Viele bunte Ostereier =))

  • Zitat

    Original von DC
    Tag-und-Nacht-Gleiche?


    Ja, gibt es im Frühjahr und im Herbst. Hat mit dem Sonnenstand zu tun. An den Sonnenwenden steht die Sonne am höchsten (Sommer) oder tiefsten (Winter), an den Tag-und-Nacht-Gleichen dazwischen (bei der Sommersonnenwende ist der Tag am längsten und die Nacht am kürzesten, bei der Wintersonnenwende ist der Tag am kürzesten und die Nacht am längsten; an den Tag-und-Nacht-Gleichen genau dazwischen ist eben jeweils der Tag gleich lang wie die Nacht) . Im Kalender wird das immer als der Anfang der jeweiligen Jahreszeit bezeichnet.
    Unsere landwirtschaftlichen Vorfahren waren sehr auf die Sonne bezogen. Und das hat sich auch auf die Religion ausgewirkt. Die christlichen Missionare konnten ihnen dann zwar eine fremde, orientalische Religion aufdrücken, mußten ihnen als Zugeständnis aber ihre Feste lassen, denen einfach ein christliches Ereignis zugeschlagen wurde (so wurde die Geburt dieses Religionsstifters, die aus den Bibelgeschichten her wohl im Frühjahr gewesen sein müßte, einfach auf das höchste heidnische Fest, Weihnachten um die Sonnenwende, verlegt; durch Kalenderänderungen ist es jetzt einige Tage verschoben). Da die Christen ihr Auferstehungsgedenken nach Tagen aufgrund irgendwelcher Ereignisse und nicht nach der Sonne berechnen, feiert man jetzt das Fest der heidnischen Frühlingsgöttin Ostara plötzlich christlich (aber immer noch mit den heidnischen Symbolen Hase und Ei) und nicht mehr am Frühlingsanfang.

  • Leuchtet ein... Aber auch die christliche Religion ist inzwischen durch eine Andere weitgehend abgelöst, nur heißt die nicht mehr "Religion"...


    Ostern wird heute nach dem Mond berechnet. Der erste Sonntag nach dem 4. oder 5. Vollmond des Jahres.

    "There's only one fatal disease, I've concluded. It's called hypochondria. And it is deadly." Keith Richards


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  • Hi,


    auch ich wünsche allen schöne Osterfeiertage.
    Ich verbringe sie mit Arbeit.
    Aber bei diesem Wetter stört das auch nicht wirklich.
    Laut Wetterbericht beträgt die Regenwahrscheinlichkeit 91 % :sh:


    Grüße
    Roger

  • Ich dacht man feiert an Ostern das Schlachtfest der Schmunzelhasen?!
    Also ich hab soeben schon den ersten geköpft beim Frühstück!


    So ist das.... ein Leben kommt...! ein andres geht...!*mampf*

  • Zitat

    DC: Ostern wird heute nach dem Mond berechnet. Der erste Sonntag nach dem 4. oder 5. Vollmond des Jahres.


    Nicht erst seit "heute" ,sondern Ostern berechnet sich immer nach dem ersten Frühlingsvollmond.....also der Sonntag drauf. Also zumindest seit dem oekumen. Konzil von Nicäa im Jahre 325. Bei diesem Konzil ging es aber vorrangig um die Frage der Göttlichkeit Jesu, anderes Problem. Von diesem Termin leiten sich dann alle anderen christl. Festtage ab, die zumeist wie von Fastnacht an bis zu Pfingsten eh im direkten Festbezug zu Ostern stehen. Allgemein nat. auch - ohne Ostern kein Pfingsten!
    Davon ab gibt es aber auch eine andere, nichtpagane (heidn.) Herleitung: Der Hintergund der Auferstehungsgeschichte ist im jüd. Pessachfest verortet. Am Vorabend der Hinrichtung hält Jesus mit den Jüngern Mahl - das Pessachmahl. Das Gedenken an den Auszug aus Ägypten des Volkes Israel, welches sich im Pessachmahl vollzieht, wird durch Christus Grundlage für die heutige Eucharistie oder Abendmahlfeier. Zumindest im kath. Ritus finden sich bis heute "Redewendungen" aus den Einsetzungsgebeten des Pessachmahls (Segensspruch über den Wein und das Brot). Das Pessachmahl selbst orientierte sich ebenfalls am Frühjahrsvollmond, an dessen Abend es an sich beginnt. In vielen, vor allem im Mittelmeerraum beheimateten Sprachen, bezieht sich der Name des Osterfestes bisheute auf das Pessach-Fest.


    Das Fest der Göttin Ostara hingegen ist kaum belegt. Im Bereich der aufkommenden heidnischen Gebräuche, wie man sie zuweilen in weißen Gewändern um Stonehenge herumturnen sieht (Neuheiden), die also alte, untergegangene Bräuche wieder zu beleben suchen, wird diese Göttin verehrt und ihr Hase und Ei zugeteilt. Wie gesagt, dass ist eine Neuschaffung! Im christl. Rahmen ist Hase und Ei als volkstüml. Brauch, bene anderen, schon länger, bishin in die Spätantike bekannt, möglicherweise auch heidn. Ursprungs, aber def. ist er nicht einer Göttin Ostara zuzuordnen - mir geht es hier nicht um eine Konkurrenz zwischen "Henne und Ei"! In diesem Punkt und der zeitl. Bezugnahme muss ich Hetzer also widersprechen. Ostern ist also mehr aus der jüd. Tradition zu verstehen und daher auch zeitlich im Kalender fest zu legen. Die Göttin Ostara ist nicht genügend belegt und dient verm. auch nicht zur Klärung der Herkunft des Namens "Ostern", zumindest nciht aus ernstzunehmender Sicht. Vielmehr wird versucht, aus christl. Tradition nicht vorhandene heidnische Grundlagen rück zu projezieren.


    Hetzer: Sowas nennt man Inkulturation und ist durchaus üblich, wennauch immer mal wieder, mehr oder weniger bestritten. Siehe die Weltkirche, wie sie in den ortsüblichen Gebräuchen in Erscheinung tritt und darin aber in den wesentlichen Bereichen Einheit schafft. Einheit in Vielfalt.... Und auf die Sonne bezogen waren nicht nur unsere Ackervorfahren, sondern der christl. Kult seit Konstantins Sieg an der Milvischen Brücke, durch heidn. und sonnenkultische Gebräuche geprägt, bzw. beeinflusst (Sol Invictus Verehrung).


    In diesem Sinne.....frohe Ostern!;-)

  • Zitat

    Original von Anton
    auf die Sonne bezogen waren nicht nur unsere Ackervorfahren, sondern der christl. Kult seit Konstantins Sieg an der Milvischen Brücke, durch heidn. und sonnenkultische Gebräuche geprägt, bzw. beeinflusst (Sol Invictus Verehrung).


    Klar; ich hatte soetwas nicht erwähnt, weil ich mich nur auf unsere heimische Gefielde bezogen hatte.
    Tatsächlich bezogen sich sehr viele (keine Ahnung, ob die die meisten) Religionen (und damit meine ich nicht die Stifterreligionen, die nur höchstens etliche Tausende Jahre alt sind, sondern die Naturreligionen, die mutmaßlich schon Zigtausende Jahre alt sind) auf die Sonne und deren Umlauf und damit auf die Jahreszeiten.


    Seit wann "Ostern" nun hierzulande so genannt wurde und ob es sich nun tatsächlich auf eine gleichnamige Göttin bezog, weiß ich natürlich nicht. Ist mir auch nicht so wichtig (auch wenn ich es oben erwähnt habe, weil es vom Namen her naheliegt).
    Viel wichtiger ist doch, daß die Leute (ob mit oder ohne weiße Gewänder, ob in Stonehenge oder anderswo) sich religiös endlich wieder auf ihre Wurzeln und damit auf die Naturverbundenheit besinnen. Nur deshalb habe ich nach einem passenden Stichwort darauf hingewiesen, daß Ostern ursprünglich (und da auf die Jahreszeit und damit auf die Sonne bezogen, wohl nicht nur hierzulande; s.o.) mit der Auferstehung des Frühlings zu tun hat.
    Was Du oben ausführlich schilderst ist der Hintergrund einer orientalischen Fremdreligion, die es erst vergleichsweise kurz (s.o.) gibt und die von meiner Empfindung her (von Christen wird das natürlich anders gesehen) nicht hierher paßt.

  • Na....das Christentum als orientalische Religion zu bezeichnen, die "nicht hierher passt"....da schreibst Du Dinge ohne verm. auch annähernd von den Grundlagen eine Vorstellung zu haben. Das Christentum hat keinen örtlichen Bereich, wo es "hinpasst", was auch mit einer universalen Göttlichen Idee im Widerspruch stände. Betrifft somit auch nicht allein das Christentum. Alles andere wäre Mythologie und würde schon meinem Anspruch als aufgeklärtem Menschen (humanistisch verstanden, nicht biologisch) sich verbieten.
    Und ob die religiösen Wurzeln der Menschen in den Naturreligionen liegen, oder diese Ausdruck eines werdenden Gottesverständnisses sind - auch das Judentum, liest man die Geschichte von Abraham, kennt eine Zeit "vor" der rein monotheistischen Glaubenslehre - also damit Naturreligionen eine Ahnung von etwas haben, was sich möglicherweise noch nicht voll ausgebildet hat, mal anbei gestellt.


    Nur Aussagen wie "orientalischen Fremdreligion, die es erst vergleichsweise kurz (s.o.) gibt und die von meiner Empfindung her (von Christen wird das natürlich anders gesehen) nicht hierher paßt" hat ja schon was religionsfaschistisches, oder indem Zusammenhang besser -fundamentalistisches!?


    Übrigens: Der Begriff "Ostern" leitet sich möglicherweise überhaupt nicht aus germanisch-heidnischen Vorzeiten her! Eher tats. aus dem Begriff "Osten" oder damit zusammenhängenden Begriffen, die den Morgen mit der Auferstehung bildlich gleichsetzen, welcher ja im Osten sich vollzieht. Anlehnungen an germ. Sprache ist nat. möglich. Ansonsten hier mal ein etymologisches Lexikon bemühen.
    R.

  • Ohne die Hintergründe genauer zu kennen, scheint mir die "Ostern" Erklärung von Anton einleuchtender zu sein....


    Ich gehe einfach mal davon aus, dass die germanische Göttin "Ostaria" aich in anderen Sprachen "Ostaria" heisst......
    während Osten im englischen zum Beispiel doch genauso wie Ostern easter heisst.


    ....während das italienische "Pasqua" (Ostern) doch recht wenig mit dem italienischen "Est" für Ost zu tun hat......aber ebensowenig mit "Ostaria" (dafür aber wahrscheinlich eher von Passach)....trotzdem wird es auch als Auferstehung gefeiert.......

    wer keine antwort kennt, sollte wenigstens Verwirrung stiften

    Einmal editiert, zuletzt von Hauni ()

  • Jetz zofft euch nicht um die Christen und Heiden.... Die von denen, die an der Verdrängung des Heidnischen beteiligt waren, sind schon einige Jahrhunderte tot, in denen sich die Heiden mangels Existenz nicht weiterentwickeln konnten, das ist einfach kein Problem unserer Zeit...

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    Einmal editiert, zuletzt von DC ()

  • Auch von mir ein, fröhliches Ostern.


    Als christlich erzogener Neuheide ( Kirchenaussteiger) feiere ich die meisten christlichen Feste mit.


    Ob nun Weihnachten als Fest der Equinoxe ( Tag und Nachtgleiche), nach der nun, die Tage länger werden und sich auf den Frühling gefreut werden darf....


    Oder Ostern daß, wie man es auch immer sehen mag, auf jeden Fall die Wiederaufstehung der Natur und den Beginn der warmen Jahreszeit markiert.


    Andere christliche Feste feiere ich auch gerne mit weil da arbeitsfrei ist, Feiertag halt.


    Wer nun wirklich seinen Glauben lebt dem sei der spirituelle Hintergrund des Festes von Herzen gegönnt.


    Ich feiere jetzt auch noch ein wenig, huldige aber eher dem Gott C2-H5-OH.


    Ein uralter heidnischer Gesell, mit dem es sich gut zu stellen gilt.


    Gruß


    Schraubar 42


    :ber:

  • Manch wunderliche Argumente und vertretenes Unwissen würde ich gern mal im Zusammenhang mit techn. Problemem an der SR diskutiert sehen......welch Heulen und Zähneknirschen würde folgen!;-)
    Aber nix für ungut.....Wenn die Glocken läuten in den Klöstern, dann ist Östern - Weisheit meiner Mutter aus Kindertagen. Löst vielleicht das "Frühlingsproblem"!?;-) :349:
    R.

  • Zitat

    Original von Schraubaer 42
    Wer nun wirklich seinen Glauben lebt dem sei der spirituelle Hintergrund des Festes von Herzen gegönnt.
    Ich feiere jetzt auch noch ein wenig, huldige aber eher dem Gott C2-H5-OH.
    Ein uralter heidnischer Gesell, mit dem es sich gut zu stellen gilt.


    dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, also in diesem sinne auch von mir: frohe ostern :r:

    You can get more of what you want with a kind word and a gun than you can with just a kind word.

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