F: XT-Motorblock in SR-Rahmen

  • Hi,
    wieder was Neues aus der Garagen-Front...
    Ich habe ja den Getriebeblock einer XT verwendet, weil er so schön schwarz war. Diese Woche habe ich den Motor in meinen SR-Rahmen eingesetzt und mich dabei gewundert, daß ich bei der Hinteren Motorbefestigungsschraube das Anzugsmoment so schlecht draufbekomme.
    Habe mir die Sache genauer angeschaut und festgestellt, daß die XT dort ein Gummilager hat, während die SR eine Stahlbüchse eingesetzt hat. Die Distanzhülse drückte sich beim Einziehen immer mehr in das Gummilager hinein und so bekam ich das nötige Anzugsmoment nicht hin.
    Da ich mir diese Detail bei einer XT nie genauer angschaut habe und jetzt auch keine Möglichkeit habe, wollte ich hier fragen wie das Problem bei der XT gelöst ist. Ist der Durchmesser der Distanzhülse größer, so daß sie am Motorblock anliegt und nicht in das Gummilager wandert?
    Oder wird dort eine größere Unterlegscheibe benutzt?
    Und was ist auf der linken Motorseite? Muß ich da auch was unterlegen?


    Grüße
    Jarek

  • Hallo Jarek,


    Zitat

    Original von Jarek
    Da ich mir diese Detail bei einer XT nie genauer angschaut habe und jetzt auch keine Möglichkeit habe, wollte ich hier fragen wie das Problem bei der XT gelöst ist. Ist der Durchmesser der Distanzhülse größer, so daß sie am Motorblock anliegt und nicht in das Gummilager wandert?
    Oder wird dort eine größere Unterlegscheibe benutzt?


    so genau habe ich da auch noch nicht hingeschaut; bei der XT gibt es kein Distanzstueck an der hinteren Motorhalterung.
    Werde nachher aber mal darauf achten was dort verbaut ist(kann mir nicht vorstellen das dort ein Gummilager ist).


    Have A Nice Day
    Torsten

  • Doch, doch...
    ich glaube jetzt habe ich auch ein kleines Problem :(
    Es geht um die Motorhalterung hinten und oben, d.h. neben der Gehäuseentlüftung. Im SR-Block ist in die beiden Hälften aus Alu jeweils eine Stahlhülse eingepreßt. Die Hülsen schauen ca. 1 mm aus dem Block heraus.
    Im XT-Block sind zwar auch zwei Stahlhülsen, aber sie scheinen im Block gummigelagert zu sein. Sie schauen zwar auch raus, aber beim einziehen der Befestigungsschraube drücken sie sich hinein.
    Die Motorbefestigung links und das Knotenblech rechts liegen dann auf dem Alublock auf. Ich habe gerade diesen Abstand in der Garage ausgemesen: ca. 86 mm.
    Bei dem SR-Block im Keller ist der Abstand zwischen den Stirnflächen der Hülsen ca. 88 mm.
    Ich habe also ca. 2 mm durcch das Anziehen der Befestigungsschraube überbrückt. Ist wohl nicht so gut, oder...


    Hat schon jemand einen XT-Block im SR-Rahmen laufen und ist auf das gleiche Problem gestoßen?


    Grüße
    Jarek

  • der XT-Motor ist an der hinteren Aufnahme mit zwei Dämpferbuchsen elastisch gelagert. Wenn sich bei dir die Buchsen beim Anziehen nach innen drücken, hat irgendein Ochse bei der Montage der Gehäusehälften die Distanzhülse dazwischen vergessen. :bash:

  • SCHEIßE! Das ist es! :bash:


    Ich habe den XT-Motor im zusammengebauten Zustand bekommen und selbst zerlegt. Eine soche Distanzhülse war mit 100%-iger Sicherheit nicht verbaut, also hat der Vorbesitzer sie schon weggelassen.
    Allerdings bekam ich auch mit dem Motor eine Kiste mit Einzelteilen und ich bin mir ziemlich sicher, daß so etwas dabei war. Ich habe mich noch darüber gewundert, weil ich glaubte, daß es nix mit einer XT oder SR zu tun hat. Muß ich gleich im Keller nachschauen.
    Ein Problem habe ich jetzt trotzdem...
    Die Motorhalterung ist jetzt plastisch verformt, der Motor selbst ist frisch aufgebaut, gerade zu und in den Rahmen eingebaut.
    Was nun?
    Motor wieder ausbauen, Motorbefestigung zurückbiegen, Zylinder und Zylinderkopf abnehmen, Getriebeblockhälften trennen, Distanzhülse einsetzen und alles wieder zurückbauen?
    Oder so lassen bis zur nächsten Motorinstandsetzung?


    Hilfe!! :353:


    Jarek


    P.S. Habe die Distanzhülse in der Kiste mit Einzelteilen gefunden...

  • Keine Panik!
    Ich hab auch mal so einen Motor gekriegt, hab dann den linken Stöpsel #20 reuagebaut (ging leicht weil der aufvulkanisierte gummi schon recht bröcklig war) und was neues Gedreht.


    Gruss
    hans

  • Zitat

    Original von Jarek
    Motor wieder ausbauen, Motorbefestigung zurückbiegen, Zylinder und Zylinderkopf abnehmen, Getriebeblockhälften trennen, Distanzhülse einsetzen und alles wieder zurückbauen?


    das wäre zumindest technisch der richtige Weg. Ich meine mich erinnern zu können, dass die beiden Dämpfer in den Gehäusehälften nicht von außen zu demontieren sind. Wenn doch, hast du evtl. eine Chance die Distanzhülse (oder etwas ähnliches) nachträglich zu montieren, damit die Halteschraube richtig angezogen werden kann.


    Mit einer lockeren Motorbefestigung würde ich nicht lange rumfahren wollen.

  • Locker ist sie nicht.
    Die beiden gummigelagerten Hülsen haben sich nach innen verdrückt, links liegt jetzt die Lasche der Motorhalterung an dem Alublock auf, rechts liegt die Distanzhülse am Block auf (ich habe mir mal eine neue drehen lassen und deren Durchmesser war größer als bei der originalen). Es ist also momentan fest.
    Nur habe ich wohl bei der Aktion die linke Befestigungslasche am Rahmen verbogen...


    Ich könnte den Motor wieder herausnehmen, die Gummilager notfalls nicht zerstörungsfrei rausfummeln und mir neue Hülsen drehen lassen.
    Dann müßte ich die linke Befestigungslasche wieder zurück biegen und da habe ich Angst, daß sie womöglich abbricht.
    Dann wäre erst recht die Kacke am dampfen.
    Was nun?

  • ich habe die Halterung bei der SR eben nicht so vor Augen, aber wenn das kein Gußteil ist, dann bricht da nix bei so'nem bißchen biegen.


    Wichtig ist m.E., dass du den Motor nicht im Rahmen verspannst und richtig festziehen kannst. Ein wackelnder Motor ballert dir im Laufe der Zeit eine Reihe von Folgeschäden in Rahmen und Gehäuse.

  • Auf der rechten Seite kommt ein Distanzstück und ein mit zwei Schrauben an den Rahmen geschraubtes Knotenblech.
    Links liegt der Block an einer Lasche an, die an den Rahmen festgeschweißt ist. Die Lasche ist jetzt eben so weit verbogen, daß der Weg um den die Hülsen der Gummilager nach innen gewandert sind wieder wettgemacht ist.
    Der Motorblock ist jetzt so gesehen fest zwischen der Lasche und der Distanzhülse eingespannt und die Schraube mit dem vorgesehenen Drehmoment angezogen.
    Ich weiß jetzt aber nicht ob der Motor insgesamt im Rahmen verspannt ist.
    Die beiden untersten Befestigungsschrauben vorn und hinten waren bereits fest angezogen...
    Theoretisch wären jeweils links und rechts ca. 1mm Spiel zu überbrücken gewesen. Ich habe aber das Gefühl, daß sich nur die linke Lasche um die kompletten 2 mm verbogen hat. Damit wäre der Motor an der Halterung um ca. 1 mm nach rechts gewandert.


    Ich weiß nicht, ob ich es so lassen soll, oder lieber den Motor rausnehmen, die Lasche vorsichtig wieder zurück biegen und die Motorhalterung auf massive Hülsen statt Gummilager umbauen soll.
    Auf der von Dir angehängten Zeichnung sieht es so aus, als ob die Gummilager von außen montierbar und damit auch demontierbar wären.


    Shit, so werde ich nie fertig.


    Grüße
    Jarek

  • Also.
    offensichtlich sind die Hülsen der Gummilager verschiebbar. Vielleicht kannst Du die rechte , wenn Du das Hufeisen wegbaust durch den Kern herausschlagen. Dann die Buchse rein , das Lager wieder rein und den Rest montieren.
    Wenn das Lager zu fest sitzt, eine Scheibe nach dem Zurückbiegen der Lasche , die bis zum Alugehäuse spannt. Fester sitzt der Motor im Gummi da hinten auch nicht. Hinterher dann öfter mal hinschauen, ob die Schraube Vorspannkraft verliert, weil sie ja nicht mehr über die Hülsen spannt.
    Regards
    Rei97

  • Ja, ich werde den Motor wohl wieder herausnehmen, weil ich das Gefühl habe, daß er doch verspannt ist. Dann muß ich schauen, wie ich die Lasche wieder am besten zurück biege. Ich würde ungern mit dem Hammer schlagen müssen. Lieber wäre mir, wenn ich mir eine Zugvorrichtung basteln könnte um sie langsam zu richten. Ausrichten könnte ich sie an der Lasche der unteren Motorbefestigung.
    Die Gummilager schaue ich mir dann an. Wenn sie sowieso jetzt schon gelitten haben sollten, dann versuche ich sie komplett rauszubekommen und lasse mir Stahlhülsen drehen.
    Hält mich wieder mächtig auf, aber was soll's...


    Grüße
    Jarek

  • Ja, hast recht.
    Besser als Hämmern ist es auf jeden Fall und kommt zum Einsatz, wenn ich mir keine Zugvorrichtung bauen kann.
    Wäre etwas lackschonender als die Zange.


    Mal schauen...
    Bis denn
    Jarek

  • Zitat

    Original von Jarek
    ... Ich würde ungern mit dem Hammer schlagen müssen. Lieber wäre mir, wenn ich mir eine Zugvorrichtung basteln könnte um sie langsam zu richten. ...


    Und wenn du'n Bild an die Wand hängen willst baust du dir vorher 'ne Nageldrückvorrichtung oder wie!? ;(

  • Uff... geklappt!!! :]
    Habe den Motor wieder ausgebaut und konnte dann das rechte Gummilager von der linken Seite her rausdrücken. Ging recht gut und deshalb habe ich das linke Lager auch rausgedrückt. Sahen beide noch sehr gut aus, also habe ich auf die massiven Hülsen verzichtet und die Gummilager wieder eingebaut, aber nicht ohne vorher das Distanzstück einzusetzen. War kein Problem und nachdem ich gestern darüber nachgedacht hatte war mir klar, daß es ohne Teilung des Gehäuses machbar sein muß. Für alle fälle habe ich gleich ausgemessen wie groß die massiven Hülsen sein müßten und lasse sie mir bei Gelegenheit drehen, falls die Gummilager mal doch den Geist aufgeben.


    Dann habe ich noch mit der gestern gebastelten Zugvorrichtung die Motorbefestigungslasche wieder langsam ausgerichtet.
    Jetzt ist der Motor wieder drin, fest nicht verkanntet oder verspannt.


    Es kann weiter gehen!


    Danke für Euere Hilfe!
    Jarek

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