Hinterrad-Lager hat Spiel im Gussrad (2J4)

  • Ich habe vor kurzem meine SR 500 (2J4) Bj.80 gekauft.
    Die Hinterrad-Schwinge hatte Spiel. Habe Rad und Schwinge ausgebaut und
    eine neue Schwingenachse + Lager eingebaut. Schwinge ist nun wieder Top.
    Leider habe ich gesehen, dass auch das Lager im Hinterrad rechts (Gussrad)
    Spiel hat und nicht fest im Rad sitzt. Hat jemand einen Tipp, wie ich
    das wieder hinbekommen kann, ohne ein neues Hinterrad zu besorgen?
    Meine Räder sind schwarz pulverbeschichtet. Ich würde gerne den
    Kauf eines anderen Hinterrades + Pulverbeschichtung vermeiden.


    Habe gelesen, dass der Kettenblattträger auch eine SR Schwachstelle ist.
    Wie erkenne ich, ob auch hier Handlungsbedarf besteht.


    Viele Grüsse!


    Kay

  • Hey,


    das Lager an der Stelle kann man kleben, wenn's nicht zu viel Spiel ist! Ist bei einem meiner Speichenräder auch der Fall und scheint zu funktionieren. Die Abstandshülse sollte zwischen den Lagern vorhanden sein und die Radmutter ordentlich angezogen werden. Die Hülse auf KTB-Seite sollte nicht aus weichem Alu oder so, sondern möglichst original sein.


    KTB anfassen und wackeln. Wackelt es zu viel kann man reparieren! Ich tät's (weil scheinbar bist du eh dabei) erst mal demontieren und sauber machen. Das alte Fett ist manchmal so hart, dass da nichts wackeln kann. Da sieht und spürt man dann recht schnell ob der KTB zu viel Spiel hat. Seitlich wohlgemerkt - nicht vor und zurück. Auch die Suche bringt dich sicher weiter!


    Grüße
    Olaf


    Edit: sah erst jetzt, dass du aus Hamburg kommst! Da gibt es einen schicken Stammtisch, der hilft dir sicher gern weiter!

  • moin kay...
    wenn du keine lösung in unmittelbarer nähe für dein hinterrad finden solltest kannst dich gern bei mir melden. (tel.-nr. als PN hinterlassen)
    ich steck zwar in lüneburg, der weg könnte sich aber lohnen =)


    viel spaß mit deinem alteisen und vielleicht bis zum nächsten stammtisch :yl:


    gruß,
    martin

  • Servus
    drei Möglichkeiten:


    Zitat

    Loctite (Schraubensicherung und Lagerkleber) härtet unter Luftabschluss.


    Loctite 660 bei großen Spalten
    Fügeklebstoff - hochfest. Spaltfüllend. Für die Reparatur von verschlissenen Lagersitzen, Passfedern und Keilprofilen ohne Nachbearbeitung. Mehr siehe Loctite-Seite.


    Loctite 638/648 bei normalen Aufgaben
    Spalte bis 0,25 mm. Hohe Temperaturbeständigkeit Toleriert geringe Verunreinigungen von Oberflächen, auch durch Industrieöle. Hohe Festigkeit auf allem Metallen, selbst auf passiven Werkstoffen (z.B. Edelstahl). Ideal für Teile, die in Getrieben, an Motoren oder ähnlichen Anwendungen eingesetzt werden. Mehr siehe Loctite-Seite.


    Versuch mal die Spaltbreite abzuschätzen oder mittels Ventillehre festzustellen.


    Entweder 638 oder 648 reicht


    oder 660 nehmen


    oder (bei gleichmäßigem Verschleiß) wenn ein dünnes Fühlerlehrenblatt rundum dazwischenpasst dieses mit 638 oder 648 einkleben.


    Das Lager geht dann nur mit reichlich Hitze wieder auszubauen.


    Andere Lösung braucht etwas Maschinenpark, da könnte man mit einer Buchse arbeiten. Das wäre dann halt sicher zentrisch.


    Beim Kettenblattträger macht es irgendwann beim Beschleunigen Geräusche, weil da 30 PS dran zerren und er nicht mehr mit der Kette fluchtet wenn zu viel Spiel ist. Man sollte das Kettenblatt nur wenig (1 mm?) kippeln können, also es aus dem WInkel der Kettenflucht herausbewegen.


    Gryße!
    Andreas, der motorang

    der liebe gott will nicht, dass aluminium glänzt (kohai) * Bucheli-Projekt, Forums-Einsteigerwissen, Sölkpasstreffen > motorang.com/sr500

    Einmal editiert, zuletzt von motorang ()

  • Vielen Dank für deine Antwort!!!


    Hab mal nachgelesen. LOCTITE scheint erstmal die Lösung zu sein. Wenn sich das Lager irgendwann trotz LOCTITE wieder löst, kann man ja immer noch über die Buchsen-Variante nachdenken. Ich vermute, LOCTITE 638 wäre das richtige. Das Spaltmaß ist gering, aber immerhin so groß, dass das Lager Spiel hat und beim kippen leicht aus dem Rad fällt. Ich muss das genaue Spaltmaß aber noch nachmessen. Muss ich die zu verklebenden Flächen anschleifen? Reinigen aber ganz sicher... oder? Womit? Aceton? Gibt es Tricks, wie man den Kleber am besten verwendet um eine gleichmäßige, und blasenfreie Verklebung zu gewährleisten? Gibt es Erfahrungswerte? Irgendwelche Tipps, worauf ich besonders achten sollte? Kann/muss ich irgendwas tun um eine bestmögliche Zentrierung herzustellen? Wie lange dauert es, bis das LOCTITE ausgehärtet ist?


    Sorry... Ich hab sowas noch nie gemacht. Deshalb: Fragen über Fragen...


    Aber danach kann ich die Arbeit dann wohl ohne fremde Hilfe erledigen.


    Gruß!


    Kay

  • Hallo und servus
    Tut mir leid solche stories zu hoeren.
    Keine sorge!


    Wenns irgendwann einmal kritisch werden sollte kann ich Dir eine buchsen setzen gell!


    Lg


    Christian


    Ps: ich wuerds komplett fettfrei mit aceton machen;,leicht mit 80iger anschleifen und dann noch einmal mit acetone waschen.
    Einkleben und dann 24h ruhen lassen bei normalen Umgebungstemperaturen.

    And I believed in Joe when he said we had to fight
    And I believed in Jimmy when he told us to unite

    Einmal editiert, zuletzt von Hudriwudri ()

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