Polrad geht nicht ab

  • Hallo,


    hab zwar im Forum gesucht, aber nichts direkt gefunden, deshalb neues Thema. Hab jetzt endlich nach 5 Wochen ( :s: ) einen ersteigerten Polradabzieher bekommen. Nun gestern ran an das Teil. Aber irgendwie komm ich ab einem gewissen Druck nicht mehr weiter. Hab das jetzt so unter Spannung, daß ich mit zwei Schlüsseln nicht mehr weiterkomme.(1x Maulschlüssel 22 und 1x Ringschlüssel 19). Hab auch schon auf dem Ringschlüssel, der die innere Schraube reindrück mit dem Hammer rumgekloppt, aber jetzt gehts nicht mehr weiter.


    Hat irgendjemwnd einen Tipp (Rohe Gewalt, Warmmachen, oder anderes Werkzeug) ?
    Wollte hier lieber nachfragen, bevor ich mir was kaputt mache.

  • Moin
    Versuch mal mit einen Gummihammer leicht auf den Abzieher zu klopfen . Evtl auch leicht auf das Polrad.
    Wenn das nicht hilft, die ganze Schose etwas warm machen und nochmal probieren.


    [Jokemodus ein]
    Sollte das immer noch nicht helfen, dann tanz um das Moped und besinge es *ggg*
    Opfergaben helfen evtl auch ;)
    [jokemodus aus]



    Alle Angaben ohne Gewähr :411:


    der Bene

  • Ich habs damals so geschafft:
    Abzieher unter (viel) Spannung halten und oben auf den Abzieher geklopft. Hat gut geknallt als die Mutter sich loeste.....und beser Handschuhe anhaben

    Gruss


    Paernt


    ________________________________________


    Lebe nicht so, als währe heute dein letzter Tag, aber lebe!

  • Hau mit nem 500g hammer mal richtg auf die schraube des gespannten abziehers. Sollte dann sofort los sein.

  • So isses. Nicht erst leicht mit dem Gummihammer, sondern gleich mit Schmackes und dem Stahhammer.


    Munterhalten!
    aenz

    I went down on 31 street to pick up a jug of alcohol.
    I told the man to put in some water,
    but he wouldn't put any drop at all:
    100 % alcohol!
    :ber:


    Skype: der_aenz

    Einmal editiert, zuletzt von aenz ()

  • Muhahaha,


    denkt drann Jungens, dat dat usselige Polrad seine Magnetisierung verliert wenn man es haut :bash:


    Steff

  • Moin,


    den Abzieher richtig stark unter Spannung setzten und dann mit der dicksten Argumentierhilfe die zu finden ist einmal kräftig axial auf die Innenschraube des Abziehers schlagen. In ganz schlimmen Fällen, muss man den Abzieher noch mal nachspannen.
    Einmal feste drauf auf den Abzieher, hat in meiner 15 Jährigen Schrauberzeit noch keinem Polrad geschadet. Viel schlimmer ist es mit einem Spielzeughammer eine Klöppelargie zu starten.

    Kumi


    Herr, gib mir die Kraft Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
    Herr, gib mir die Gelassenheit Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann.
    Herr, gib mir die Weisheit Eines vom Anderen zu unterscheiden.

  • Moin!


    Das Problem hatte ich auch. Ich habe mir damals den Kurbelwellenstumpf bei der Aktion verwürgt, aber das ist ne andere Geschichte. Ich habe das Teil nur durch warmmachen mit einem Heißluftfön losbekommen. Ich habe in die Nuten vom Polrad feuchte, zurechtgeschippelte Lappen gestopft damits den Spulen nicht zu warm ums Herz wird und dann das Polrad erwärmt. Den Abzieher schön auf Spannung halten. Nach dreimaligem erwärmen und abkühlen hatt es dann geknallt und das Teil war ab.

  • Wenn das Polrad zu fest ist, kann es bei den handelsüblichen italienischen Polradabziehern (Buzetti) leider zu einer Katastrophe kommen (was mir einmal passiert ist):


    Bei diesen Polradabziehern ist die Schraube, die gegen das Kurbelwellenende drückt, nämlich platt oder gar ein klein wenig nach innen hohl.
    Wenn man sich dieses Kurbelwellenende der SR einmal genau beschaut, wird man feststellen, daß es innen ein kleines Stück hohl ist.
    Sitzt nun das Polrad zu fest drauf und man wendet immer mehr und größere Gewalt an, drückt der Polradabzieher immer stärker auf dieses kleine hohle Ende der Kurbelwelle.
    Bei mir hatte sich dann irgendwann mitnichten das Polrad gelöst, sondern ich konnte immer schön weiterschrauben, ohne daß sich irgendetwas tat. !!!
    Als ich den Abzieher dann irgendwann wieder entfernte, mußte ich feststellen, daß nicht nur das hohle Ende der Kurbelwelle und das Gewinde zusammengedrückt worden war, sondern daß sich (nachdem der Hohlraum innen durch das Zusammenpressen verschwunden war) der Stumpf mit dem ruinierten, weil zusammengequetschten Gewinde auch nach nach einer Seite gebogen hatte und das Ende sogar aufgepilzt war !!!!!!!!!
    Die Kurbelwelle war ruiniert, das Polrad saß aber weiterhin bombenfest.


    Um diesen Effekt, der sich schon wieder leicht an einem anderen Moped dann wieder ankündigte, zu vermeiden, schob ich zuerst ein kleines Schräubchen in den Hohlraum im Gewinde des Kurbelwellenendes und setzte den Abzieher dann auf dieses Schräubchen an. So löste sich dann irgendwann mit dem üblichen Knall das Polrad dieses anderen Mopeds, ohne daß die Kurbelwelle ruiniert war.
    Daher mein Rat an alle: Setzt vor Ansetzen eines Abziehers mit plattem oder gar nach innen gewölbten Endes immer ein kleines Schräubchen oder ähnliches in den Hohlraum des Kurbelwellenendes.
    Vielleicht gibt es auch Abzieher, die am Ende eine kleine Spitze haben, die genau in den kleinen Hohlraum des Kurbenwellenendes paßt. Das ist dann perfekt und erübrigt das Schräubchen.

  • Was auch hilft: Die Abzieherschraube des hochwertigen(!) Abziehers mit Schraubenpaste einschmieren (das senkt die Gewindereibung kollossal) und auf den Kubelwellenstumpf eine Schutzhülse (dickwandig, Stahl) aufsetzen. Auch hat eine in die Druckschraube eingesetzte Kugellagerkugel (d8mm) die Reibung stark vermindert. Bei Billigschrottabziehern geht ab einer gewissen Vorspannung das Anzugsmoment in der Reibung verloren, das solle man nicht vernachlässigen!


    D'Leut sagen immer dass man durch wärme und Klopfen den Magnetismus aus dem Polrad vertreibt. Ich hab das schon öfter ausprobiert, temperaturen bis 130°C gehören zur Betriebstemperatur, schaden daher nix. "Normales" Klopfen mit einem 1,5kg Hammer auf den Abzieher hat bei den von mir abgezogenen Magneten bisher auch nicht geschadet.


    Als letztes Mittel hat sich ein sog. Gleithammer (Wixer) mit einem 10kg-Gewicht bewährt. Das ist auch für den Kurbelwellenstumpf schonend. Ob das Gehäuse das in jedem Fall toleriert, kann ich nicht garantieren...


    Gruss
    Hans

  • Danke Leute. Das sind ja einige Tipps.


    Ich hatte am Samstag mit dem Hammerschlag das mal ausprobiert, aber nach dreimaligem Klopfen lies ich es dann doch mal sein.


    Gestern Sonntagsruhe :(


    Und heute abend nächster Test. Werd mal die Paste nutzen, das Rad warm machen und auch mal nach diesem Hohlraum sehen. Muß doch irgendwie abgehen. Außerdem hab ich heut meinen Bruder dabei. Der fährt alte Boxer BMW ist also auch Schraubererfahren :sm:

  • Zitat

    Original von Hiha
    <snip> Auch hat eine in die Druckschraube eingesetzte Kugellagerkugel (d8mm) die Reibung stark vermindert.<snip>


    Vorsicht, genau damit habe ich mal den Kurbelwellenstumpf aufgepilzt!


    Gruß, Peter

  • Also:
    eigentlich gibt es für sowas Abziehmuttern.
    Bei Kugelzapfenkonen ist das btw ein Muss, sonst ist 1:10 nicht ohne Totalschaden trennbar.
    Regards
    Rei97 :kn:

  • Zitat

    Original von Mad M
    Vorsicht, genau damit habe ich mal den Kurbelwellenstumpf aufgepilzt!


    Genau, ich hab vielleicht nicht laut genug gesagt, dass da ein Druckstück (oder Schoner) auf den Kurbelwellenstumpf drauf muss. Unbedingt!


    Gruss
    Hans

  • Habs ab !!


    Dreimal warm machen. Und immer schön langsam den Abzieher weiter reingedreht. Geknallt hats aber nicht, ist ganz langsam abgegangen. :yl:


    So muß heute noch da Kabel der LiMa rauspuhlen. (Muß ich da wirklich die Ölleitung abmachen ?) Wenn ich die LiMa zum Neuwickeln zum Forumswickler schicke, bleibt dann die Statorgrundplatte dran, oder muß ich die abmachen ?


    Danke noch für die Tipps !

  • Also.
    Pack das Mopet in einen Karton und schick es zum Wickeln, dann kannst Du den Stator dranlassen..... :duell:
    Regards
    Rei97 :kn:

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    […]

    Wenn meine Fragen unsinnig sind, klär mich bitte auf warum. Das wäre nett.
    Mein Gedanke: Wenn z.B. das Auslass-Ventil nicht richtig schließt, wird nix angesaugt.
  • ...Endspurt


    >>> Position und Einstellung der Schaltung <<<

    Als nächstes montieren wir das Schaltsegment und bringen die Schaltklinke von unterhalb zwischen den Stiften der Schaltwalze in Position.



    Zum Schluß setzen wir noch die Schaltwelle ein…

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