Die Freude war von kurzer Dauer...

  • ... Hallo Frank, lass Dich von den Experten nicht ins Bockshorn jagen. Es gibt immer etwas zwischen den Extremen.
    Perfekt waere es sicher das Gewinde nach dem Nachschneiden innen zu polieren :349: , aber wer tut das schon? :tongue:


    Es ist wie beim Medikamenten - Beipackzettel. Wenn Du den liest hat man schon keine Lust mehr auf das Zeuch.


    Also ... nicht nur als Schraubergenie an die Sache rangehen :ber:

  • Zitat

    Original von rosemaster
    "Gewinde von Nockenwelle musst du nachschneiden"


    Ich glaube, daß damit nur gemeint war, daß die alte Schraubensicherung entfernt werden soll. Und das geht eben am einfachsten, indem man kurz einen Gewindeschneider ´reindreht.

  • Hab ich auch so verstanden, und ist natürlich sinnvoll. Kleine Drahtbürste fürn Dremel tuts auch, evtl Schraubensicherungs-Entferner...von Loctite....aber wer hat den schon. Evtl. geht auch Aceton (?)

  • Zitat

    Original von rei97


    Also:
    bei ordentlicher Vorspannkraft kann das verspannte Ritzel ca. 25Nm auf die Nocke übertragen, was m.E. reicht um dieselbe anzutreiben.


    Ob die Flächenpressung ausreichend ist, kann ich nicht sagen. Nur wird sich meiner Meinung nach kein Ingenieur bei einem Bauteil wie diesem auf eine rein kraftschlüssige Verbindung verlassen, das wäre in meinen Augen konstruktiver Pfusch. Zumal er den Formschluß durch den Zentrierkragen ja gewissermaßen frei Haus mitgeliefert bekommt. In dem Punkt muß ich Kohai definitiv Recht geben.


    Warum Yamaha sich bei der SR-Nocke für eine Zentralbefestigung mit nur einer Schraube entschieden hat habe ich mal unanbhängig von meinem Defekt noch nie verstanden. Bei anderen Moppeds wie der XS 1100 werden die NW-Ritzel über zwei Schrauben befestigt, imho die deutlich bessere Lösung und auch nicht aufwendiger zu fertigen. Aber das steht auf einem ganz anderen Blatt...



    Zitat

    Original von rei97


    Wenn aber nur der Stift das Nockenmoment übertragen muß, klapert das eine ganze Weile sehr hörbar, ehe eine geklebte Schraube sich weiter losnudelt. Erst wenn die Schraube dem Ritzel axial deutlich Luft gibt wird der vorliegende Schaden denkbar.


    Da hast Du Recht. Den Antrieb habe ich vor der Endmontage nochmal 'trocken' zusammengebaut, da hat alles gepasst und war bündig. Daß das Loctite während dem Eindrehen fest geworden ist halte ich für ausgeschlossen


    Wie dem auch sei, der Schaden ist entstanden und will nun behoben werden. Ich bin wirklich der Letze, der von sich behaupten würde die (Schrauber)Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, wenn ich Mist gebaut habe gebe ich das gerne zu und lasse mich eines besseren belehren. Nur in diesem Fall will's mir einfach nicht in den Schädel, was da schief gelaufen ist. ?(


    So sehr's auch schmerzt, die schöne Hiha-Nocke wird zum Edelschrott wandern und durch die originale ersetzt.


    Beste Grüße, Alex

  • Moin,
    Was verlangst du für die defekte Nocke?

    M.f.g. Dieselross / Torsten




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  • Zitat

    Original von Dieselross
    Moin,
    Was verlangst du für die defekte Nocke?


    Ja meinst Du, Du kriegst sie wieder hin? :D :411:

  • Moin,
    Für mich selber Ja!
    Auch in diesem Fall habe ich bezüglich der Reparaturfähigkeit des bauteils eine andere Auffassung als die meisten hier. :326:
    Ich denke das es für den eigengebrauch durchaus haltbare reparatur Möglichkeiten gibt..... :D

    M.f.g. Dieselross / Torsten




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    3 Mal editiert, zuletzt von Dieselross ()

  • Reparieren kann man immer alles, es ist nur eine Frage des Aufwands.
    Aber hier könnte man wirklich eine Buchse einsetzen, dann wären zwar die ersten paar Gewindegänge weg, aber notfalls längere Schraube verwenden. Das Gewinde in der Nocke ist recht lang, wenn ich mich nicht täusche.

  • Zitat

    Original von ralfi
    ... saeubern ist natuerlich sinnvoll, aber Nach-"schneiden" nicht. :tongue:


    Also:
    ich war am Anfang nicht vom Neuzustand der Nocke ausgegangen.
    Eine neue Nocke muß im Gewinde mit dem Geweindebohrer nicht nochmal gereinigt werden. Eine Gebrauchte wegen der Kleberreste schon, und auch die Welle vom Hans muß nachgeschnitten werden, weil das Nitrieren die Oberfläche durch die Einlagerung von Stickstoff aufbläht und das Gewinde nicht mehr im vollen Umfang lehrengängig ist.
    Den ähnlichen Effekt hat man bei dem Passitz des Lagers, der etwas gebläht für eine sehr schwere Montage des Lagers sorgt. Ich ziehe den Lagersitz immer mit Polierleinen ein paar my ab, daß der ursprüngliche Durchmesser des Lagersitzes wieder eingehalten ist. Das Lager dankt einem dieses Vorgehen, weil sonst die Lagerluft kleiner wird. Zudem wird die Nocke vom Hans vor dem Verbau prinzipiell hochglanzpoliert. Dadurch sind auch 2J4 Kipphebel verbaubar.
    Regards
    Rei97

  • Zitat

    Original von lex
    Nur wird sich meiner Meinung nach kein Ingenieur bei einem Bauteil wie diesem auf eine rein kraftschlüssige Verbindung verlassen, das wäre in meinen Augen konstruktiver Pfusch. Zumal er den Formschluß durch den Zentrierkragen ja gewissermaßen frei Haus mitgeliefert bekommt. In dem Punkt muß ich Kohai definitiv Recht geben.
    Beste Grüße, Alex


    Also:
    hier bringst Du was durcheinander.
    Der Zentrierkragen hat mit Reib und Formschluß der Momentenübertragung gar nichts zu tun, sondern dient nur dem Rundlauf des Kettenrades, der durch eine Zentrieung auf der Schraube um das Gewindespiel schlechter wäre.
    Der Reibschluß an der Stelle reicht rechnerisch aus und das ist auch maschinenbaulich richtig so. Der Passtift soll eigentlich nur die Positionierung der Steuerzeiten sicher stellen. Wird er als Momentenübertragung mißbraucht, ist dem Vorspannkraftverlust in der Schraube durch Mikrobewegungen Tür und Tor geöffnet.
    Regards
    Rei97

  • Hallo,


    prima habe auch eine hiha-Nocke ohne Kragen hier liegen.
    Du bist also nicht alleine. Vielleicht gibts ja die Möglichkeit einen neuen Kragen draufzuschweissen?
    Also schweissen und passend drehen... . Ginge das?


    groetjes sebo

  • Moin,
    kurze Buchse mit Bund ansetzen......

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  • Moin,
    betriebsgeheimnis........ :D
    Wenn das Ritel die Buchse gegen Verlust sichert dann hält das auch.....

    M.f.g. Dieselross / Torsten




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  • Zitat

    Original von rei97


    Der Zentrierkragen hat mit Reib und Formschluß der Momentenübertragung gar nichts zu tun, sondern dient nur dem Rundlauf des Kettenrades, der durch eine Zentrieung auf der Schraube um das Gewindespiel schlechter wäre.
    Der Reibschluß an der Stelle reicht rechnerisch aus und das ist auch maschinenbaulich richtig so. Der Passtift soll eigentlich nur die Positionierung der Steuerzeiten sicher stellen. Wird er als Momentenübertragung mißbraucht, ist dem Vorspannkraftverlust in der Schraube durch Mikrobewegungen Tür und Tor geöffnet.
    Regards
    Rei97


    Servus Rei,


    hab das vielleiche ein wenig mißverständlich formuliert... daß der Kragen kein Drehmoment aufnehmen kann ist klar, da sind wir uns einig! :bus: Auf das Ritzel wirkt doch aber nicht nur das Drehmoment, sondern auch eine Kraft nach unten durch den Zug der Steuerkette. Diese Kraft kann der Kragen sehr wohl aufnehmen; das war eigentlich alles was ich damit sagen wollte! =)


    Was den Paßstift angeht bin ich voll und ganz deiner Meinung. Wie dem auch sei, ich werd mich dann mal wieder um die Fuhre kümmern...


    Beste Grüße, Alex

  • Jawohl Alex, das tut der Bund auch. Wieviel das aushält hast du ja gesehen.


    Ganz einfach: Es geht auch ohne Pass-Stift und ohne Zentrier-Bund.
    Wenn man sicherstellen kann, dass das ganze rund läuft, brauchts den Bund nicht und wenn man sicherstellen kann, dass die Steuerzeiten stimmen, brauchts auch keinen Stift.
    Man sollte nur drauf achten, dass die Flächen plan und in Ordnung sind....womir schon alles gesagt wäre.
    Ist natürlich nur theoretisch, weils praktisch unmöglich ist, dass das Ritzel beim anziehen der Schraube die Steuerzeiten nicht verdreht.


    Belastungen in zu hohem Maße führen beim 4mm-Passtift und dem (geschätzt) 2,5mm Bund zum Versagen!!!

  • Zitat

    Original von Mühli
    Jawohl Alex, das tut der Bund auch. Wieviel das aushält hast du ja gesehen.


    Daß ihr auch immer gleich mit solchen Totschlag-Argumenten kommen müsst! :duell: Dem ist ja eigentlich nichts mehr entgegenzusetzen; ich gebe mich dem Druck der Flächenpressung geschlagen... :D


    Jetzt muß ich nur leider ein paar Tage warten, bis ich den Karren wieder zusammenschrauben kann. Das rechte NW-Lager hat wohl ein paar Krümel gefressen und ist hinnich und PRM hatte es leider nicht auf Lager. Naja, wird schon werden!


    Gruß, Alex

  • Zitat

    Original von Mühli
    Jawohl Alex, das tut der Bund auch. Wieviel das aushält hast du ja gesehen.


    Ganz einfach: Es geht auch ohne Pass-Stift und ohne Zentrier-Bund.
    Wenn man sicherstellen kann, dass das ganze rund läuft, brauchts den Bund nicht und wenn man sicherstellen kann, dass die Steuerzeiten stimmen, brauchts auch keinen Stift.


    nein!


    es gibt auch was zwischen "alle kraft geht über den reibschluss" und "nur der stift überträgt das moment". wie so vieles im leben ist das auch eine co-produktion, will ich meinen.


    den besten satz in der hinsicht hat der lex gesagt, genauso seh ich das auch:


    Zitat

    Nur wird sich meiner Meinung nach kein Ingenieur bei einem Bauteil wie diesem auf eine rein kraftschlüssige Verbindung verlassen, das wäre in meinen Augen konstruktiver Pfusch.


    ich mein, das ist nicht nur pfusch, das geht anders gar nicht. man bedenke, es ist eine wechselnde belastung, vibrationen kommen dazu, thermische ausdehnung und und ...


    gruß, kohai

    Racing is the answer! But I don't remember the question...

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