Ölstand SR400

Hallo
Hier ist die Verlustscheibe eingezeichnet
http://oldman.ratpak.de/103_Getriebe_V2.2.2.gif

Da sich die Scheibe auflöst / zerreibt, sich von selbst verlustigt und dann als Brösel in der Ölwanne landet wurde sie Verlustscheibe genannt. Sie ist unnötig.

Bei der Suche kannst ein Wochenende mit dem Thema verbringen

Karsten

Nein !!!

Zitat

Original von karsten
Hallo
Hier ist die Verlustscheibe eingezeichnet
http://oldman.ratpak.de/103_Getriebe_V2.2.2.gif

Da sich die Scheibe auflöst / zerreibt, sich von selbst verlustigt und dann als Brösel in der Ölwanne landet wurde sie Verlustscheibe genannt. Sie ist unnötig.

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Karsten

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Ist die Verlustscheibe bei der SR400 denn überhaupt nocht verbaut worden?

Hey,

warum hat der Herr Yamaha die Scheibe denn dann eingebaut? Auch wenn die nur sagen wir mal 5 cent kosten würde hätten die sicher das Geld dafür gespart wenn sie tatsächlich unnötig wäre.

Tatsache ist, dass sich das Teil häufig aufreibt im Betrieb und oft noch das angrenzende Lager mit in den Tod nimmt.
Bei manchen Motoren ist die Scheibe aber auch in Ordnung. Immer ist in diesen Fällen die Mutter unter der Kupplung ordentlich fest angezogen. D.h. sicherlich mehr als die vorgesehenen 60 Nm (woher kommt diese Zahl eigentlich?). Das Gewinde verträgt auf jeden Fall mehr und damit kann man die Vorspannung auf Lager und Scheibe erhöhen ob man das Teil nun einbaut oder nicht.
Erklärt habe ich mir die Scheibe immer folgendermaßen: Die Scheibe selbst ist relativ weich und liegt zwischen zwei harten Teilen -der Getriebewelle mit dem Gangzahnrad und dem Lager auf der anderen Seite. Die Scheibe soll also als quasi Bremse zwischen beiden Teilen funktionieren. Das Problem der zeriebenen Scheibe besteht also nur wenn beide Teile eine Relativbewegung ausüben können. D.h. die Vorspannung war zu niedrig und erniedrigt sich noch weiter wenn die Scheibe endgültig futsch ist. Dann haben wir so viel Relativbewegung Lager-Welle, dass sogar die Scheibe auf der anderen Seite (unter der Kupplung) angefressen wird oder die Mutter unter der Kupplung das Weite sucht (je nach dem ob man Loctite verwendet hat oder nicht). Das ist dann immer sehr spannend und sorgt für so manchen löchrigen Kupplungsdeckel.
Also, ich habe persönlich beides schon gehabt bzw. gesehen. Deshalb schlagen die Urgesteine hier vor die Scheibe weg zu lassen. Was nicht da ist kann auch nicht kaputt gehen. Außerdem bleibt so die Vorspannung erhalten und eine Relativbewegung sollte es nicht geben.
Ich persönlich baue das Teil ein und erhöhe das Drehmoment der Mutter unter der Kupplung massiv auf ca. 90 Nm. Bei einem meiner Motoren konnte ich nach ca. 40tsd kms keinen nennenswerten Verschleiß feststellen.
Aber jeder so wie er will, denn es funktioniert mit wie ohne!

Grüße
Olaf

Edit sagt: das hat sich nun ordentlich überschnitten aber ich meine auch eine Zeichnung der 400er gesehen zu haben wo das Teil fehlt. Wäre toll wenn das einer bestätigen könnte.

Zitat

Original von seppi
Edit sagt: das hat sich nun ordentlich überschnitten aber ich meine auch eine Zeichnung der 400er gesehen zu haben wo das Teil fehlt. Wäre toll wenn das einer bestätigen könnte.

... laut aktuellem Servicemanual zur SR400 (auf Seite 5-26) ist diese Scheibe noch vorhanden.

Also ich kann bestätigen, dass die Scheibe in der SR 400 auch verbaut wurde. Letztes Jahr habe ich sie ausgebaut, nachdem ich Metallspäne im Ölfilter gefunden hatte. Die Scheibe war im Randbereich schon 1/10 mm dünn geschliffen.

VWSKY: Ein Service Manual auf Englisch habe ich als PDF. Schick mir eine PM mit deiner E-Mail-Adresse, dann sende ich dir die zu.

Zitat

Original von VWSKY
Hast du das aktuelle Servicemanual zur SR400?

Ich denke du hast deine persönlichen Nachrichten gelesen ...

Rainer: Er hat den Link dazu bekommen - anklicken und PDF abspeichern sollte man dann schon.

Morjen,
du meinst also der Dichtring des Kugelventils hat über der Deckeldichtung gestanden? Das mit dem Simmering ist ärgerlich aber Fehler werden nun mal gemacht. Ob das was mit dem Absacken zu tun hat glaube ich nicht. Aber glauben ist nicht wissen.
Mit der Pressluft hättest du ruhig dezenter vorgehen können. Solche Drücke bauen sich in keinem Ölkreislauf auf. Schlimmstenfalls drückt man irgendwelche O Ringe oder Dichtungen aus ihren Sitzen. Das du den O Ring zwischen den Motorhälften rausgepresst hast halte ich für unmöglich.
Bin mal gespannt was die Profis schreiben.
Gruß Heiko

Also ich würde den Simmering erneuern. Alles ordentlich zusammen setzen und einen Probelauf machen. Vergewissere dich das du den Motor richtig befüllst und dann spule ein paar km ab. Dann check ob der Ölstand hält. Wenn nicht spalte ihn. Wenn dir die Absackerei so wichtig ist.

Mach es so wie es in der Bedienungsanleitung beschrieben ist. Da läuft nichts trocken, die beweglichen Teile sind ja noch mit Öl benetzt.

Also wenn der Simmerring nicht erst beim Drucktest oder beim Auseinanderbauen kaputtgegangen ist, dann kann er theoretisch schon die Ursache für das Ölabsacken gewesen sein!
Er sitzt ja zwischen Primär- und Sekundärpumpe. Wenn er nun nich mehr dichtet, kann das Öl von der Primärpumpe, welche ja direkt aus dem Öltank gespeist wird, rüber in die Sekundärpumpe und von da in den Motorblock abfließen. Zwar langsam aber stetig.
Das wäre meine unmaßgebliche Meinung dazu...