Motorgeräusche wie Kolbenfresser

  • Also,
    bei meiner ersten sind Konis drin, aber da flattert nichts bei keiner Drehzahl. Die Orginaldämfer haben auch deutlich geringere Zugdämpfung , aber die Dämpfer sind IO , da ich die Federbeine wg. saubermachen der Federn zerlegt habe und Zug- und Druckstufe sind da .
    Regards
    Rei97 :kn:

  • Zitat

    Original von rei97
    ...
    Die Serienfedern haben in der Mitte angefangen Longitudinalwellen aufzubauen und das surrte nicht schlecht bis hin zu spürbaren Vibrationen.
    Mal sehen, was ich da mache, denn sie soll ja orginal bleiben.


    Härter vorspannen! ;)
    Bei Transversalwellen dünnwandiges Kunsstoffrohrstück mit zwei Sprengringen auf dem Dämpferzylinder sichern.
    Gruß
    Sven

  • ein Streifen Moosgummi (ca. 10mm dick und 40mm breit) zwischen der Feder und dem Dämpfergehäuse verhindert auch das Schwingen der Feder bei bestimmten Drehzahlen (funktioniert sogar bei den längeren Konis in der XT).


    Die Länge des Moosgummistreifens passend zum Dämpergehäuseumfang zuschneiden, im Bereich der Kolbenstange durch die Feder stecken und mit Hölzchen oder Schraubendreher ganz nach unten schieben. Das ist erstmal ein wenig popelig, hält dann dort aber ohne weitere Befestigung und ist fast nicht sichtbar.


    Hängt vielleicht das Undichtwerden verschiedener Dämpfer mit diesen Federschwingungen zusammen?

  • Hi Jungs,


    hätte ja nicht gedacht, dass dieser thread derartig in Richtung "off-topic" abdriftet...ursprüngliches Thema war ja "Motorgeräusch wie Kolbenfresser"...


    Also:


    Stossdämpfer-Klappern ist es nicht (obwohl meine geschlossenen Hagons richtig gut klingen :s: )


    Schlüssel-Klappern ist es auch nicht, dann schon eher mein Zähneklappern, wenn mal wieder ein so ein Hochgeschwindigkeits-Joghurtbecher mit dreifacher Schallgeschwindigkeit im Millimeter-Abstand an mir vorbeischiesst...


    Jedoch ist mein Zähneklappern nicht drehzahlabhängig :20:


    Hat denn wirklich keiner von Euch schon mal diese Geräusch vom Zylinder gehabt? Leidet meine SR an einer seltenen, unbekannten Krankheit?

  • du - kann nicht mal jemand aus der sr-gemeinde mal deine maschine anhören ? in welcher stadt haust du - und wer ist da in der nähe --> nix wie hin !

    Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm nur leider viel zu selten dazu ... :D

  • Hey Squirrel,


    ich hause in Bergisch Gladbach bei Köln, und morgen werde ich mal den Joe besuchen, der so nett war, mich zwecks "Ohr-Anlegen" einzuladen.


    Mal sehen, ob er eine Idee hat...


    Übrigens, ich finde den Laden richtig klasse hier! :r:

  • Gute Idee!
    Nutze das Wetter und besuche Joe. :ber:


    Da JEDE SR Geräusche macht, ist es leider im Forum schlecht möglich zu sagen ob deine aussergewöhnlich sind oder nicht. :du:


    Deswegen ist es besser bei undefinierbaren Geräuschen jemanden zu fragen, der die Zicke gut kennt. :yl:

    wer keine antwort kennt, sollte wenigstens Verwirrung stiften

  • Also...


    Der Stefan war heute hier,und wir sind mal ein paar Meter zusammen gefahren...
    Die Möhre verbrennt eindeutig Öl.
    Und sowohl im Stand als auch in Fahrt macht sie merkwürdige Geräusche...
    Im Stand ist das von S. beschriebene "pling pling pling"
    zu hören,und während der Fahrt wirds ab 4000 U/min richtig böse...kratzend,schabend,unangenehm.
    Ich tip da mal auf Kolbenkippen und /oder gebrochene Kolbenringe.
    Noch jemand ne Idee?
    Ansonsten:
    War schön,Stefan!
    Komm mal bald wieder vorbei,auch mit Deiner Frau!
    Hat mich riesig gefreut!!!


    Gruß


    Joe

  • Jawoll, Joe,


    hat riesig Spass gemacht!! War auch schön, auf Deiner Möhre zu fahren, hast Du toll hingekriegt mit dem alten CB-Tank :r: .


    Jetzt bleibt die Frage, auf welchem Weg die Reparatur durchgeführt werden soll, denn ich bin nicht der tolle Schrauber und Motorexperte, was meint Ihr, selbermachen (vieleicht mit Anleitung von Joe??), oder besser wegeben zu Kabro bzw. Grobmotorik (beide in meiner Nähe)??


    Auch bei der Wahl des Kolbens tue ich mich schwer:


    - Original Yamaha SR-Kolben??
    - oder lieber original XT-Kolben (soll ja weniger klappern, wegen längerem Kolbenhemd, habe ich mal gehört,
    - oder Wunderlich-Kolben (besser als Standard, so steht's im Katalog...)


    Hat da jemand Erfahrung???


    Vielen Dank für Eure Tipps,


    Stefan

  • Wenn Du den Wunderlich-Kolben nimmst, besorg Dir noch die Original-Kolbenringe von Yamaha dazu.


    Laut Aussage von Kabro taucht der W-Kolben. Die dabei mitgelieferten Kolbenringe sind aber :sh: und die Qualität der Originalen sei wesentlich besser.


    Ich glaub's ihm...

  • Hi Tom,


    danke für den Tipp!


    Sag mal, was ist eigentlich erfahrungsgemäß sonst noch im allgemeinen so verschlissen, ich meine wenn ich schon mal den Motor 'raus hab', dann könnte man ja die Gelegenheit nutzen...


    Modell 48 T, Bj. 86
    Laufleistung: 62.000


    Stefan

  • Also ich persönlich würde, wenn das Herz schon komplett offen liegt und bei gegebenen Daten (Alter/Laufleistung):


    Tauschen ohne vorher groß zu gucken weil kostet nicht viel und beruhigt ungemein:
    - Steuerkette
    - Ventileinstellschrauben
    - Kontermuttern zu Ventileinstellschrauben
    - Ventilfedern
    - Ventilfederteller
    - Ventilschaftdichtungen
    - alle Simmerringe (nicht mehr ganz so billig)
    - Dichtungen und O-Ringe komplett


    Prüfen und wenn suspekt tauschen (hier wird's teurer):
    - Kipphebelwellen (eingelaufen?)
    - Kipphebel (abgenutzt?)
    - Ölpumpe (Einschlagspuren auf den Rotoren? Riefen?)
    - Ventile (tauschen nur wenn krumm, sonst einschleifen)
    - Ventilführungen (prüfen auf Maßhaltigkeit)
    - Nockenwelle samt Lager (die gasnitrierte der 48T ist haltbarer als die der 2J4, kriegt man aber auch kaputt!)
    - Pleuellager (kippelt es? Radialspiel?)
    - Getriebezahnräder (Pitting durch untertouriges Fahren? An- bzw. Ausbrüche?)
    - Alle Wellenlager im Kurbel- und Getriebegehäuse
    - Schaltklauen (abgenutzt? verbogen?)


    Hab bestimmt noch was vergessen...

  • Ohgottohgottohgott...


    Ich glaube, ich hätte diese Frage besser nicht gestellt!


    Das übersteigt eindeutig meine technischen & monetären Möglichkeiten.


    Und wenn ich nur den Zylinder abmache für's Ausschleifen & Kolbenwechsel, und den Rest unangetastet lasse & bete?


    Na ja, erst mal sehen, in welchem Zustand sich die Innereien präsentieren, oder?


    Vielen Dank jedoch für Deine ausführliche Antwort!


    Gruss, Stefan

  • Immer langsam midde junge Ferde...


    der erste Teil der Aufzählung ist - sofern Du nicht aus 10 linken Daumen bestehst - auch für den nicht-Mörder-Profi-Schrauber machbar (hauptsache man arbeitet gewissenhaft und prüft lieber dreimal gegen die Skizzen in der Schrauberbibel als zweimal). Und die Kosten dafür sind auch nicht exorbitant (rund und grob 80-90 Teuro für das gesamte Material).


    Empfehlenswert ist m.E. eher das Haynes-Manual als das Bucheli-Reparaturhandbuch aber ersteres ist halt nur in englisch erhältlich.

  • Hallo Tom,


    vielen Dank für Deine Aufmunterung, 80-90 € geht ja noch..


    Sag' mal, brauche ich da nicht auch Spezialwerkzeug wie Ventilpresse etc.?


    Hab gesehen, dass Du in Delbrück wohnst, ist da zufällig Köln-Dellbrück?


    Ciao, Stefan

  • :D nee, ist ein "L" und 2 Stunden Autobahn Unterschied... ich bin hier im Paderborner Land.


    Stimmt, Ventilfederspanner macht die Geschichte einfacher, aber zur Not geht's auch so (1-Mann-Job für's Ausbauen, 2-Mann-Job für's Zusammenbauen):


    Der Kopf ist abgebaut und liegt vor Dir auf der Werkbank. Du willst die Ventilkeile rausnehmen.
    Dazu legst Du einen kleinen Klotz aus weichem(!) Holz (Dachlattenqualität reicht dicke) so unter den Zylinderkopf, daß er die Ventile von unten her blockiert. Dann nimmst Du eine Stecknuß, deren Außendurchmesser einen Hauch kleiner ist als der Ventilfederteller, packst die da drauf (mit der großen Öffnung nach unten) und haust da einmal kräftig mit dem Plaste- oder Gummihammer drauf. Vorsicht, auf den Federn kann ganz schön "umpf" sein, daß Du Dir die Nuß dann nicht ins Auge haust! In aller Regel macht's dann in der Nuß "klingelingeling" und die beiden Ventilkeile sind aus ihrer Führungsnut gehüpft. Im Notfall nach Bedarf wiederholen.


    Um die Geschichte wieder zusammenzubauen, wieder den Krams unterlegen (mit besagtem Stück Dachlatte), Ventilfedern und -federteller auflegen. Dann drückt Monteur Nr. 1 mit beiden Daumen den Federteller so weit nach unten, bis die Nuten für die Ventilkeile über dem Federteller sichtbar werden und Monteur Nr. 2 legt die Keile ein (Spitzzange hilft). Monteur Nr. 1 "läßt langsam kommen" und die Keile sitzen. Hilfreich ist dabei, wenn das Körpergewicht von Monteur Nr. 1 deutlich über dem von René Weller liegt...

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