An einem XT-Motor habe ich jetzt etwas für mich Neues entdeckt. Die Aluhülsenmutter zur Zylinderbefestigung vorn links ist regelrecht aufgequollen, aufgeplatzt, krümelig und klemmt in ihrem Zylinderloch. Die anderen 3 Muttern sehen normal aus. Hat jemand soetwas auch schon mal gehabt und kennt den Grund für diese Korrosion?
Aluhülsenmuttern am Zylinder
- Frank M
- Geschlossen
-
Hallo,
Ich habe sowas im zusammenhang mit Salz schon an anderen Aluteilen solche "Überreaktionen" gesehen. Es wurde immer durch nicht sauberes Alu mit einem zu hohem Magnesium Anteil begründet.
Das halte ich für eine plausibele Erklärung, die ich allerdings nicht belegen kann.
Macht auch mich schlauer ob`s stimmt!
-
Also:
man warnt vor zuviel Cu =Kupfer , erhöht die Festigkeit massakriert die Korrosionsresistenz.
Regards
Rei97
-
Moin,
in meinem alten Motor war auch so ein Teil drin, sah aus wie aufgewickelt und kam nur nach Anwendung sehr schlagkräftiger Argumente aus dem Loch...
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Also :
da nie Fieber messen....
Regards
Rei97 -
Ja, diese Muttern sind nicht sehr korrosionsbeständig.
Ich hab' mal welche glasperlengestrahlt. Wenn man da auf auch nur minimal grau angelaufene Stellen (ich hatte sie früher mal überdreht und poliert) gestrahlt hat, sind gleich richtige Krater entstanden.
Rei's Hinweis auf den Cu Anteil klingt plausibel, hochfest sind die Dinger ja schon irgendwie, jedenfalls hab' ich noch nie Probleme mit kaputten Gewindebohrungen an dieser Stelle gehabt.
Gruß
Sven -
glaub ich weniger, dass das ein materialfehler ist. meine zwei sr-chen haben das beide, ich führe das auf salzfrass zurück, weil beide das ganze jahr über gefahren wurden. die eine seit 1988, die andere seit 1993, beide noch ungeöffnet.
bei beiden kann man auch keinen sechskant mehr erkennen, ich weiss noch nicht, wie ich die eines tages mal abkriege. denn irgendwann werde ich die ja mal aufmachen müssen.
da graust es mir jetzt schon vor... -
Also:
das sehen die bei Yam auch so:
man nehme eine hochkupferlegierte Alumischung, gut für Festigkeit. Damit keiner gleich was sieht wird aussen dick Lack draufgejaucht. Wenn jetzt Jahrzehnte von Salz und Nichtpflege drübergehen blüht das bis zur Brösligkeit. besser den Weissrost runtermachen und zumindest provisorisch wieder was drüber, auch wenn die Dinger nicht runtermüssen. Das ist so ähnlich wie mit der Rostschwinge und der Rostnabe.. Von ein Bischen Pflege sind sie halt ausgegangen die bei Yam, nä??
Regards
Rei97 -
denke ich auch. aber wie soll man die hülsenmutter schützen? man baut die ja nicht dauernd aus, um sie neu zu lacken.
ausserdem scheinen die von ymaha eine ganz eigene vorstellung von pflege zu haben. einem kumpel von mir sind die schalldämpfer einer xjr vom sammler abgebrochen und eins von den sündhaft teuren federbeinen undicht geworden, kurz nach ablauf der garantiezeit. kommentar vom händler war 'mangelnde pflege'. war zwar total rostig, das teil (was auch sonst, die rosten ja schon auf der überfahrt nach europa), aber die materialstärke war gemessene 0,6mm. wie soll das auch lange halten?
hab's jetzt für ne kiste bit zusammengefummelt -
Also:
dass das bei neueren Produkten immer schlimmer geworden ist, kann man anhand der Tatsache nachvollziehen, dass Strom und Arbeitskraft in Japan auch teuer geworden ist. Das braucht man halt für KTL und Galvanik.
Im Übrigen schau Dir mal die Blechdicke von Autos von vor 20 Jahren an. Fast das Doppelte wie heute.
Da kannste mit dem Daumen eine Beule reindrücken.
Die Anzahl der Sonderausstattung und passive Sicherheit bei allen KFZ hat die selben fett werden lassen. Da darf schonmal ein Krümmer aus Stanniol sein.
Regards
Rei97 -
Zitat
Original von rei97
Also:
das sehen die bei Yam auch so:
man nehme eine hochkupferlegierte Alumischung, gut für Festigkeit. Damit keiner gleich was sieht wird aussen dick Lack draufgejaucht...Also lackiert sind die Dinger nicht.
Bei Kedo gibts die Muttern übrigens auch aus VA.
Gruß
Sven -
Wobei, aus Titan wären sie natürlich noch schicker...
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Also:
Hast recht , die schwarze Farbe war bis 83 nur auf dem Zyl. Meist hat der Vorbesitzer die Muttis mitlackiert. Ob auf den Teilen evtl ne Lasur oder ähnliches war, kann ich an den Teilen die ich habe nicht mehr nachvollziehen. Insoweit mal was Gutes vom Vorbesitzer.
Ob das mit Edelstahl bei Temperatur wg. Ausdehnung und Setzen gutgeht???
Regards
Rei97 -
Also:
Snob
Regards
Rei97 -
Zitat
Original von rei97
... Ob das mit Edelstahl bei Temperatur wg. Ausdehnung und Setzen gutgeht???
Regards
Rei97Hallo rei!
Ohne groß drüber nachzudenken würd' ich mal sagen: geht schon!
Ich hab' mal eine XT gesehen, da waren am Zylinderfuß auch Muttern wie am Kopf verbaut, mit ca. 15mm langen Aludistanzrohren darunter (um die wirksame Länge der Stehbolzen zu erhalten). Laut Besitzer gab's damit keine Probleme.
Fand' ich nicht schlecht, diese Lösung.
Gruß
Sven -
Hallo,
es gibt ein sogenanntes galvanisches Element, das immer dann zustande kommt, wenn zwei Metalle durch eine leitende Flüssigkeit verbunden werden (Alu, Stahl, Wasser). Dann wird das unedlere Metall Aluminium (sh. elektrochemische Spannungsreihe) solange oxidiert, bis nichts mehr da ist, es nimmt dabei aber mehr Volumen ein.
Dieses Problem kennen auch viele Landrover- Fahrer (Alu- Außenhaut, Stahlgerippe und Stahlschrauben. Vielleicht hat sich an der Stelle durch ein Dreckklümpchen eine ewig feuchte Stelle gebildet und schon modert es im Verborgenen.
Beruflich habe ich viel mit Testständen zu tun, die in Klimakammern laufen. Verwendet werden Aluprofile mit "Niro"- Schrauben. Selbst die müssen mit viel Cu- Paste im Gewinde verschraubt werden, wenn man sie nach ein paar Monaten noch aufbekommen möchte.
Jetzt schüttelt die SR so gut, daß man die CU- Paste meiden möchte, aber ich schraube lieber hin und wieder alles nach und nehme sie trotzdem.
Frohes Schaffen wünscht
Achim -
Also:
Grübel-Grübel .
Ich versuche mal nachzuvollziehen was da lief:
Befestigung mit maschinentauglicher Nuss und ausreichend geringe Fächenpressung bei geringem Gewicht: Fertig ist die Serienmutter,
Der Tip mit der Dehnlänge ist ausbaubar mit längeren Bolzen und V-Stahlhülsen, da die sich nicht so stark ausdehnen und trotzdem die Fläche bieten, die das Loch hergibt. Optisch käme dann auch eine Hutmutter gut. Oder ist das zu verwegen?
Regards
Rei97 -
der Zylinder ist nu runter. Die Alumutter war derart aufgequollen und mit dem Stehbolzen und den Kühlrippen verwachsen, daß nichts anderes ging, als bündig zur untersten Rippe Mutter und Stehbolzen abzustechen und den Bolzen von oben so weit wegzubohren, daß der Zylinder frei ist. Gar nicht witzig. (Bei der Gelegenheit: hat jemand einen gebrauchten Stehbolzen für mich, vorn links im Gehäuse)
Scheint wirklich kein Legierungsfehler sondern eher ein Pflege-oder Salzwasserproblem zu sein. Die anderen 3 Muttern zeigen schon die ersten Anzeichen. Wehret den Anfängen...
Maria: mein Beileid
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die sehen doch noch fast neu aus. solltest meine mal sehen
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