Zu blöd um Ventile einzuschleifen?

  • Servus...


    Diese Frage stelle ich mir gerade.


    Habe an einem Zylinderkopf eines alten Heinkel-Rollers vor ein paar Tagen die Ventile eingeschliffen.


    Habe am einen einen sauberen Schleif-Kreis bekommen, am anderen liegt aufgrund eines dunkel gebliebenen Bereiches der Verdacht nahe, dass hier ggf. die Ventilführung hinüber ist und das Ventil wackelt.


    Habe vorhin den Aceton-Test gemacht... die Flüssigkeit war nicht sofort weg, aber schien mir schneller abzuhauen, als zu verdunsten - sprich, läuft ab... aber konnte in den Kanälen keine Flüssigkeit sehen bzw. am Ventil selber auch nichts...


    Verdunstet das Zeuch so schnell oder war ich zu schlampig?


    Gruss,
    Chris

  • Also:
    Wenn ein Ventil von den Federn im Sitz gehalten wird und man Aceton in den Kanal kippt, dann sollte es auf der Brennraumseite nicht nass werden. (Bremsenreiniger tut auch und verdunstet nicht ganz so schnell) Wenn da nichts tropft bzw nass wird ist die Dichtwirkung des Ventils ausreichend.
    Zum Spiel des Ventils in der Führung:
    Wenn der Kippklapper in Fahrtrichtung doppelt so gross ist wie lateral, dann sollten die Führungen erneuert werden. Für Dich eine probate Adresse wäre PRM in Grabenneudorf. Ich schätze 200€ werden zum Richten reichen.
    Regards
    Rei97

  • Servus...
    dann ist DER Kopf reif für den Instandsetzer - inkontinent ohne Ende...


    Mein zweiter Kopf scheint da besser zu sein... absolut dicht... nur, habe vom Vorbesitzer erfahren, dass er beim Glasperlenstrahlen die Ventilführungen nicht abgedeckt hat - hoffentlich war er so schlau, nicht direkt in die Führung zu strahlen...

  • Habe gerade gelesen, Loctide 510 wäre das beste um Alu-Kopfdichtungen zu unterstützen... gibts das auf die Schnelle bei Polo/Louise/ATU oder so? finde da nix ausser Web-Shops...

  • ICH halte garnix von Alu-Kopfdichtungen. Wenns geht, nehm ich die Stahlblechstapel, oder säg (oder fräs auf der CNC:-)) mir eine aus 1,5mm Kupferblech, so z.B. für die Superfox.
    An der SR/XT braucht man bei ebenem Kopf/Zylinder keine Unterstützung, egal für welche Dichtungsart.
    Zur Unterstützung ist normales DirkoHT-Silikon (die rote Pest®) bestens geeignet. Hauchdünn auf die Kopfdichtung streichen, antrocknen lassen, dichtet.


    Gruß
    Hans

  • Zitat

    Original von Hiha
    normales DirkoHT-Silikon bestens geeignet. Hauchdünn auf die Kopfdichtung streichen, antrocknen lassen, dichtet.


    Stimmt, hatte bei meiner x-fach wiederverwendeten dreilagigen Stahldichtung (inzwischen ist sie fertig und getauscht) auch jahrelang gehalten.


    Im Gegensatz zur blauen (Hylomar) ist Dirko keine Pest, richtet also keinen Schaden im Motor an.

  • Unabhängig zur KoDI, meine Meinung zur Dichtmasse: Die blaue Loctite ist die beste.
    Nicht so eklig schmierig wie die Hylo, auch nicht so zag wie die Dirko.
    Zudem lässt sie sich sehr gut wieder entfernen. Dass sie dichtet ist klar...
    Hab leider die Nummer nicht im Kopf, hab die aber "in der Not" Samstags bei ATU geholt, und das war auch gut so...


    Gruß, Mühli

  • Die Hochtemperaturpaste von Loctite (kostet ungefähr genausoviel wie Dirko, auch auf Silikonbasis) ist kupferfarben.

  • Also, die rote Pest habe ich natürlich im Hause...
    dachte mir schon, die würde reichen...


    Loctide 510 geht bis 200° und das DirkoHT ja ebenfalls... ging mir in erster Linie um die Druckbelastung...

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