Fahrwerk oder - technik?

  • Hallo zusammen,
    nach ein paar seltenen Runden mit dem Freundins CB 500,
    hat sich so ein Gefühl in mir entwickelt, daß die SR in schnellen Kurven nicht richtig stabil ihre Linie hält.
    Nach dem mich heute ein alter Kerl mit einem Boxer- Enduro mühelos hinter der Kurve verlaßen hat, bin ich auf die Erkennung gekommen, daß etwas wirklich nicht stimmt.
    Liegt es an meiner Fahrtechnik, oder am Fahrwerk?
    Ich fahre gerade mit originalen Dämpfern hinten.
    Ich habe sie schon auf der mittlere Härte eingestellt gehabt, und heute habe ich es versucht eine Stufe härter einzustellen.
    Ohne deutliche Verbesserung.
    Ich habe das Gefühl, daß die Schwäche doch von hinten stammt.
    Was soll ich denn kontrolieren?
    Oder wie gesagt, soll ich einfach weiter üben?


    Der schaukelnde
    OLa

  • Also.
    Wer langsam geniesst , braucht keine hintere Dämpfung , ein eckiger Reifen ist Ansporn, den Rest auch noch wegzubekommen(Schwabe??!!) und die Krönung des Ganzen ist die Schwinge mit dem aparten Hüftschwung wg. Spieles... Im Übrigen ist die Verwendung neuen Öls in der Gabel pure Verschwendung, kaputte Lenkkopflager stabilisieren den Geradeauslauf, nicht aber die Kurvenfahrt, sowie das Fehlen des Metzallschutzbleches schliesslich Geschmackssache ist. Reifenluftdruck ist ein Fremdwort.


    Aber all das machen WIR doch nicht, Gell :D
    Regards
    Rei97 :kn:

  • Nö machen wir nicht.
    Mein Reifen is nicht eckig.
    Meinen Lenkkopflager habe ich heute kontroliert und nachgezogen und wieder kontroliert.
    Mein Gabelöl is nicht alt.
    Luftdruck wie immer ein bischen höher als empfohlen (v:2,0/h:2,3).
    Was ist Metzallschutzblech? Das mache ich auch nicht...
    Die Schwinge... hmm... schwierige Frage.
    Und Dämpfung?
    Was willst du damit sagen?


    Gruß
    OLa
    Den auch der eine mit dem alten Honda 400 Twin verlassen hat ;(

  • Hallo!


    Wie von rei angedeutet, würde ich mal das Spiel der Schwingenlagerung prüfen, idealerweise bei ausgebautem Hinterrad und Federbeinen. Da sollte so gut wie kein "Wackeln" zu fühlen sein. Details dürfte die Suchfunktion bringen (Distanzscheiben etc.)


    Was die Dämpfung angeht: seit ich Konis hinten drin hab, kommt mir alles etwas "berechenbarer" vor, allerdings zu Lasten des Komforts..


    Das Metallschutzblech vorne hat eine (in Maßen) stabilisierende Wirkung - ähnlich einem Gabelstabi. Manche schmeißen das raus und montieren eines aus Kunststoff, das hat dann keine stablisierende Wirkung mehr. rei dürfte diesen Umbau als "no go" meinen.


    Gruß!

  • Zitat

    Original von OLa
    ....ein alter Kerl mit einem Boxer- Enduro mühelos hinter der Kurve verlaßen hat, bin ich auf die Erkennung gekommen, daß etwas wirklich nicht stimmt.


    Moin Ola,


    als alter Kerl mit einem GS-Boxer kann ich Dir sagen, daß das völlig in Ordnung ist, was Dir passiert ist :D


    Vor nicht zu langer Zeit hatte ich ja eine ganz ordentlich gehende SR, der Wackeleien fremd waren. Aber gegen eine gut abgestimmte Kuh hast Du -zumindest am Kurvenausgang- keine Chance. Sogar die alte 100 GS drückt doppelt soviel Drehmoment auf die Straße, wie die SR.


    Aber die SR ist flinker um enge Ecken..... ;)

  • OLa:


    noch was zu den von Dir erwähnten Einstellmaßnahmen am originalen Federbein: AFAIK hat diese Vorspannungsveränderung lediglich die Funktion einer Lastanpassung. Die Kennrate der Federung, also die "Härte" ändert sich durch stärkeres Vorspannen nicht wesentlich, sondern der Negativfederweg wird vergrößert, die Karre taucht bei gleicher Beladung hinten weniger weit ein - bzw. taucht bei schwererer Beladung hinten (nur) gleich weit ein, anders gesagt: sie "steht hinten höher".


    Heutige Federbeine (und manche Konis) erlauben eine Verstellung des Dämpfungsverhaltens in Zug/Druckstufe, damit kann man dann wirklich die Charakteristik des Federbeins verändern.


    Das ist zumindest das, was mir mal erklärt wurde..


    Gruß!!

  • Zitat

    Original von steamhammer
    Moin Ola,


    als alter Kerl mit einem GS-Boxer kann ich Dir sagen, daß das völlig in Ordnung ist, was Dir passiert ist :D


    Damit meinte ich, daß etwas bei MIR nicht stimmt.
    Ich göne ihm aber was ihm sowieso gehört... ;)

    Zitat

    Original von steamhammer


    Vor nicht zu langer Zeit hatte ich ja eine ganz ordentlich gehende SR, der Wackeleien fremd waren. Aber gegen eine gut abgestimmte Kuh hast Du -zumindest am Kurvenausgang- keine Chance. Sogar die alte 100 GS drückt doppelt soviel Drehmoment auf die Straße, wie die SR.


    Aber die SR ist flinker um enge Ecken..... ;)


    Das Problem war schon am Kurveneingang ;(;(;(

  • peilator:
    Das mit der Vorspannung versuche ich schon lange zu verstehen.
    Was du erklärt hast ist mir nicht ganz intuitive verständig.
    Ich schlafe darauf und versuche mich morgen besser zu erklären.
    Danke euch
    OLa

  • Was für Reifen fährst du denn?
    Mit den ollen Kamellen wie z.B. dem Metzler ME77 oder noch schlimmeren sachen fühlt sich selbst eine Fahrwerksmässig gut gemachte SR nicht wirklich toll an.
    Kommen dann noch ein paar kleine Zipperlein am Fahrwerk dazu, dann wird die Fuhre so richtig teigig.
    Das bedeutet aber immer noch nicht, dass man so eine SR nicht trotzdem ordentlich durch Kurven jagen kann, dass so manchem Superbiker das Herz in die Hose rutscht.
    Besser geht das aber mit modernen Gummis wie z.B. den Bridgestone BT45. Stimmen dann auch noch Gabel und Federbeine (ggf härtere Gabelfedern, passendes Dämpferöl und an der hinterhand vielleicht etwas, das auch in der Dämfung verstellbar ist) dann wird aus der SR eine echte Kurvensau.
    So Fahrstabil wie die alten Italiener wie vom Schlage einer Guzzi Le Mans oder Ducati 900SS bekommst du dir SR aber natürlich nie, dafür passen Radstand und Lenkkopfwinkel einfach nicht.


    Aber letztendlich kommt es doch auf den passenden Fahrstil an: Wer später bremst fährt länger schnell....

  • Zitat

    Original von BoyRacer
    Aber letztendlich kommt es doch auf den passenden Fahrstil an: Wer später bremst fährt länger schnell....


    Und wer gar nicht bremst? Ihr alten Rennsäue! (Neid)


    Soulman (muss ständig bremsen...im Stadtverkehr)
    Wer später bremst fährt schneller drauf...
    :dance: :du: :dance: :du: :dance: :du: :dance:

  • He, wer hat denn gesagt dass du überhaupt nicht bremsen sollst! Das tut auf dauer bestimmt irgendwann mal weh, glaub es mir!!
    Aber solange V kurveneinfahrt weniger dem Integral der negativen Beschleunigung über T brems kleiner ist als V zul. kurvenscheitel, solange ist alles im Lot.

  • Da haste sicher recht :D
    Haste auch verstanden, was Du da geschrieben hast? Oder war das im Vollrausch? Danach kommt meist :ko:


    Slowman
    :dance: :flash :dance:

  • Ach ich vergass die Randbedingungen:


    A brems sollte dabei kleiner gleich Reibkoeff. Strasse Reifen mal der erdbeschleunigung sein.....

  • (ganz ehrlich und nüchtern)

  • Gute Nacht!


    :flash:flash:flash
    Soulman

  • Zitat

    Original von OLa
    Liegt es an meiner Fahrtechnik, oder am Fahrwerk?


    hi ola,
    weiss nicht wie du fährst, schätze es liegt an beidem. mir ist einiges klar geworden, als ich die versteinerten metzlers gegen neue bt45 getauscht habe. das ist definitiv die billigste und effektivste fahrwerksverbesserung. jetzt stellt sich nur noch die frage, bis zu welchem winkel der reifen auf der strasse klebt... das hat was mit (gesunder) angst zu tun, auf der anderen seite fährts sich sicherer, wenn du weisst wie weit du gehen kannst.
    letztens musste ich allerdings in einer enge kurve mit bodenwellen bremsen... :ko: da merkt man dann tatsächlich defizite am fahrwerk.
    gruss, uno

  • Genau, der Angsfaktor spielt natürlich eine Rolle, was aber auch gut ist. Denn nach schräg kommt ;(
    und zu wissen wann dieser Punkt erreicht ist dauert es sehr lange (am besten , falls möglich , mal auf abgesperrten Rennstrecken üben......da hat man keinen Gegenverkehr :duell: )
    Das Serienfahrwerk, besonders wenn es schon über 20 Jahre auf dem Buckel hat, ist bei sportlicher Fahrweise auch überfordert-> und trägt deswegen auch zur Angst bei.
    Die Reifen, sie dürfen nicht alt sein, und neue gute helfen auch das die ganze Fuhre stabil bleibt.
    Beim anbremsen vor Kurven ist es dann aber auch notwendig gute Bremsen zu haben.Im vergangenen Jahr hatte ich verglaste Bremsbeläge und eine wahrscheinlich schon über 20 Jahre alte Bremsflüssigkeit+Bremsleitung! (ich hatte die SR gekauft und bin gleich losgefahren :dance: )-> ich musste bei gleichem Kurventempo und bei gleichem geraden Tempo immer so ca. 5-10 m früher Bremsen als der mit mir fahrende Africa Twin Treiber :rolleyes:;)

    wer keine antwort kennt, sollte wenigstens Verwirrung stiften

  • Ok.


    du kannst Deinen fahrstil ändern oder nicht.


    Faktum ist , das sicherheit vorgeht und man sein Fahrerisches können nicht überschätzen sollte.


    ZB. ein wochenende in der eifel bringt 30 moppets zum schlachter.


    selbst mit orig. Metzler kannste noch jede menge Plastikbomber stehen lassen. Macht auch manchmal richtig spaß dann am Nächsten treff die Verwunderten gesichter zu sehen wenn der erkennt was ihn in der kurve gerade innen/aussen überholt hat. :D


    Aber besser ist die situation immer im Griff zu haben und nichts beweisen zu müssen.


    Vergesse nie : wir Fahren SR ( Slow Rider)


    Wennse fliegen willst kauf ne VFR400.


    Sorry wenn ich da mal wieder drauf zurückkomme, aber die Sehnsucht. aus sicherheitsgründen abgegeben und fünf gänge zurückgeschaltet auf SR.
    Leidenschaft ist gesünder als Adrenalienschub.

    Könich Jörg, der die Glocke nicht trifft..... :326:

  • Hallo,


    Witzig.


    Die SR hat einen schwabbeligen Rahmen, ein schwabbeliges Fahrwerk, eine viel zu lasche Gabel, eine nicht gerade verwindungssteife Schwinge.



    Meine 916er ist die Meßlatte.


    ABER DIE SR HABE ICH ZUM KNUTSCHEN GERN



    Gruß Harald, der sich nicht ziert die Wahrheit zu sagen.

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  • ...Endspurt


    >>> Position und Einstellung der Schaltung <<<

    Als nächstes montieren wir das Schaltsegment und bringen die Schaltklinke von unterhalb zwischen den Stiften der Schaltwalze in Position.



    Zum Schluß setzen wir noch die Schaltwelle ein…

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