Meine erste Tanksanierung, ein Etappenbericht

  • UUUppsss,doppelt,


    Jever

    „Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonstwie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen.“ - Edward Murphy -

    2 Mal editiert, zuletzt von Jever ()

  • Jever schrub:

    Zitat

    Und das ist der Beweis ! SR schrauben ist ökologisch wertvoll !


    Ist doch klar,


    man denke nur an die natürliche Auslese beim Schrauben an der SR.
    Von der Schnappatmung über epileptische Anfälle, bis hin zum Suizid. :367:


    Grüße Uwe

  • Wenn ich das ganze Theater hier so verfolge, dann denk ich mir immer:" Was für ein Glück, daß ich eher der mechanische Typ bin."


    Tank mit ner handvoll Glasscherben bestücken, in einer Wolldecke einwickeln, in einem Betonmischer fixieren und drei Stunden laufen lassen. Rost ade.



    Knorri

  • Ja, das mit den Scherben ist ein alter Hut, ich wollte halt mal meinen Horizont erweitern, allerdings mit folgendem Ergebnis:
    Als ich heute morgen um halb sechs in die Werkstatt kam war erstmal Großalarm: Säurepest beseitigen war angesagt :402:
    Der Rost war wohl doch zu stark fortgeschritten, oberhalb einer seitlichen Tankfalz hat sich ein Loch gebildet, die ganze Jauche schwamm auf der Werkbank herum. Ich zu spät am Arbeitsplatz, leicht angepisste Laune, der Tank geht in den Schrott.


    Mein Fazit:
    -Citronensäure ist der Bringer zum Tankentrosten, bzw. auch andere Teile
    -Phosphorsäure ist ein Dreckszeug, dass richtig angewendet allerdings super Ergebnisse erzielt. Der Tank ist innen jetzt prima phosphatiert.
    -Ich hab ne Flasche Spiritus übrig


    Vielleicht hilft die Story ja jemandem...
    Für mich ist jetzt allerdings erstmal Ende, so komm ich wenigstens ums Lackieren herum.


    Alles Scheisse Eure Erna



    P.S.: Hat jemand einen Tank übrig? Aufgeben ist nicht :369:

  • Hallo....
    Ich wärme mal dieses Thema wider auf auch wenn es nicht um eine Sanierung sondern nur um eine Abdichtung geht.
    Also einen tropfenden Tank...
    Die Leckage ist an einer Naht und noch recht klein (klein = alle 30min ein Tropfen).
    Der Tank ist dummerweise verchromt. Deswegen sieht das mit dem Löten wohl eher schlecht aus... :(
    Ich hab nun mal geschaut was es so an Möglichkeiten gibt das ganze abzudichten und hab mir überlegt das ich die Vorarbeit so machen wie hier beschrieben (mit und ohne Zitronen und so :) )...
    Und nun die eigentliche Frage:


    Hat jemand irgendwelche Erfahrungen mit so einem Zeug?
    http://www.ebay.de/itm/1607321…_trksid=p3984.m1423.l2649


    Bin da eher zufällig drauf gestossen und hab mich gefragt ob man sowas wohl nutzen kann oder es lieber bleiben lassen sollte

  • Hi,


    nicht direkt mit diesem Produkt aber mit "Tapox" von Fertan..


    Tapox


    ..und zwar in meinem Fall gute Erfahrungen.


    Das Zeugs ist eine Art 2 Komponenten-Epoxy-Beschichtung, das man mit Härter anrührt und im Tank schwenkt (zwei Mal). Ist bei mir in der XS drin. Etwas sirupös, beschichtet ziemlich "deckend".


    Wenn die Undichtigkeit im Trillimeterbereich liegt würde ich persönlcih es mit dem Zeugs versuchen!


    Viele Grüße,


    Achim

  • Meine Erfahrungen mit Tankbeschichtungen sind begrenzt.
    Ich habe 3 Tanks mit POR15 beschichtet, der erste war vor Jahren dran und ist fast leer (ideale Rostbedingungen) in meiner Schwalbe, die ich seitdem nicht mehr bewegt habe. Sieht alles bestens aus.
    Bei den beiden anderen Tanks auch.


    Das Zeugs wird auch als Heilmittel für kleinere Risse beworben, kleine Mengen sind nicht so teuer.
    Vorbehandlung: Reinigen/entfetten, Phosphatieren, Beschichten.
    Manche machen das mit WC-Reiniger.
    Der Trick ist, nach der letzten Säurebehandlung den Tank so schnell trocken zu bekommen, das er keinen Flugrost ansetzt.

    Zitat

    Nach der letzten Spülung mit Spiritus ausspülen. Das nimmt das Wasser weg; und nur im Wasser ist so viel Sauerstoff, daß die Feuchtigkeit den Flugrost entstehen lassen kann. Wenn das Wasser weg (d.h. sehr im Alkohol verdünnt) ist, verdunstet der Alkohol.


    Dazu gibts einiges im Forum zu lesen, ich habs mit einer Heißluftpistole geschafft: Tank umdrehen, Öffnung für den Benzinhahn (offen) nach oben, mit der heißen Luft in die Tanköffnung für den Tankdeckel halten.


    Das Zeugs ist zähflüssig, nach Abkleben der Öffnung für den Benzinhahn die Pampe rein.
    Tank zur Seite drehen und langsam so schwenken, daß das Zeugs eine Länsseite unten komplett bedeckt.
    Dann die Tankdeckelöffnung zukleben und ganz langsam (eine Umdrehung pro Minute oder so) den Tank systematisch um alle Achsen schwenken.


    Nach 20 Minuten Tankdrehen kannst Du den Rest rauslaufen lassen.
    3 Tage gut gelüftet trocknen lassen, feddisch!

  • Na das klingt doch als wäre es einen Versuch wert...
    Danke schön :)

  • Hallo zusammen,


    schöne Ergänzungen zu dem Thema.


    Ich habe mittlerweile einen neuen(alten) Tank, mit dem ich mich wieder an das Thema wagen werde. Der letzte Versuch ist wohl daran gescheitert, dass ich die Säure einfach viel zu lange habe einwirken lassen.


    Zitat

    ich habs mit einer Heißluftpistole geschafft: Tank umdrehen, Öffnung für den Benzinhahn (offen) nach oben, mit der heißen Luft in die Tanköffnung für den Tankdeckel halten.


    Das ging bei mir ja leider garnicht, ich konnte der Oberfläche wirklich während der Trocknung beim rosten zusehen.


    Beim nächsten Anlauf möchte ich das in einem Tag durchziehen, dazu brauch ich aber Urlaub, kann also noch dauern.
    n-brummer: Würde mich freuen , wenn Du Deine Erfahrungen bezüglich des abdichtens hier ein bischen mit reinhängen würdest.
    Grüße und gutes gelingen
    Tobi

  • Nach der letzten Spülung mit Spiritus ausspülen. Das nimmt das Wasser weg; und nur im Wasser ist so viel Sauerstoff, daß die Feuchtigkeit den Flugrost entstehen lassen kann.
    Wenn das Wasser weg (d.h. sehr im Alkohol verdünnt) ist, verdunstet der Alkohol.

  • Ja, richtig, das wäre der nächste Anlauf gewesen. Aber dann kam ja die Undichtigkeit dazwischen. Der Liter Spiritus steht hier noch und kommt dann zur Anwendung.

  • Ich hab´s wie versprochen nochmal getan. Neuer (alter) Tank und alle Zutaten in der Werkstatt ergaben folgendes:
    Der Tank war(!) ordentlich rostig, also wieder heisses Wasser gemacht und eine ganze Packung Citronensäure aufgelöst. Das blieb wieder mehrere Stunden drin und wurde dann ausgespült.
    Dann fünf Liter Phosphorsäure und warten und drehen und warten und drehen und warten und drehen u.............
    Spülen, ausleeren und dann einen Liter Spiritus rein zum ausschwenken.
    Es hat wieder nicht gereicht :402:
    Der Spiritus hat wohl eine begrenzte Wasseraufnahmefähigkeit, im unteren Falz wieder eine Rostspur, da ist wohl ein Rest Wasser geblieben.
    Also nochmal in die Drogerie und da sehe ich dass es die Citronensäure auch flüssig in der Halbliterflasche gibt, steht aber leider nix über die Konzentration drauf. Egal, testen.


    Die Flüssigvariante ist tatsächlich besser als das Pulver, löst den Rost schneller und ohne jegliches angreifen des Metalls. Danach das übliche Prozedere aber letztes ausschwenken mit drei Litern Spiritus um mehr Restwasser zu binden.


    Und es hat diesmal top funktioniert! Der Tank ist bis ins letzte Eck und in den Falz wie neu und absolut rostfrei. Sehr geiles Ergebnis.


    Am Wochenende wird beschichtet.

  • So, habe gestern abend in der Waschküche den vorher auf Raumtemperatur gebrachten in den Tank gekippt. Wieder einmal fleissiges drehen und wenden, danach den Verschlussdeckel auf der Benzinhahnöffnung entfernt und den Rest wieder abgelassen. Das kostet ein wenig Zeit, bis man dann alles wieder draussen hat, ist aber machbar. Es muss wirklich alles an Restlack wieder raus, damit sich keine Pfützen bilden können.


    Das Ergebnis kann sich optisch zumindest sehen lassen: Schön gleichmässige, dünne Schicht, keine Nasen oder Pfützen.


    Jetzt sollte es schnellstens Frühling werden, ich brauche vernünftige Temperaturen zum Outdoorpainting. Auch auf den Langzeittest der Beschichtung mit Sprit bin ich sehr gespannt. Der Tank soll auf jeden Fall nächste Saison zum Einsatz kommen.


    Grüße Tobi

  • Stimmt, aber man fühlt sich einfach besser, wenn´s richtig gut klappt.

  • So...
    Ich wollte das mit der Tanksanierung ja auch mal probieren.. Hatte ich ja angekündigt.
    Und nein, ich habe nicht das letzte Jahr damit verbracht den Tank mit Zitronen aus zu wischen =)
    Der Tank der ursprünglich saniert werden sollte erwies sich allerdings als so marode, dass er sehr viel Ähnlichkeit mit dem Fass ohne Boden hatte. Irgendwelche Säuren wären schneller wieder raus gelaufen als man sie hätte rein kippen können....
    Deswegen habe ich ihn an einen Bastler gegeben der den zerflexen und was total neues daraus bauen wollte.
    ABER:
    Ich hab nun einen anderen Tank mit Rost.
    Und da habe ich nun mein Glück probiert.
    Da mein Schwager sich dieses Zeug ( :446: http://www.ebay.de/itm/Tankver…teile&hash=item20dff72257 ) zugelegt hatte es aber nicht brauchte, habe ich mir das unter den Nagel gerissen.
    Das ist aber eher so semi-toll....
    Der Rostumwandler hat nicht wirklich funktioniert, oder ich war zu doof.
    Das doofe daran ist, das der Rost auf dem Tunnel nicht wirklich umgewandelt wurde
    Vielleicht wäre es besser gelaufen wenn ich dem Nachbarjungen 2,-€ gegeben hätte d amit er den Tank 48 Stunden ohne Unterbrechung dreht und schwenkt. So aber habe den Nachmittag über immer wieder mal den Rostumwandler verteilt und in der Nacht lief die Flüssigkeit wieder nach unten :(
    Und außerdem ist es gar kein Rostumwandler, sondern "nur" irgendeine Säure....
    Da das Ergebnis mehr als zu wünschen ließ, habe ich mal bei ´nem Kollegen etwas Phosphorsäure (1,2%ig) organisiert. Und zwar einen 5l Kanister. Da brauch man dann auch nichts nochmal verdünnen :D
    Aber auch da hatte ich das Problem das die doch recht großen Roststellen am Tunnel nicht weggingen.
    ich habe dann, bei einem anderen Kumpel, ein bissel FERTAN aus dem Keller gemopst und das dann in den Tank gekippt (ja, ich habe natürlich vorher den Tank ordentlich gespült ;) ). Ab und an geschüttelt und am nächsten Tag reingeschaut.
    Und siehe da, das Ergebnis war, soweit die Taschenlampe strahlte, durchweg gut.
    Dann mit Wasser ordentlich gewaschen und das Rest-Wasser mit ordentlich Aceton raus geholt.
    Danach habe ich dann die eigentliche Tankversiegelung in den Tank gekippt.
    Laut Etikett soll für einen Motorradtank 1/3 des Döschen dafür reichen. Das erschien mir zu wenig, hat sich aber als völlig ausreichend gezeigt.
    Nun steht der Tank in der Garage und trocknet fröhlich vor sich hin (nach 14 Tagen soll die Versiegelungsschicht komplett durch getrocknet sein).


    Edith:
    Bis jetzt sieht es ganz gut aus :)

  • Hallo,
    freut mich, das der alte Fred immernoch für Anregungen gut ist!


    Ja,das entrosten ist schon etwas zeitraubend, vorallem wenn man verschiedene Methoden in Folge ausprobieren muss um zu einem guten Ergebnis zu kommen.
    War bei mir ja auch nicht anders :326:


    Ein Langzeittest der Beschichtung steht nach wie vor aus, mein Tank ist im Moment beim Lackierer.
    Ich wollte ja eigentlich selber lacken, allerdings hat sich da ein Türchen bei einem günstigen Profi per Vitamin-B aufgetan, also lieber der faule Weg.


    Allerdings habe ich ein Farbkonzept für mein naechstes Projekt im Kopf, dass ich dann selber machen muss, da ich den Unsinn niemandem antun kann. Das soll ne SR in Marine Stahlblaugrau mit viel Kupfer werden :495:
    Da steht allerdings bis jetzt nur der Rahmen hier rum , also noch richtig viel Arbeit. Und das kann dauern, dagegen geht das hier rasend schnell....


    Viele Grüße
    Tobi

  • Habe kürzlich einen Tank mit 5 Flaschen "Heitmann Reine Citronensäure" (500 ml) ca. 3€ das Stk., vorher im Wasserbad erhitzt und den Tank damit randvoll gefüllt, also heisse Zitronensäure + kochendes Wasser und dann 24 h stehen lassen, entrostet. Die Brühe abgelassen, mit Wasser gespült und sofort mit einem Fön getrocknet. Hatte keine neue Rostbildung und habe auch keine Weiterbehandlung mit Säure, Spiritus,... durchgeführt.
    Das Ergebnis war ein wirklich rostfreier Tank, kein Rost mehr zu sehen, alles weg, absolut sauber.


    Gruss,

    Beste Grüße, Torsten.


    Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es!

Letzte Aktivitäten

  • Rippel

    Hat eine Antwort im Thema Himmelfahrt '24 - Hamburger Stammtisch Party verfasst.
    Beitrag
    Ein Dankeschön für den leckeren Kaffee heute Vormittag bei meiner Durchreise ...
    Wünsche Euch ein feucht fröhliches Treffen...Location ist ja mal top :382: ....Und das Wetter spielt ja auch mit :ber:
    Gruß Ludger
    mittlerweile wieder daheim am Niederrhein angekommen :666:
  • Jaganout

    Hat eine Antwort im Thema Getriebe hängt im 1. Gang fest verfasst.
    Beitrag
    Auf dem Kupplungskorb und der Druckplatte befindet sich jeweils ein Pfeil die aufeinander zeigen müssen.

    Past das?
    Und fragt ruhig woher ich das weiß.......
    Gruß
    Rennleitung
  • ralfi

    Beitrag
    Juhu!

    :ber:
  • Die IGs bzw. Stammtische Cologne & Bergisch Land laden zur Thumper & Wald-Party ein:
    31.05. – 02.06.2024



    Das ist das Wochenende direkt nach Fronleichnam. Eine Anreise am Donnerstag (30.05.) ist nicht möglich.
    Die Party findet auf dem Gelände der
  • Fahrendumusst

    Hat eine Antwort im Thema Getriebe hängt im 1. Gang fest verfasst.
    Beitrag
    Kupplungskorb war also drausen. Da klemmt es manchmal beim Zusammenbauen und dann fehlen ein paar Millimeter.
    Die Zahhnräder müssen fluchen! Nochmal ab und genau zusammenbauen.
    Das Antriebsrad für die Ölpumpe falschrum eingebaut? Scheint was bei den…
  • robhopf1

    Hat eine Antwort im Thema Getriebe hängt im 1. Gang fest verfasst.
    Beitrag
    vielleicht gibt es einen Unterschied zum Altteil, baus nochmal ein
  • ugla61

    Hat eine Antwort im Thema Getriebe hängt im 1. Gang fest verfasst.
    Beitrag
    Pilz hat 40mm, Bei der Druckstange ist mir tatsächlich ein Fehler beim tippen unterlaufen, nochmal nachgemessen 180,1 mm. Hatte es auch schon wieder zerlegt, auch mal eine 6,5 mm Stahlkugel zwischen Druckpilz und Stange, dann ist die Kupplung permanent…
  • Fahrendumusst

    Hat eine Antwort im Thema Getriebe hängt im 1. Gang fest verfasst.
    Beitrag
    Wie weit hattest du alles auseinander? Mit einigen neuen Teilen sollte es ja eigentlich nicht schlechter werden, es sei denn bei der Montage ist ein Fehler unterlaufen.
    Die Druckstange sollte übrigens 180,75 mm lang sein. Der Pilz soll 40 mm haben.
    Ich…
  • SR400

    Reaktion (Beitrag)
    so, letzter Stand: funktioniert wieder.
    Die Lösung war der Flüssigkeit durch die kleine Blechdose um den NTC herum freie Bahn zu schaffen. Es sind zwar kleine Löcher drin, die waren aber verstopft, sodass Luft weder raus- noch Benzin reinkam. Ergo war…
  • ugla61

    Hat eine Antwort im Thema Getriebe hängt im 1. Gang fest verfasst.
    Beitrag
    So, hat ein bisschen gedauert da ich auf das neue Krakenblech gewartet hatte. Jetzt habe ich alles zusammen und ein neues Problem. Ich habe auch gleich die Kupplungsscheiben erneuert, weil ein Zehntel vor Verschleißgrenze, neue Kupplungsfedern weil die…

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!