Metall ätzen, markieren

  • Hallo zusammen,


    weiß einer von euch wie man bzw. womit man einen Schriftzug in Metall ätzen kann? Was benötige ich dazu?


    Ich hab sowas in Erinnerung mit Wattestäbchen eintunken und auftragen, wirken lassen und abwischen?


    Danke
    Boris

  • Hi ghost,


    1.)ich hab das mal in einer Glasmanufaktur gesehen..... =)
    Dick mit Wachs eisprühen, Ziffern u. Buchstaben mit Griffel aus dem Wachs kratzen und dann Flusssäure drauf.
    Je nachdem wie tief der Schriftzug sein soll, mehr oder weniger warten
    dann abwaschen und Wachs entfernen.
    [Achtung :Flusssäure frisst sich fasst durch alles durch außer Keramik]



    2.) Einfacher ist das evtl. bei einem der Gravieren kann.....
    evtl. Gelbe Seiten oder w.w.w.


    3.) Offsetdruck mit geeigneten Farben.....


    4.) Aufeloxieren geht auch..... :D


    Gruß aus dem Saarland
    Peter

  • Frage ist nur... bekommt man Flusssäure??! Wenn ja, wo und wie!??!


    Hört sich gut an... sowas in die Richtung stell ich mir vor...
    Ich werd mal suchen....


    Danke
    Boris

  • Moin,


    das mit der Fluorwasserstoffsäure vergiss mal schnell wieder ...


    Ich zitiere mal aus der Wikipedia :


    "Flusssäure ist ein starkes Kontaktgift. Die Gefährlichkeit wird dadurch noch erhöht, dass sie sofort von der Haut resorbiert wird. Dadurch ist eine Verätzung tieferer Gewebeschichten und sogar der Knochen möglich, ohne dass die Haut äußerlich sichtbar verletzt ist. Durch Unterspritzen des geschädigten Gewebes mit Calciumgluconat-Lösung kann einem tieferen Eindringen entgegengewirkt werden. Eine handtellergroße Verätzung wirkt bei 40 % Flusssäure bereits in aller Regel durch resorptive Giftwirkung tödlich. Besonders gefährlich hierbei ist, dass eine Schmerzwirkung (die warnend wirken würde) oft erst mit einer Verzögerung von mehreren Stunden auftritt. Flusssäure schädigt das Nervensystem. Schmerzstillende Mittel, selbst Betäubungsmittel wie Morphin und Fentanyl, sind hierbei fast wirkungslos."


    Gibs zum Graveur und gut ists.


    Gruß


    Joe

    Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen. Walter Röhrl

  • in Stahl? Eisen(III)chlorid würd ich mal probieren.
    Gibts im Elektronikladen.
    Erst dünn Lackieren, dann da wo die Schrift hin soll den Lack weg "radieren" und dann rein ins Ätzbad.
    Zum Schluss muss allerdings der Lack halt wieder runter.

    Ein Topf, ein Tritt, ein riesiges Vergnügen...


    Wer gegen ein Minimum Aluminium immun ist, besitzt Aluminiumminimumimmunität.

  • Für nen Graveur ist es wohl zu spät...


    Mal sehen, oder ich schmeiß den Dremel an....

  • Zitat

    Original von Joe
    "Flusssäure ist ein starkes Kontaktgift. Die Gefährlichkeit wird dadurch noch erhöht, dass sie sofort von der Haut resorbiert wird. Dadurch ist eine Verätzung tieferer Gewebeschichten und sogar der Knochen möglich, ohne dass die Haut äußerlich sichtbar verletzt ist. Durch Unterspritzen des geschädigten Gewebes mit Calciumgluconat-Lösung kann einem tieferen Eindringen entgegengewirkt werden. Eine handtellergroße Verätzung wirkt bei 40 % Flusssäure bereits in aller Regel durch resorptive Giftwirkung tödlich. Besonders gefährlich hierbei ist, dass eine Schmerzwirkung (die warnend wirken würde) oft erst mit einer Verzögerung von mehreren Stunden auftritt. Flusssäure schädigt das Nervensystem. Schmerzstillende Mittel, selbst Betäubungsmittel wie Morphin und Fentanyl, sind hierbei fast wirkungslos."


    Wollte ich auch gerade schreiben.
    Das Zeug ist so giftig, daß Arbeiter nach Wochen gestorben sind, die nur eine münzgroße Verätzung hatten.
    Da wird nach und nach das Nervengewebe chemisch umgewandelt (ich glaube zu Flußspat).
    Ein sehr schmerzhafter, langwieriger und praktisch unaufhaltsamer Tod, den man nur einem schlimmem Feind wünschen sollte.

  • Hallo,
    ich habe sowas vor zwei wochen in naumburg gesehen in einer kneipe. der hate auf bier- und weingläser seinen kneipennamen ätzen lassen. er meinte ist ganz einfach schablone mit dem schriftzug herstellen aufkleben und dann mit ätzpaste beschmieren fertig. aber frag mich nicht wo man ätzpaste bekommt

    Ihr lacht weil ich anders bin, ich lache weil ihr alle gleich seid! (Kurt Cobain/Nirvana)

  • schon mal über sowas wie hier nachgedacht?
    Wir haben damit früher in der Werkstatt unsere Werkzeuge markiert.
    Handhabung wie ein Kugelschreiber. Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass man damit Gravurähnliche Ergebnisse erzielen kann. Din Dinger hinterlassen einen mehr oder weniger schwarzen Schriftzug (zumindest die, die wir damals hatten).
    Bzgl. Sicherheitsdatenblatt....... könnte man sich aber dennoch mal informieren, inwiefern das Teil ggf. mit Vorsicht "zu genießen" ist.

  • Wir hatten in der Werkstatt jahrelang einen Ätzstift rumliegen, der ähnlich wie ein Filszschreiber oder Kugelfüller zu handhaben war. Ich glaube, wir hatten das Ding seinerzeit bei R+S-Elektronik oder Farnell besorgt. Ich hab damit meine Messzeuge beschriftet. Auftragen, warten, abwaschen, fertig.


    Gruß
    Hans

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    K31420 steht auf meinem drauf.
    Gruß
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    Ggf. geht auch ein rot/rotes, wo Du an der Unterseite die rote Farbe etwas abkratzt für die KZ-Beleuchtung. So habe ich mir vor Jahren auch schon geholfen.

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