Gussfelgen Verchromen?

  • Moins
    Mal ne frage, hat jemand von euch seine Gussfelgen mal verchromen lassen? Würde mich interessieren wie die Haltbarkeit ist, bz obs einfach so geht oder erst Poliert werden muß usw

  • Zitat

    Original von Tria
    ... bz obs einfach so geht oder erst Poliert werden muß usw


    Hi TRIA
    Hab bisher keine Gussfelgen verchromen lassen, aber sonstige Teile. Polieren ist zwingend notwendig, da die Schichtdicken etc. die Unebenheiten nicht wirklich verdecken können. Vielmehr siehst Du aufgrund der Reflexionen im Chrom jeden Pickel und Lunker nachher viel deutlichert als zuvor. :bash:


    Habe selber viele Aluteile selber poliert, einige verschromen lassen. Sieht verchromt erstmal besser aus, bin aber wegen Haltbarkeit und Wiederaufarbeiten vom verchromen wieder weggekommen. Hochglanzpolieren bringt zwar erstmal sehr viel Arbeit aber ich kann selbst später den Glanz ohne teure Aufarbeitungskosten wieder erreichen. :sm:


    Grüssle aus Stuttgart

  • moin,


    gehen tut das...


    wenn die oberflaeche nicht absolut spiegelglatt poliert ist, ist die chromschicht nachher genauso uneben wie die oberflaeche vorher, waere also sehr viel arbeit.


    da das verchromen die materialeigenschaften veraendern kann, gibts in d-land wohl aerger mitm tuev

  • Wenn ich sowas wieder lese bekomme ich echt n Hass. Man unsere Tüvspinner sollen mal ne Tür weiter gucken grrrrr Dann müßten ja alle Karren in Schweden zb auseinanderfallen. Wie siehts den mit Pulverbeschichten aus??? fallen da die Räder auch auseinander? :bash:
    Ich glaub alles was man darf, passt auf n Bierdeckel :ko:
    Bin ja mal gespannt was er mir sagt, wenn ich mal mit meinem Rahmen vorbei eier. Soll ihn vorher vorstellen wegen einkürzen :lol: Wenn man dann sieht wie die sich in Amyland ausspinnen können :ko:

  • Mach Dir mal nicht so einen Kopf


    Fahr einfach mal bei „Deinem“ TÜV vorbei und frag wegen Polieren und / oder Verchromen nach. Wenn’s richtig verchromt ist passiert Materialtechnisch nichts. Die notwendigen Zwischenschichten vor allem mit Kupfer sollten aber auch wegen der Haltbarkeit der Optik eingehalten werden. Das Verchromen zu TÜV-Problemen führt halte ich hier für Quatsch.
    :lol:
    Hab ich nur einmal vor 30 Jahren erlebt, dabei ging es aber um eine vollverchromte Kreidler RMC – wie gesagt vollverchromt >>chrom waren Tank, Rahmen, Seitendeckel, Laufräder … also fast alles.
    Hab selber wie Du siehst einiges in „chrom“ aber nie einen Meckerer oder Hinweis vom TÜV erhalten.


    Beim Polieren wird darüber hinaus relativ wenig Material abgetragen und etwaige Lunker, Risse etc.= Sollbruchstellen entfernt. Zusätzlich wird das Material noch verdichtet >> ist also im Gegenteil noch statisch haltbarer.
    :411:


    Kunststoffbeschichten ist meiner Meinung nach eine gute Alternative zu Lack, optisch nicht ganz so hochglänzend (trotzdem gut) aber deutlich haltbarer gegen Steinschlag & Co.
    :D :D :D :D


    Grüssle aus dem Schobenländle

  • ... stimmt, man sollte es mit der Angst vor'm TUEVler nicht uebertreiben. :bus:


    Einfach bloed stellen hift schon mal :D


    ... aber geregelt ist da schon so einiges, habe meine ollen Felgen naemlich auch poliert (die waren echt arg vernarbt) und war ueberrascht welche Paragrafen da greifen: "Das nachtraegliche Polieren von Kraftradrahmen, Rahmenteilen oder dynamisch belasteten Teilen (...) ist nur zulaessig, wenn zweifelsfrei durch das Polieren eine Schwaechung der Bauteile ausgeschlossen werden kann. Durch Schleifen bearbeitete Schweissnahtueberhoehungen sind allerdings unzulaessig. Das nachtraegliche Polieren von Raedern ist ebenfalls nicht gestattet"


    Solange der gute Mann nicht merkt, das man beim Glanz nachgeholfen hat, ist's wohl ok.


    Augen zu und durch ...


    Gruss
    ralfi

  • Zitat

    Original von ralfi
    Durch Schleifen bearbeitete Schweissnahtueberhoehungen sind allerdings unzulaessig.
    Gruss
    ralfi


    moin,


    ..."nein, ich hab da nix geschliffen, ist alles nur mit spachtel und fueller ueberzogen..."


    kann ja heiter werden....

  • es gibt ein paar wenige Betriebe in Deutschland, die Fahrwerksteile mit TÜV-Gutachten polieren bzw. verchromen.


    Beim Polieren gehts in erster Linie um Materialschwächung durch zu viel Materialabtrag (z.B. bei den schon genannten Schweißnähten).


    Verchrohmen ist ein elektrochemischer Vorgang, der unter Umständen Einfluß aufs Materialgefüge haben kann. Die Teile müssen ebenfalls geschliffen und poliert werden (siehe oben), dann gibt es i.d.R. eine "Kochentfettung", die Teile werden in einer heißen Chemiebrühe gebadet. Die muß dann wieder neutralisiert werden...
    Dann kommt das erste Elektrolysebad, es wird eine Kupferschicht aufgebracht. Abspülen. Zweites Bad für die Nickelschicht, wieder spülen... Erst im dritten Bad wird die Chromschicht aufgebracht.


    Also dreimal Tauchbad in unterschiedlichen Chemikalien, die Schichtdicke und die Oberfläche hängt unter anderem von Spannung/Strom und Badedauer ab...


    Wen wunderts, wenn der Tüff da Angst bekommt?



    Alu- oder Chrombedampfung (z.B. Plastikspielzeug) ist keine wirkliche Alternative, schaut euch die Plastik-Instrumentenbecher, Spiegelgehäuse usw. an...




    (alternativ gibts zwei Läden in Germany die eine sog. Folienlackierung machen. Carbonlook, Wurzelholz.... mittlerweilen auch Chromlook, wie die Qualität ist weiß ich aber nicht)

  • Ich mein man muß das mal ganz klar sagen:
    eine polierte Oberfläche ist von der (Dauer-)Festigkeit
    (und von der Korrosionsbeständigkeit) immer günstiger als eine
    raue, mit Huckeln(wurscht) und Kerben(ungünstig) versehene.
    Die große Frage ist aber immer: was und wieviel wurde durch das
    Polieren abgetragen? Wenn hinterher nur noch der halbe Material-
    querschnitt übrig ist, dann ist das natürlich auch nicht im Sinne des
    Erfinders...

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