eher zu spüren wenn der Motor lief. Bei der einen Umdrehung durch den Kicker ist das wohl nicht so zu spüren.


    Hat zwar nix mehr mit dem Problem zu tun, aber im Dekohebel spürt man was wenn man ihn nicht ganz durchzieht und dann den Kicker betätigt. Wenn das Ventil dann öffnet, spürt man dass der Dekohebel nachgibt. In der Position kann man dann auch ankicken und spart sich das unsportliche Schauglasgucken. ;)

  • Habe heute alles zusammengebaut. Und als ich die großen M10er Stehbolzen im letzten Schritt von 30Nm auf 38Nm angezogen habe, ist mir einer rausgekommen (Gewinde im Zylinder verreckt). Es ist der 162mm lange Bolzen Richtung Auslass/Lima.
    Ich hätte die vom VB falschrum eingesetzten Stehbolzen vielleicht besser doch nicht rumdrehen sollen. Sie waren zumindest extrem fest drin und nur sehr schwer rauszudrehen. Dabei muss ich wohl das Gewinde schon beschädigt haben.
    Habe jetzt einen Baercoil Repsatz bestellt.


    Grrrrr.....


    VB :sh:

    When in doubt do it. It's much easier to apologize than to get permission.

    Einmal editiert, zuletzt von levoni ()

  • moin
    das ist wirklich zum :ko:....
    auf deinem stehbolzen foto... der 2te von oben, da hat der VB nicht mir sicherungsmittel gespart..


    aber gut... hinterher ist man immer schlauer.
    wünsch dir erfolgreiches schrauben...


    gruß,
    M.

  • Zum Thema der 5mm starken U-Scheiben der Schrauben am Zylinderfuß habe ich auch noch etwas interessantes entdeckt. Bei der Demontage ist mir aufgefallen, dass nur 2 dieser dicken U-Scheiben rausgefallen sind als ich den Zylinder auf den Kopf gestellt habe. Und noch 2 normale 10er U-Scheiben. Also hatte ich 2 zusätzliche von den dicken U-Scheiben bestellt. Als ich jetzt den Zylinder montiert habe, habe ich die U-Scheiben über die Stehbolzen gelegt und dabei gesehen, dass überall nur noch ein recht kurzes Stück Gewinde darüber hinausstand. So kurz, dass ich sicher war, dass das nicht reicht um die doch recht weichen "Hutmuttern" mit den vorgeschriebenen Drehmoment (38Nm) anzuziehen. Also habe ich den Zylinder wieder ein kleines Stück abgezogen, die U-Scheiben entfernt und mit einem Magnet getestet. An allen 4 Bohrungen hat mein Magnet "angeschlagen"! Also waren/sind bereits 4 solche U-Scheiben in dem Zylinder eingesetzt. Ich habe dann die "Hutmuttern" ohne weitere U-Scheiben montiert und die entstandene Einschraubtiefe, die sich recht gut an den Kühlrippen beurteilen lässt, mit den Fotos aus dem Bucheli verglichen. Meine "Hutmuttern" sitzen exakt so wie dort abgebildet.


    Gruß Klaus

    When in doubt do it. It's much easier to apologize than to get permission.

  • :326:

    Zitat

    Original von levoni
    Habe heute alles zusammengebaut. Und als ich die großen M10er Stehbolzen im letzten Schritt von 30Nm auf 38Nm angezogen habe, ist mir einer rausgekommen (Gewinde im Zylinder verreckt). Es ist der 162mm lange Bolzen Richtung Auslass/Lima.


    Ich muß nachfragen, hast du die Stehbolzen beim Einsetzen mit 30-35Nm angeknallt oder die Muttern der Stehbolzen ?



    Zitat

    Original von levoni
    Ich hätte die vom VB falschrum eingesetzten Stehbolzen vielleicht besser doch nicht rumdrehen sollen.


    Falschrum ist Käse, die gehören auf jeden Fall richtig rum eingesetzt, schon alleine um die komplett mögliche Gewindelänge in der Zylinderbohrung zu nutzen. Auch wenn das defekte Gewinde ärgerlich ist, besser jetzt als später im Alltagsbetrieb.

  • Zitat

    Original von levoni
    Also habe ich den Zylinder wieder ein kleines Stück abgezogen, die U-Scheiben entfernt und mit einem Magnet getestet. An allen 4 Bohrungen hat mein Magnet "angeschlagen"!
    Also waren/sind bereits 4 solche U-Scheiben in dem Zylinder eingesetzt. Ich habe dann die "Hutmuttern" ohne weitere U-Scheiben montiert und die entstandene Einschraubtiefe, die sich recht gut an den Kühlrippen beurteilen lässt, mit den Fotos aus dem Bucheli verglichen. Meine "Hutmuttern" sitzen exakt so wie dort abgebildet.


    ...alles richtig gemacht

  • Zitat

    Original von oldman
    :326:


    Ich muß nachfragen, hast du die Stehbolzen beim Einsetzen mit 30-35Nm angeknallt oder die Muttern der Stehbolzen ?


    Die Muttern. Die Stehbolzen habe ich ohne nennenswertes Drehmoment bis zum Gewindeende (unter Zusatz von Loctite 243) eingeschraubt.


    Gruß Klaus

    When in doubt do it. It's much easier to apologize than to get permission.

  • Ich hatte die Gewinde (nach dem gewaltsamen Ausdrehen der Stehbolzen) mit einem Gewindebohrer (M10x1,25) von den Loctiterückständen gereinigt. Hätte ich evtl. besser nicht machen sollen. Die Stehbolzen (deren Gewinde ich mit einer Messingbürste gereinigt habe) ließen sich danach ohne Werkzeug vollständig einschrauben.


    Ich bin jetzt am überlegen, ob ich nicht gleich alle Gewinde mit einem Coil (2,5D) versehe. Ist denn die Aussage der Coil-Hersteller richtig, dass das Coil-Gewinde stabiler ist als das ursprüngliche Gewinde?


    Gruß Klaus

    When in doubt do it. It's much easier to apologize than to get permission.

    2 Mal editiert, zuletzt von levoni ()

  • Hallo Klaus,


    denke auch, das mit dem Gewindebohrer war nicht so gut. Damit haste Du die "Klemmung" aus dem Gewinde genommen.


    Hier in dem Fred Zylinder gerissen hatten wir vor einiger Zeit einen ähnlichen Fall bezüglich Stehbolzen eindrehen.



    Zitat

    Original von levoni
    Ich bin jetzt am überlegen, ob ich nicht gleich alle Gewinde mit einem Coil (2,5D) versehe. Ist denn die Aussage der Coil-Hersteller richtig, dass das Coil-Gewinde stabiler ist als das ursprüngliche Gewinde?


    Ich würde wahrscheinlich auch hergehen und direkt in alle Gewinde Buchsen einsetzen. Einsätze mit 2,5D sind gut und stabiler als die in den Alublock geschnittenen Gewinde wird es meiner Meinung nach allemal.

  • Nach längerer Abwesenheit möchte ich noch berichten, wie das Ganze weiter gegangen ist.


    Nach dem Stress mit den beiden langen M10er Stehbolzengewinde im Zylinder auf der Limaseite habe ich diese repariert (Bearcoil) bzw. reparieren lassen (Gewindehülse aussen M14 innen M10). Bei letzterem hat mir Helmut (reichelt97) sehr gut geholfen. Danach habe ich alles wieder zusammengebaut. Der Motor sprang gut an und lief auch auf Anhieb sehr schön. Inzwischen bin ich ca. 400km gefahren. Anfänglich trat an dem kleinen Ventildeckel über dem Einlassventil etwas Öl aus. Als ich jetzt den Zylinderkopf noch mal nachgezogen und die Ventile erneut eingestellt habe, habe ich das abgedichtet. Da das Ventilspiel mit der Erwärmung meines Motors größer wird (anstatt kleiner, was man üblicherweise annimmt) klapperten die Ventile bei warmem bzw. heißem Motor merklich. Deshalb habe ich das Ventilspiel von Anfangs 0,10mm Einlass und 0,15mm Auslass inzwischen enger eingestellt. Etwa 0,05mm für Ein und Auslass. Der Motor springt (kalt/warm/heiß) immer auf den ersten Kick an, läuft sehr ruhig, stabil im Standgas, nimmt gut Gas an und klingelt unter Last nicht mehr. Bin noch am Einfahren und vermeide längere Phasen mit Drehzahlen > 5000rpm. Tanke nach wie vor Super98.


    Die SR mach mir jetzt noch viel mehr Spaß als vor dem ganzen Malheur.


    Danke an alle die mich unterstützt haben
    Gruß Klaus

    When in doubt do it. It's much easier to apologize than to get permission.

    Einmal editiert, zuletzt von levoni ()

  • Das Ventilspiel tät ich mal lieber wieder auf normal einstellen, könnt sonst teuer werden...!

  • Das Ventilspiel WIRD im Betrieb kleiner, verlass Dich drauf. Bis Du zum Messen die Decklere offen hast, haben sich die Temperaturverhältnisse schon verändert: Das Ventil hat mindestens 200° an den Kopf abgegeben.
    Mach das Ventilspiel so groß wie nötig, und das ist mit Sicherheit 0,15 für den Auslass, und 0,1 für den Einlass. Eher etwas mehr. Schleifen die Kipphebel auf dem nockengrundkreis, brennt das Auslassventil ab, die Kipphebel schleifen ein, und die Nockenwelle stirbt. Das willst Du nicht, oder?


    Gruß
    Hans

  • Nachdem ich jetzt länger keine Zeit für meine SR hatte, habe ich gestern das Ventilspiel wieder auf die Sollwerte eingestellt.
    VG Klaus

    When in doubt do it. It's much easier to apologize than to get permission.

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    Gruß - Rainer
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