Als Klassikliebhaber gehört für mich eine Wachscottonjacke zur Ausrüstung, wie Räder zum Motorrad. Belstaff und Barbour liegen aber seit Jahren im Preis-Leistungsverhältnis jenseits von gut und böse.
Auf der Suche nach adäquatem Ersatz bin ich vorigen Herbst fündig geworden Klick. Besonders die "Sixdays" ist im klassischen Stil.
Die Jacke sitzt ähnlich gut, wie meine Barbour. Mit der Belstaff danach war ich in diesem Punkt eher unzufrieden. Die Verarbeitung ist mit den teuren Vorbildern durchaus vergleichbar. Der Kragen und die Bündchen sind von innen mit weichem Leder abgesetzt! Das Außenmaterial fühlt sich im Gegensatz zu Barbour und Belstaff absolut trocken an. Ob sich das ändert wenn ich den gleich mitbestellten Sprühwachs das erste mal auftrage, wird sich herausstellen.
Die Taschenklappen haben alle zusätzlich zu den Druckknöpfen einen Klettverschluß. Scheinbar muß das heutzutage an jede Keideröffnung. Ich habe die Klettverschlüsse jedenfalls gleich abgeschnitten.
Mit winterlicher Kleidung unter der Wachscotton wird es ein wenig eng an den Schultern. Aber dafür sitzt die Jacke ohne dicken Pullover bestens. Als Hilfe bei kühlem Wetter kann auch ein Futter eingeknöpft werden. Da das Futter meiner Barbour auch nach 20 Jahren noch wie neu ist, werde ich ein paar Knöpfe annähen und habe so einen guten Schutz bei kühler Witterung. Aber wann gibts so ein Wetter schon mal in Deutschland?
Klingt zwar unglaubwürdig, aber trotzdem ich Ganzjahresfahrer bin, habe ich die Regendichtigkeit noch nicht wirklich ausprobieren können. Irgendwie sind die Regenwolken immer vor mir geflüchtet. Im Grunde ist es mir aber eher wurscht ob die Jacke auch nach stundenlanger Regenfahrt noch dicht ist. Ich bin froh endlich wieder Besitzer einer Wachscottonjacke zu sein.
Abgesehen vom noch ausstehenden Regentest kann ich die Jacke nur empfehlen.