Das erste Mal

  • zitat


    ........ Manchmal ist es vielleicht besser ab und zu neue Threads zu eröffnen Apropos frei-floaten, ich bin immer noch am überlegen, ob ich Schraube oder neue Achse kaufen soll. Mal schauen was das Portemonnaie so hergibt und ob ich hier einen Schraubenladen finde....


    zitat Ende


    Hallo RainerS,


    SCHRAUBE mein Lieber, SCHRAUBE :369: !!!


    Derjenige, welcher die Lösung mit der Schraube hier vertritt, weiß, wovon er redet. Mich haben 2 Argumente überzeugt


    1) die Schraube ist leicht untermaßig -> kann nicht mehr festgammeln
    2) die Schraube kostet neu 16 Euro, die Achse neu :s: :s: :s: :s: :s: :s:
    und gebrauchte Achsen können den Keim zum vorzeitigen Ableben bereits in sich tragen.


    Deshalb rupfe ich demnächst 2 intakte Achsen raus und ersetze sie durch 2 Schrauben.


    M.f.G.,
    Markus

  • Hi Markus,


    Schraube hört sich eigentlich nicht schlecht an, besonders der Preis. Das mit dem Vorteil des Untermaßes habe ich noch nicht ganz verstanden. Sollte die Achse nicht relativ genau in die Hülse passen, damit da nix ausschlägt? Mit anderen Worten, ist eine untermaßige Achse nicht Ausgangspunkt von ausgeschlagenen Hülsen oder Lagern oder was auch immer? Lass mich da gerne belehren.


    Gruß
    Rainer

  • Zitat

    Original von RainerS
    Hi Markus,


    Schraube hört sich eigentlich nicht schlecht an, besonders der Preis. Das mit dem Vorteil des Untermaßes habe ich noch nicht ganz verstanden. Sollte die Achse nicht relativ genau in die Hülse passen, damit da nix ausschlägt? Mit anderen Worten, ist eine untermaßige Achse nicht Ausgangspunkt von ausgeschlagenen Hülsen oder Lagern oder was auch immer? Lass mich da gerne belehren.


    Gruß
    Rainer


    Hallo Rainer,


    1) Schlag nach oder frag nach bei rei97 hier im Fred weiter oben.
    2) Untermaßig (wenn in Form der o.g. Schraube verwendet) ist hier nur der Zuganker (den alle fälschlich für die Achse halten).
    3) Die Achse (die hier auch Hülse genannt wird) bleibt original und somit maßhaltig zu den Nadellagern der Schwinge.
    4) Ist der Zuganker festgezogen, dann ist die Achse zw den beiden Rahmenhälften fest eingezwängt und wackelt (korrekte Ausdistanzierung vorausgesetzt) nicht mehr.



    M.gf.G:,
    Markus

  • Hi Markus,


    ok, das mit dem Zuganker leuchtet mir ein. Hätte nie gedacht, dass die "Achse" sozusagen nur als Quetsche dient. Ich denke es wird ne Schraube:-)


    Gruß
    Rainer

  • Ich glaube das mit der Quetsche ist das Problem das die Achsen überhaupt reißen, dadurch wird sie nehmlich viel höher belastet. Also korrekt ausdistanzieren, dass da nichts mehr "quetscht"...


    (DAzu gibts genügend Threads... *schonmal den Finger für Markus seine Achsen hebt*)



    Liebe Grütze
    Klaus


  • ...ist weder ne Quetsche noch "Markus seine Achse" :406: trotzdem :314:, sondern wenn, dann dem rei97 sein Zuganker :369: :r:. Und die Achse reißt nie, sondern die Quetsche.. ähh, der Zuganker.


    Aber eigentlich ist es ja nur eine Schraube.


    Frage: Dadaismus, Irrsinn oder cerebraler Vibrationsschaden ?


    Egal, Hauptsache, Konfusion auf anspruchsvollen Niveau :349:


    M.f.G.,
    Markus

  • Hi,
    .. Feingewinde haben ihren Sinn und sollten gerade bei der Schwingenverschraubungen nicht durch ein Normgewinde ersetzt werden.


    Da nützt auch eine Verliersicherung wenig..


    Gruß Har

  • ...da ist was dran. Aber nur, solange der Zuganker nicht abbricht. Dann isses nämlich ab :D.


    Verliersicherung: Polystop-Mutter oder Kronenmutter mit Splint.


    M.f.G.;
    Markus

  • Zitat

    Original von Har
    Hi,
    .. Feingewinde haben ihren Sinn und sollten gerade bei der Schwingenverschraubungen nicht durch ein Normgewinde ersetzt werden.


    Da nützt auch eine Verliersicherung wenig..


    Gruß Har


    Also:
    ohne Betrachtung der Randbedingung verschlechtert sich mit größer werdender Steigung die Selbsthemmung des Verbandes. Das ist unbestritten.
    Nun die Randbedingungen:
    Verschlechternd ist eine unausgelastete Verbindung. Die ist hier leider vorhanden.
    Verbessernd ist , daß die Verbindungselemente nur galvanisch verzinkt sind (my=ca.0,2) und damit der Selbstlöseeffekt, der etwa unter my =0,08 droht ausgeschlossen ist.
    Um ein Verlieren sicher zu unterbinden verwende ich Polystopmuttern, die auch das Gewinde abdichten und damit Wassereintritt in die Lagerung unterbindet. Splinte wären kontraproduktiv.
    Wer auch das letzte Risiko vermeiden will, kann den Schraubenkopf quer durchbohren und mit Tüddeldraht das Herausrutschen der Schraube verhindern.


    Und noch was zum Gesamtverband: Nur wenn die Schraubenvorspannung ausreicht, die Hülse, die die eigentliche Achse ist, sicher geklemmt zu halten, läßt sich ein Vorspannkraftverlust durch Reibverschleiß vermeiden. Das Ausdistanzieren erfüllt dabei den Zweck , Vorspannkraftverlust durch das Moment, das nötig ist , den Rahmen zusammenzuziehen zu minimieren und Winkelfehler der Anlageflächen damit zu vermeiden. Die Schraube ist da gutmütiger als der Serienzuganker. Dieser ist relativ hoch vergütet und sehr passgenau in der Buchse und im Rahmen. Das verschärft die Biegeproblematik. Der 48T Zuganker weist zusätzlich noch die erhebliche Schwächung durch das geschnittene Schmiernippelgewinde auf. Um überhaupt Fett an die Lager bringen zu können, was durch den engen Spalt zw. Buchse und Zuganker schwer fällt, muß zusätzlich auch die Buchse ein Loch haben.
    Deshalb bringt der 48T Zuganker bei einer 2J4 Buchse nichts außer Risiko.


    Regards
    Rei97

  • Hi,


    also ich habe mich entschieden und werde es mit der Schaftschraube probieren. Fast hätte ich doch noch die Achse gekauft, da diese Schrauben für gemeine Privatpersonen so gut wie nicht erhältlich sind, außer im 10er Pack, oder per Internet, wo der Versand genauso teuer ist wie die Schraube und dann kann man auch die Achse (69€) kaufen. Letztendlich habe ich aber einen (wirklich nur einen!!!) Schraubendealer gefunden, der mir eine verkaufen will. Mit Mutter und Scheiben. Dazu direkt mal eine Frage an Dich (rei97), spricht was dagegen wenn man auf jeder Seite eine Scheibe drunter legt, anstatt nur unter die Mutter? Und Du sprichst einige Seiten vorher von 120Nm statt 80Nm Anzugsmoment, ist das ok, oder war das ein Versehen?
    Werde berichten wie sich alles entwickelt.


    Gruß
    Rainer

  • Habe inzwischen eine Schraube montiert (einzeln bei der Wegertseder GmbH erhältlich) . 3 mm Unterlegscheibe beidseits und hohe Polystop-Mutter.


    Austausch ist in 10 min gemacht (der originale Zuganker zeigte 6 Monate nach Montage schon wieder Korrosion !!!). Gerade im Gespannbetrieb erscheint mir diese Lösung sicherer als das Original. Und für alle Fälle (bei mir oder einem Markenkollegen) habe ich eine 2. Schraube im Boot liegen.


    Anzugdrehmoment ? (mit 2 handelsüblichen Ringschlüsseln und etwas Schmackes). Bisher 300 km damit gefahren. Passt.


    M.f.G.,
    Markus

  • Also:
    Die Fläche der Schraube und der Hülse sind annähernd gleich.
    Die Schraube hat 8er Quali, die Hülse ca.10er. Die Schraube hat bei Reibwert 0,14 bei 200Nm eine Ausnutzung von ca. 80%, ist damit noch sehr weit von der Streckgrenze weg. Das gilt erst recht für die Stauchgrenze der Hülse. Mit den 120Nm bewegt man sich m.E. noch absolut innerhalb der Bauteilfestigkeiten. Wichtig ist, daß die Hülse mit den Kassetten so fest in den Rahmen geklemmt wird, daß sie unter den Belastungen nicht rutscht und die Schraube dann auf Biegung belastet.
    Da jede Verschraubung Setzung nicht ausschließt ist es ratsam den Anzug nach einer gewissen Laufzeit zu kontrollieren.
    Regards
    Rei97

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