Mysteriöser Schaden

Vor etlichen Jahren hatte ich ´mal 4,30 Euro oder so bezahlt.

Habe beim Anbau des Kupplungsdeckels (mit dünner Pappdichtung) immer darauf geachtet, daß der Gummischnöpel etwas übersteht und so beim Aufbringen des Deckels richtig mit der Lippe auf das Gehäuse gedruckt wurde.

Draufhauen muß da nicht; denn das klappt bei mir mit den Paßhülsen bestens.

Keine Ahnung, warum das nicht dicht hält.

Mir fällt da noch etwas ein, wobei ich nicht weiß, in welchem Maße das Auswirkungen auf das Anliegen der Dichtlippe an der Dichtfläche des Gehäuses hat:

Bei jedem Oelfilterwechsel wird der Kupplungsdeckel genau über dieser Stelle gelockert, weil die oben beiden Schrauben des Oelfilterdeckels gleichzeitig auch Halteschrauben des Kupplungsdeckels sind.
Vor allem an der linken oberen Schraube, also über dem Kugelventil, bleibt es oftmals nach einem Oelfilterwechsel nicht mehr 100%ig dicht, d.h. wird es trotz eigentlich angezogener Schraube leicht feucht, sodaß ich mit ziemlicher Kraft diese Schraube oft nochmals nachziehen muß, damit das aufhört.
Und da ich alle 6000 km Oelfilterwechsel mache, kommt es also verhältnismäßig oft zu einer Lockerung wohl auch der Dichtlippe des Kugelventils darunter? Das Vorziehen des Schnöpels, damit die Dichtlippe fest an die Dichtfläche gepresst wird, mache ich aber nur dann einmal, wenn ich aus irgendwelchen Gründen ´mal den Kupplungsdeckel abmache, was sehr selten der Fall ist.

Sollte das Auswirkungen auf die Dichtigkeit der Lippe und damit des Kugelventils haben, wäre das (die beiden oberen Oelfilterdeckelschrauben gleichzeitig mit als Kupplungsdeckelhalteschrauben) auch eine "Fehlkonstruktion" von Yamaha.

Noch ein Nachtrag mit Frage aus klimatisch aktuellem Anlaß:

Seit es keinen Frost mehr hat, d.h. über 0°C, meist sogar über +5°C, qualmt es nach dem Antreten nicht mehr, d.h. der Motor ist nicht mehr vollgelaufen, das Kugelventil hält (ich muß zwar weiterhin Oel nachkippen, nur das, was nicht-sichtbar qualmend verbrennt, d.h. erhöhter Verbrauch).

Mein Schluß daraus:
Bei sehr niedrigen Temperaturen scheint sich die Gummilippe des Kugelventils mehr zusammenzuziehen als das Metall, an welches sie anliegt, wodurch ein Spalt entsteht, durch welchen das Oel aus dem Rahmen in den Motor absackt.

Nun meine Frage an diejenigen, die auch regelmäßig bei starkem Frost gefahren sind:
Ist irgendjemandem aufgefallen (keine Ahnung wie; denn das starke Qualmen ist bei mir ja nur durch verschlissenen Zylinder/Kolbenringe, weshalb es das in den Motor gesackte zu viele Oel nach dem Starten durch den dann entstehenden Druck an den Ringen vorbei in den Brennraum drückte), daß bei extrem niedrigen Temperaturen etliche Zeit nach Abstellen des Motors dieser mit Oel vollgelaufen war (z.B. kein Oelstand oben im Rahmen mehr meßbar)?

Wenn nämlich mehrere Leute solch eine Beobachtung gemacht hätten, könnte ich mir den dritten Neukauf eines Kugelventils sparen; denn dann würde auch beim dritten neuen Kugelventil beim nächsten starken Frost das Oel wieder in den Motor sacken.

Ist ja für mich schon wieder sehr mysteriös.
Ich habe halt beobachtet, wie die Qualmerei mit steigender Temperatur aufgehört hat, d.h. z.Zt. ist sie weg.
Ob jetzt im Frühjahr nochmals solch starker Frost kommt, daß evtl. die Drecktheorie bestätigt wird (d.h. momentan kein Dreck mehr, also auch bei starkem Frost kein Absacken in den Motor mehr), ist nicht so wahrscheinlich. Und den Motor mache ich ja sowiewieso ´raus, sobald sich die Gelegenheit dazu ergibt (habe jetzt noch 1300 km bis zum nächsten Oelwechsel oder so).

Dann werde ich also auf jeden Fall einen neuen Gummischnöpel für das Kugelventil kaufen und mir dieses (d.h. auch die Kugel) nach dem Aufmachen genau anschauen.

Danke aber für die Antworten.

Naja, ich hatte vor vielen schon 4,40 Euro für den Schnöpel bezahlt.
Später dann habe ich alles komplett nochmals gekauft, weiß aber den Preis nicht mehr.

Wird dann beim Yamaha-Händler ähnlich sein (denn Kedo läßt die ja nicht extra anfertigen, sondern wird die auch nur irgendwie von Yamaha beziehen).
Nur ist Hamburg halt nicht hier im Dreh (d.h. wäre ein bißchen viel Sprit); das gleiche gilt für die Versandkosten.
Da geht es günstiger, wenn ich beim Yamaha-Händler vorbeifahre.