Primärantrieb

  • ... hier wird auch die dümmste Frage beantwortet.


    Ich tausche gerade das Ritzel am Motor. Ist das dünne Blech (mit Verzahnung) wie eine Unterlegscheibe zwischen Ritzel und der Mutti zu sehen?
    Und Anzugsmoment ist 60 Nm??


    Danke dafür.

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    Mit Skype erreichbar unter aykut_gueven

  • Also.
    das Blech ist keine der Verringerung der Flächenpressung dienende Scheibe, sondern soll eine Verliersicherung der Mutti sein.


    Dummerweise gibt es unterdessen Ritzel mit M6er Gewinden, in die man Schrauben zum Zweck der Verliersicherung der Mutter reinschrauben kann. Dann kann die Scheibe wegbleiben, aber wie sichere ich das Schräubchen gegen Verlieren. ?( Einkleben halt...


    Das Blech ist anundfürsich geeignet seinen Zweck zu erfüllen, wenn es richtig montiert ist. (eingespurt in die Vielkeilwelle und sauber am Sechskant hochgebogen.)
    Leider ist es nicht immer der Fall und dann schadet es mehr , als es nutzt. Die 60 Nm entsprechen inetwa der Flächenpressung , die das Lümmelblech so kann...
    Ohne Blech darf es durchaus auch etwas mehr sein, bis der Sechkant zum Sicherungsschraubenkopf passt.
    Regards
    Rei97
    :kn:

  • Zitat

    Original von Didimo
    Zu 1. ja
    Zu 2 auch ja.
    Gruß
    Oli


    kommst Du auch am Samstag zum Armin schrauben?


    Kann leider nicht, da ich Fr. und Sa. eine Schulung habe. :bash: Wenn ihr gegen 18.oo Uhr noch da seid??!?



    Danke Rei. Ich werde dran bauen, 60 Nm anziehen und hochbiegen. Schräubchen habe ich nicht gefunden.



    Aykut

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    Mit Skype erreichbar unter aykut_gueven

  • Hallo,
    das dünne Blech ist ein "Sicherungsblech" damit die Mutter nicht flöten geht.
    Wenn du genau schaust ist die Verzahnung des Bleches identisch mit der des Ritzels.
    Achte darauf das beim draufschrauben der Mutter die Verzahnung auf der Getriebeausgangswelle einrastet.
    Mutter fest drehen, mit ca. 35 - 40 Nm - keine 60 Nm (dieser Wert ist für den Primärantrieb im Motor und nicht für den Sekundärantrieb).
    Dann das dünne Blech wieder umbördeln, das sich die Mutter nicht lösen kann.
    bis dann

  • Anknallen die Mutter was geht!
    Gruß
    Sven
    P.S.: Der Primärtrieb ist der, der die Leistung von der Kurbelwelle zur Kupplung/Getriebe überträgt, also im Motor!

  • Nun, ich hatte das Ding ´mal mit dem Fuß (mich mit 90 kg Gewicht draufgestellt) festgeknallt. Ergebnis: Ich konnte sie nicht mehr lösen!
    Dazu mußte ich mir dann extra eine fast einen Meter lange Verlängerung besorgen. Sodann bog sich die Verlängerung wirklich in einem kaum zu fassenden Bogen, bis es dann einen gewaltigen Knall tat. Ich meinte dann, das Werkzeug sei abgebrochen; tatsächlich aber hatte sich nur die Mutter endlich wieder gelöst. Das Werkzeug aber war krumm!
    Aber anknallen muß man schon etwas. Neulich hatte ich das nicht so gemacht und mußte dann nach einiger Zeit feststellen, daß sich die Mutter gelöst hatte und nur noch das Blech verhinderte, daß sie sich richtig herausdrehte.


    Also sollte man einen guten Mittelweg beim Festziehen finden. Da ich jetzt einen Drehmomentschlüssel habe, mache ich das mit 60 Nm. Dann geht sie auch wieder auf.

  • Zitat

    Original von sven
    Anknallen die Mutter was geht!
    Gruß
    Sven
    P.S.: Der Primärtrieb ist der, der die Leistung von der Kurbelwelle zur Kupplung/Getriebe überträgt, also im Motor!


    :350: ... wieder was gelernt. Ich hielt es für das kleine Ritzel. Ist im Bucheli auch benannt (Liste mit Anzugsmomenten).


    Spitze Leute, DANKE!!!


    Aykut

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    Mit Skype erreichbar unter aykut_gueven

  • Zitat

    Original von sven
    Anknallen die Mutter was geht!
    Gruß
    Sven
    P.S.: Der Primärtrieb ist der, der die Leistung von der Kurbelwelle zur Kupplung/Getriebe überträgt, also im Motor!


    Moin,


    also wieso soll ich die Mutter so derbe anknallen?
    Ich setz mich immer auf den Bock, tret die Bremse und zieh die Sache mit gefühl und einem ( 32er ?? ) Ring an.
    60 Nm sind das aber auf keinen Fall. Sobald die Welle sich im Motor nicht mehr axial bewegen kann und die Mutter einigermassen Vorspannung hat, hat sie Ihre Schuldigkeit getan.
    Den Rest erledigt das Sicherungsblech. Solange das richtig montiert ist und nicht weggammelt, kann die Mutter gar nicht weg.
    Ansonsten kann man die Probleme des Hetzers bekommen oder wie ich es mal erlebt hab, dass das Gewinde in der Mutter rund ist.

    Kumi


    Herr, gib mir die Kraft Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
    Herr, gib mir die Gelassenheit Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann.
    Herr, gib mir die Weisheit Eines vom Anderen zu unterscheiden.

  • Hallo Zusammen,


    auch ich gehörte zu den Glücklichen, bei denen sich die Mutter während der Fahrt verabschiedet hat. Natürlich auf der BAB in einer Baustelle. Super!!! Auf dem Seitenstreifen dann erst mal ein riesen Schock, weil das XX sich in einem kleine freundlichen See unter dem Motor ausbreitet. War natürlich auch dunkel. Böser Fehler bei der Sache: Der Motor drehte natürlich noch ein Weilchen nach dem Mutternverlust, weil der Fahrer ein wenig irrtiert war, Motor dreht, Schub fehlt ??? Wer macht da sofort bei 80 km/h den Motor aus? Das spätere Schieben tat auch seinen Teil dazu bei, das Gewinde auf der Getriebwelle zu vermurksen (Ritzel rattert fröhlich über den Gewindebereich der Getriebwelle). Aber das hat klein Thomas erst festgestellt, als er freudig erregt viele Tage später seine neuen Mutter montieren wollte. Nachdem meine Tränen getrocknent waren, und ich mir Rat bei erfahrenen Schrauber geholt hatte, führte eine erstaunlich sparsame Methode zum Erfolg: Eine kleine Flachfeile, deren Hiebe bis zum Rand ging, habe ich unter einem spitzen Winkel einseitig der Länge nach angeschliffen. Damit konnte ich dann in ein wenig Fleißarbeit wechselseitig die vermurkelten Gewinde frei feilen. Nun paßt die Mutter wieder.


    Ursachen für diesen Fehler kann ich nur in meiner eigenen Dummheit finden: Entweder hat die Verzahnung des Sicherungsbleches nicht richtig gepackt, oder ich habe vergessen, dass Sicherungsblech umzubördeln (im schlimmsten Fall beides). Ich kann mir nicht vorstellen, das eine sachrechte Montage zu einem Mutternverlust führen kann.


    Dazu ein Tipp: Wenn die Mutter längere Zeit demontiert ist, kann die motorseitige Buchse, die auf der Welle gleiten kann, sich ein wenig herusdrücken. Das wird eventuell durch den dichtenden elastischen O-Ring begünstigt. Vor der entgültigen Montag des Ritzels sollte man desweggen die Mutter ohne Sicherungsblech locker anziehen und dann wieder lösen. Dadurch wird die Buchse soweit reingedrückt, das derverzahnte Bereich der Welle so groß wird (ca. 2mm), das man keine Probleme mit dem sichern Sitz der Sicherungsscheibe bekommt. Dann mit dem gewünschten Moment (da halte ich mich raus :) ) montieren UND das Blech umbördeln. Ansonsten siehe oben.


    Allzeit pannen- und unfallfreie Fahrt!

  • Danke Thomas,
    klingt plausibel für mich. Im Rahmen des Umbaus ist das Ritzel natürlich schon seit über einem Jahr abmontiert ...


    Aykut

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    Mit Skype erreichbar unter aykut_gueven

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