Lagerung Kastenschwinge

  • Hi,


    kohai


    ..die Schwingenachse klemmt die Schwinge zwischen den Rahmen. Wenn über die Schwingenenden eine seitlich wirkende Kraft eingeleitet wird ( die beim Fahren entsteht) drückt das Schwingenlagerrohr, nicht zuletzt wegen großzügigen Passungen, durch Verkeilung seiner äußeren Flächen gegen die Rahmenaufnahmen.


    Wenn die Vorspannkraft der Schwingenachse ( die die Rahmenenden zusammenpreßt) zu gering ist, wird sie durch die Betriebskraft/Biegemomente eben aufgehoben.


    Gruß Harald

  • ok, das hab ich kapiert. das hab ich oben auch mit den "problemen der rahmenbohrungs-wurfpassung" gemeint.


    das ist dann wie bei jeder verschraubung. die vorspannkraft trägt aber IMHO nichts zur steifigkeit der schwinge bei: bei betrachtung der steifigkeit berücksichtige ich nicht ggf. auftretendes genaddel im rahmen, sondern die elastische verformung, so wie auf den bildern vom hiha. und da bin ich eben anders als der hiha nicht der meinung, dass anknallen hilft.


    gruß, kohai

    Racing is the answer! But I don't remember the question...

  • Mist, musse gucke auffe meine Hände!! ;) Naja, Aszendent Italiener...


    Aaalso, ich meine, dass wenn sich der Durchmesser der Lagerhülse an den Rahmenseitenteilen abstützen kann, diese Hülse sehrwohl als Versteifung dient, weil sie ja quasi wie ein an dieser Stelle eingeschweisstes Rohr wirkt. Je angeknallt desto eingeschweisster.(im Rahmen der zul. Zugspannung der Achse) Sie versteift den Rahmen dann so wie die Radachse (mit Hülsen und so) das hintere Ausfallende versteift, also wie auf Bild2.
    Was auch bedeutet, dass die Versteifungswirkung um so größer ist, je größer der Hülsendurchmesser.


    Gruss
    Hans

  • Zitat

    Original von Hiha
    Aaalso, ich meine, dass wenn sich der Durchmesser der Lagerhülse an den Rahmenseitenteilen abstützen kann, diese Hülse sehrwohl als Versteifung dient, weil sie ja quasi wie ein an dieser Stelle eingeschweisstes Rohr wirkt.


    ja freili, aber was is, wenn die schwinge sich an der stelle gar nicht verbiegen will? weil sie da nämlich viel steifer ist als an den radenden? weil sie ja ein durchgehendes rohr hat, das gar nicht verschraubt werden muss, wie am radende? weil es nämlich verschweisst ist?


    dann muss ich "bloss" noch den käs mittels schwingenachse führen, weil ich keine momente übertrage. das ist doch der witz: ich denke, gerade das ist der grund für die achsbrüche: fälschlich übertragene momente, die durch das schiefe zusammenspannen des rahmens entstehen.


    die ideale schwingenaufnahme ist demnach tatsächlich zwischen spitzen.


    daher: nach der pingeligen distanzierung feste anziehen, dann rutscht nix mehr und alles wird gut :D


    gruß, kohai

    Racing is the answer! But I don't remember the question...

  • Ich seh schon, diese Wurscht wird noch länger....
    die Schwinge ist da natürlich schön hart, aber der Rahmen ist es nicht. Die linke Rahmenseite kann sich gegenüber der Rechten leicht verschieben, da igbt es zwar eine Strebe in der Nähe, die ist aber eher gummiartig schräg. Sangmeramal der Simmerl wirft seine Mühle in die letzte Rechtskurve in Rijeka, die in der Start/Ziel endet (da wo es mich aussighaut hat) da kommen die schrägen Wellen und der Rahmen wird massiv auf Torsion belastet,d.H. hinterrad gegenüber dem Vorderrad verwunden. Da gibt natürlich die Schwinge in ihrer unnachahmlichen Weichheit nach, aber die beiden Rahmenseiten auch, und der Lenkkopf verdreht sich auch gegenüber der Schwingenachse, usw. Das ganze macht die Rahmenweichheit aus, und die kann durch ein zuätzlich angespanntes Rohr... blablablah.... ich kanns nicht erklären was ich mein, ich brauch einen Rahmen mit Schwinge der am Lenkkopf fest an die Hauswand geschraubt ist, diverse Messuhren mit -halter, einen freundlichen Obelix der das Hinterradl würgt, dann wirds (auch mir?) vielleicht klarer.


    Fahrwerksweichheit ist die Summe aller Einzelweichheiten, und eine davon ist eine zu lockere oder zu dünne Schwingenachsverspannung.


    Gruss
    und Schluss für mich,
    oder weiter in einem neuen Thread, weil mir nachad scho a bisserl abdrift't san...


    Hans

  • Hallo,


    kohai


    ..vielleicht währe der Begriff Hebelkraft hier besser angebracht als Biegekraft.


    Die Hebelkraft- welche auf der Schwingenlagerung bei seitlicher Belastung an den Schwingenenden wirkt, belastet die Rahmenklemmung und damit die Schwingenachse. Eine achso leichte Verkantung zwischen Schwingenrohr und Rahmenauflagefläche drückt diese nach außen.


    Also hat der HIHA Recht. Schwingenachse so fest wie nur irgendwie möglich ( und sinnvoll)


    Gruß Harald

  • Weiß gar nicht was ihr habt, der SR Rahmen ist im Bereich Schwingenachse doch ultrastabil ausgelegt, und hat doch über und unter der Schwingenachse ein paralleles Querrohr. Schaut euch im Vergleich mal die achso glorreichen italienischen (z.B. Ducati Einzylinder) und engleischen Einzylinderrahmen (z.B. Matchless, Seeley, CCM ...) an.
    Gruß
    Sven

  • Ja aber so ganz klar ist das doch wohl noch nicht, warum die Achsen abreißen, oder? Zumindest gibt es welche, bei denen man fürchten muß, daß sie beim Vergüten nicht oder nicht richtig angelassen wurden, ich hab mal bei einer versucht, das Gewinde weiter draufzuschneiden (war für'n anderes Mopped gedacht), war völlig unmöglich, die Achse war so pervers hart, das gibt's gar nicht... keine Chance, da auch nur ne 1/10 Umdrehung weiter zu kommen...
    Naja, gehört jetzt eigentlich nicht hierher.
    Übrigens: die K&J Konstruktion mit den verspannten Kegelrollenlagern findet sich genau so auch in wesentlich(!) teureren Zubehörschwingen wieder, das macht sie zwar nicht besser, relativiert aber vielleicht die Tiefe der Schuld der Herren K. und J. ...

  • Zitat

    Original von sven
    glorreichen italienischen (z.B. Ducati Einzylinder)



    eine affenschaukel mit den zwei schlauferln???


    hihihihihi :lol:


    l.g.


    christian


    PS: Apropos Obelix, 115kg 1.98m selbe Rechtskurve, keine Hülse und da rührt sich subjektiv nixe. :D

    And I believed in Joe when he said we had to fight
    And I believed in Jimmy when he told us to unite

    Einmal editiert, zuletzt von Hudriwudri ()

  • @fpg:


    Na die, die die (super... deitsch sprach doll sprach :D) 2 langen Geraden hinten verbindet.
    Fahrwerk wurde von mir als ausreichend stabil empfunden und steif wie ein Bock. Bremsen (ja ich weiß gabel) oder Gasgeben in der Kurve kein aufbäumen oder sonstiges seltsames Verhalten. Weiters sehr spurtreu, wobei das mag auch der vordere Autogyro von grimeca sein??


    l.g.


    christian

    And I believed in Joe when he said we had to fight
    And I believed in Jimmy when he told us to unite

  • Zitat

    Original von FPG
    ( "..liegt wie ein brett und macht was man will.... änder da ja nixxx dran !!"
    der fpg


    Ja sobald die Gabel (butterweich aber was red ich, das wissen wir eh alle) exorziert ist funktionieren die fahrwerke eigentlich auch gut.


    l.g.


    christian

    And I believed in Joe when he said we had to fight
    And I believed in Jimmy when he told us to unite

Letzte Aktivitäten

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!