Rahmenlehre fertiggestellt

Jawohl, danke Hetzer...
Ich lass das biegen, wenns nicht sein muss.
Heut bin ich übrigens zu NIX gekommen, nur Kleinzeugs, aber viel davon.
Angeblich soll bis Mittwoch das restliche Alu da sein, dann schau ich mal, wie ich vorankomm.

Grüße, Mühli

Ist das ein Vun-Rahmen? Sieht ganz schön aus.
Die Bauform dieser Lehre ist zwar sehr stabil und einfach, aber leider nicht für meine One-Off-Projekte geeignet.
Sowas kann man bei gewissen, geplanten, Kleinserien machen, aber nicht bei Einzelstücken.
Ich baue den Rahmen nämlich einfach um den Motor rum, deshalb ist es wichtig, den da auch unterzubringen. Zudem hilft die "echte" Position des Rahmens bei meiner Arbeitsweise massiv... Eine exakte Zeichnung gibts nämlich nicht, sowas mach ich mit Winkel, Meterstab und Augenmaß...auch den Schweißverzug seh ich nicht als so kritisch an, solange sich das gleichmässig verzieht, und die Achsen (Schwinge und Lenkkopf) zueinander stimmen. Der Rest ist (fast) egal, Millimeter hin oder her...
Der Lenkkopf ist schon fertig gedreht und eingespannt, die ersten Rohre sind bearbeitet und in Position geheftet.
Mittwoch wird weitergebastelt, wenn dann was erkennbar ist, mach ich mal wieder Bilder, momentan ist das sehr unspektakulär.

Gruß vom Mühli

Ich war diese Woche sehr produktiv....aber nicht am Rahmen...Holz aufrichten, Kaffeeautomat reparieren...blablabla.
Im endeffekt bin ich zu nicht viel gekommen, und deshalb gibts auch keine Bilder, ist nicht staunenswert.
Nächste Woche wirds wieder besser, da gibts dann was zu glotzen...
Allerdings musste ich feststellen, dass mein tropisch-feucht-kaltes Garagenklima die blanken Stahlrohre rosten lässt, und zwar ganz gewaltig, sieht greislig aus...
Es muss jetzt mal geschweißt werden, vorher muss ich den Rahmen zumindest teilweise sandstrahlen und nachher grundieren, das steht nächste Woch an, dann wird weiter gefeilt
Die aktuelle Gewichtsschätzung liegt übrigens bei etwa 8 Kilo...

Gruß

So, jetzt lassen wir mal das mit dem Rotax und widmen uns wieder dem wesentlichen.
Ich hab ein paar Bilder in meine Galerie hochgeladen, damit ihr was zum schaun habt. Der Link ist unter meinen Beiträgen zu finden.
Bis jetzt ist nur ein Teil geheftet, noch nix durchgeschweißt, das soll teilweise am Freitag passieren.
Natürlich ist der Rahmen so noch nicht fertig, diverse Streben und Halterungen fehlen noch, aber das Grundkonstrukt ist erkennbar.
Jetzt hab ich ein kleines Problem, nämlich die Befestigung des Federbeins an der Schwinge.
Das Rahmenheck soll übrigens wie an den Unos werden, aber mit einer direkten Anlenkung wird das nix, weil das Federbein dafür zu lang ist.
Es muss also eine Umlenk-hebelage her.
Ursprünglich war das mit Gewindestangen und Uniballs geplant, vorne an die Motorhalteplatten dran, dann richtung unterer Federbeinaufnahme. Und von dort wieder zur Schwinge.
Aber ich glaube, das wird nix, weil mir die Kinematik damit zu flach wird (zu stumpf).
Also werde ich wohl einen etwas längeren Knochen brauchen, der dann aber ziemlich stark auf Biegung belastet ist.
Das Federbein ist übrigens von einer 900er Fireblade und scheint sehr hart zu sein, habe die Feder mal mit 165N/mm berechnet.
Der Federweg liegt geschätzt bei 15-20mm.
Am Hinterrad sollens 80mm werden, die Übersetzung muss also bei 1:4-1:5 liegen.
Da die Schwinge 530mm hat, muss also das Federbein ca. 100-130mm vom Drehpunkt weg angelenkt werden.
Da ich fest davon ausgehe, dass die Abstimmung beim ersten Mal NICHT passt, sollte dieser Knochen möglichst variabel einstellbar werden, da kommen mir die Uniballs gerade recht.
Da werd ich mich auch nochmal damit beschäftigen...es ist halt sehr verlockend, wäre einfach und variabel, muss aber auch funktionieren...
Falls jemanden was besseres einfällt, immer her damit, aber bitte nix gefrästes aus Alu, weil ich das nicht wirklich kann, am besten was aus Stahlrohr/Blech.
Dann aber bitte mit einer "einfachen" Lösung zur Lagerung, auch da böten sich die Kugelköpfe sehr an, sind winkeltolerant usw.

Grüße und bloß keine schlechte Kritik, gell

Neuigkeiten: Keine erfreulichen...
Heute war der Schweißer da, samt WIGser und Zubehör.
Wir habens mal mit meinem MAG-Schutzgas (82%Argon mit 18%Co2) probiert...
Natürlich hat er, als fachkundiger Mensch, vorher schon seine Bedenken angemeldet...ich meinte halt "...des geht scho..."
Ergebnis: "Naaa, es geht ned..."
Also am Montag Reinargon besorgen, dann sollte das klappen...(leider ist ihm seine Buddel leer geworden, und ich wollte Ergebnisse sehen...)
Also mein Fehler und wieder mal was gelernt

Tschö mit ö, Mühli

Es klappt schlicht und einfach nicht.
Die Wolfram-Nadel brennt weg, die Naht sieht gelinde gesagt sch**sse aus...und besonders gut halten tuts bestimmt auch nicht.
Also warten und Tee trinken, Argon kaufen...

Gruß

Sooohoooo, weiter gehts.

Liebe Gemeinde, I proudly present...den ersten Teil des Rahmens

Nachdem ich den Mund immer schon gern zu voll nehme, muss ich auch mal was herzeigen, sonst halten mich die Leute für noch verrückter als ich eh schon bin.

Hier gibts ein Bild davon: Buidl

Es hat lang gedauert bis es weiterging, ein Jahr kreative Pause.
Ich hab meine Prüfungen (...Technische Thermodynamik...) alle hinter mir und bestanden, jetzt ist schweißen angesagt.

Der Fehler im Schweißgerät wurde gefunden, es ist bereits die zweite Argonflasche am Start.
Mein "Profi" hat nach 10 Sekunden gemerkt, dass da was kaputt ist...
Falls es interessiert: Die Gaszuführung zur Düse war etwas "mangelhaft", sprich die Chinesen haben vergessen, die Querbohrungen in der Gasdüse zu erstellen.
Mir ist schon irgendwie durch nachdenken aufgefallen, dass das Gas eigentlich kaum nach vorne durch kann....aber mei, man macht halt Denkfehler und "so is es ja ab Werk"...das zweite Schlauchpaket hatte natürlich Bohrungen und mir fiels wie Schuppen von den Augen.
Edelstahl ließ sich relativ gut schweißen, nur der schwarze ist immer weggebrannt.
Angelaufen ist er allerdings auch, der VA, ziemlich...
Und es lag nicht an mir...bzw. meinen Fähigkeiten.

Was man auf dem Bild sieht ist schon zu 90% geschweißt, fehlen nur noch paar Zentimeter Naht, musste abkühlen lassen und mag heute nicht mehr.
Die Enden der Querrohre sind leicht abgebrannt. Das war mein (Anfänger-)Fehler.
Hab die Querrohre gleich auf Maß gedreht, will man ja ordentlich machen...
Nächstes mal lass ich sie paar Zentimeter überstehen, dann brennt nix weg und ich werd das per Flex begradigen.

Diese Woche soll noch die Stoßdämpferaufnahme gemacht werden und das Heck ebenso. Vorne müssen noch 2 Rohre hin. Wie ich die vordere Halterung mache, weiß ich noch nicht. Wird mir aber schonnoch einfallen.
Muss irgendwas mit einem Winkel nach innen sein, sonst gehen die Rohre an den Kühlrippen an. Is eh ziemlich eng das ganze. Rechts sinds ca. 5mm zum Zylinderkopf.

Das Gewicht liegt aktuell bei 4,5 Kilo, Zielgewicht sind 8-9 Kilo. Das sollte zu schaffen sein.
Der Verzug hält sich in Grenzen. Das Queerrohr hats zwar leicht verzogen, aber eine Strebe wurde länger gemacht um das auszugleichen. Kein technischer Makel, sehen tut mans kaum, is auch egal. Hauptsach Lenkkopf und Schwingenaufnahme sind im Winkel.

Wig-schweißen macht übrigens Wahnsinns-Spaß, kann ich jedem nur empfehlen. Dauert zwar bisschen, bis man das hinkriegt, mit dem Drahtzuführen, wenns aber dann mal klappt - einfach gigantisch. Sehr filigran und genau. Einfach super, wenn man schweißen kann ohne Draht reinhauen zu müssen.

Die Nähte schauen ganz gut aus. Bin zwar (noch) kein Profi, aber ich finde es ist ok.
Um noch schönere Raupen hinzukriegen, muss man das Tempo erhöhen und gleichmässiger arbeiten. Dazu kann ichs aber noch zu schlecht. Und wenn zu große Spalten zwischen den Rohren sind (wegen unsauberer Bearbeitung) schaut es bissl verschmiert aus.
Scheint aber zu halten, durchgeschweißt is es jedenfalls und verwindungssteif ist das ganze auch.

Gruß