Nockenwelle

Hi Leute,

Nachdem das Ventilklappern ja immer dramatischer wird bei meiner SR, mach ich demnächst mal den Kopf von meinem Motor runter und schau mal, wie die Kipphebel, Ventile und das ganze Geraffel aussehen.
Wenn es gar fürchterlich aussieht, würde ich gerne Teile meines Zweitmotors einbauen. Das sollte doch eigentlich problemlos gehen, oder? Muss man da evtl. noch Dichtflächen planen lassen?
Für später möchte ich mir auch die neuere Nockenwelle einbauen. Dazu muss ich natürlich die Hartblock-Kipphebel nehmen. Bei Kedo gibt es 2 verschiedene Kipphebelachsen. Worin unterscheiden die sich? Kann ich die 2j4-Achsen mit 48T-Kipphebeln fahren? Lohnt es sich, die eigentlich nicht drehbar-sein-sollenden Teile einzukleben?
Gibt es beim Ein- und Ausbau der Kipphebel/Nockenwelle Stolpersteine?

Fragen über Fragen...
Danke schonmal für die Antworten,
Markus

Danke für die Tipps.
Das Problem habe ich, seitdem ich den Motor überholen ließ (Fehler Nr.1). Gleich nach dem Einfahren ging das Geklackere los. Ich war bestimmt 10 mal in der Werkstatt, um mich zu beschweren. Am Anfang meinten die noch "das gehört so". Nach 3 Einstellschrauben-Sets, bei denen die Härterschicht komplett runtergeschlagen war, haben sie dann die Elefantenfußteile eingebaut. Damit war es besser, aber nie für mehr als 1000 km. Gezahlt habe ich damals 1600 DM, dafür, dass sie mir "gute gebrauchte" Teile eingebaut haben. Hatte halt Null Ahnung und wusste noch nix von IGs und ehrlichen Menschen...
Mein einziger Trost ist, dass die Schlamperbude dicht gemacht hat.
Bin echt gespannt, wie die Teile denn so aussehen...
Ich berichte und mach Photos

Na, ich hoffe doch nicht... Das ist jetzt schon gut und gerne 30000 km her. Aber wie gesagt, seit der ersten Stunde... und 30000 sind nicht wenig aber auch nicht genug...
Ich schau gleich morgen mal rein....

Zitat

Original von Dieselross
die einstellschrauben halten 1000 Km und du hast schon 30000 gefahren?
Das sind 30 satz Schrauben!

Nein, nur 30-5000 Mal nachgestellt.

@FPG: Welche Bohrungen? Bringt das dann überhaupt was, wenn ich ggf. nur die Zylinderkopfhaube wechsle, und den Rest drinlasse (wenn denn die Nockenwelle und Ventile einigermaßen sein sollten) oder mach ich mir da alles in kürzester Zeit wieder kaputt?

Ok. Was kann ich denn dann noch selbst machen daran? Und was kostet eine solche Kopfüberholung (mit neuen Ventilen, Nockenwelle, Kipphebel etc.)?

Gaaaanz wichtig: Wer kennt eine gute Werkstatt dafür? Ich will nicht nochmal auf die Nase fallen.

Ich denke, ich werde dann mal wohl oder übel den anderen Motor einbauen und soweit herrichten, dass er gut läuft (hat er bisher nicht getan, lag aber 99% am Vergaser... da hat sich der Schieber beim Hochziehen um die eigene Achse gedreht).
Falls es allerdings an der Lima lag: Kann ich die problemlos bei den beiden Motoren tauschen? Beides sind 2J4-Motoren.

Markus (der unbedingt NOCH mehr Ersatz-SRs braucht...)

Alles klar... ich komm bei Gelegenheit drauf zurück. So einen Deckel samt Kopf kann man ja auch verschicken...

Ich hab jetzt den Motor aufgemacht. Die Kipphebelachsen haben kein fühlbares Spiel. Soweit, so gut. Auch die Ölversorgung schien in Ordnung. Das Auslassventil sieht sehr gut aus, das Ventilspiel hat hier noch gestimmt. Kein Pitting auf der Auslassnocke. Aaaaber: der Einlass: Oje...
Pitting auf der Nocke, Schleifspuren (allerdings nur leicht) auf dem Kipphebel. Und jetzt kommt's: Ich hab die Einstellschraube rausgedreht. Zuerst dachte ich, die Kugel des Elefantenfußes sei einfach nur umgedreht, mit der runden Seite nach unten... aber es kam viel besser:
Seht mal hier:

Und noch eins:
Ich muss wohl nicht erwähnen, dass das Einlassventil gröbstens eingeschlagen ist...