M6 Gewindebohrer im Kopf abgerissen

  • Voll der Griff ins Klo,


    Gestern wollte ich anfangen Kopf wieder fitt zu machen, dachte bevor ich alles sauber mache schneide ich schnell die Gewinde der Ventildeckel nach, da sie nicht mehr so schön aussachen. Was soll ich sagen, erstes ok zweite dito. beim dritten, krax, und ab das Ding. :sh:


    Ohne großen Kraftaufwand, entweder hatte der Maschinengewindebohrer einen Riß oder, im nachhinein festgestellt, das das Gewinde,( am Dekohebel) unten ca, 1/3 durchgebohrt war, und dort der Gewindebohrer eingehakt hat.


    Wie bekomme ich den Rest raus ?
    Wo sind unsere Maschinenbauspezialisten, es schaut nichts mehr raus was mann greifen kann. Ausbohren is ja wohl nicht !!


    Gruß Rouse

  • Ringsum mit einem Handfräser (aka Dremel) freifräsen und dann mit Gripzange greifen? Nur so 'ne Idee...


    Sonst fällt mir ehrlich gesagt auch nix ein.


    Grüße!


    B.

    Lieber fünf Minuten feige als ein ganzes Leben tot...

  • Sch... Spiel..... :bash: :bash: :bash:


    Es gibt aber ein Spezial-Werkzeug für solche Fälle.


    Wie das genau heißt weiß ich leider nicht.
    dabei werden 3 Stahlstifte in die Hohlräume des Gewindebohrers geschoben und damit zurück gedreht.


    Wo es sowas gibt weiß ich leider nicht.
    einfach mal im Werkzeugzubehör suchen.

    Gruß
    PeBu


    Ein Motorrad kann nicht einzylindrisch und viertaktig genug sein. :D :D


  • Ich glaube da werde ich nicht viel Glück mit haben, bei einem 3-Satz Bohrer könnte das gehen, war aber ein gedrehter Maschinenbohrer, und der sollte eigentlich was abkönnen......


    Gruß Rouse

  • Hallo,


    wenn du mit einem Durchschlag rankommst, dann in einer Nut anlegen und mit dem Hammer zurückklopfen. Immer wenn du ihn ein Stückchen raus hast, wieder ein Stück in die andere Richtung klopfen. Duzu ein ein Kriechöl einsetzten.
    Hab schon einige so rausgeholt.


    Grüße
    dani k.

  • Hallo,
    wenn der Gewindebohrer sehr spröde war und x-fach gebrochen ist,
    kannst Du mal versuchen, den verbleibenden Rest mit einem spitzen Körner zu
    zertrümmern, ABER - mit Gefühl und nicht wie die Axt im Walde :sm:
    Hab das schon so gemacht, geht ganz gut,...was auch wichtig ist-ne Schutzbrille,
    wenn der Bohrer zerbricht, fliegen oft sehr kleine Teile in der Gegend rum, die ich nicht gerade ins Auge haben möchte. :444:
    Viel Glück und frohes gelingen


    Gruß an alle aus´m Schwabenland

    IG-Donau Iller


    Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann Ihren Standpunkt (Einstein)


    Suche noch ein Storzheck oder ähnliches, wer eines abzugeben hat, bitte PN

  • Also versuch mal ein Bild zu machen...
    Was Anschweissen?
    Schlitz reindremeln (wie tief sitzt er?)
    Zerklopfen mit dem Durchschläger (das Zeug splittert glasartig weg , Brille auf)
    Regards
    Rei97 :kn:

  • Hmm... gabs da nicht´n Werkzeug, genannt "Totengräber"?


    geht aber wohl nur bei Schrauben und nicht gehärtetem Stahl...



    Wird quasi ein kleineres Loch in den Bohrer reingebohrt und dann
    einen "rechtsdrehenden" Bohrer eingeschraubt und damit das
    abgebrochende Teil rausgeschoben...

  • wenn das gehen würde, gehärteten Stahl bohren, gerade im genannten Fall,
    so manche Lehrarbeit hätte es gedankt :406:


    Soweit ich weiß, geht das nur bei Schrauben (leider) aber wenn Du nen Weg findest, nen Bohrer zu bohren (abgesehen von irgendwelchen NASA-Werkzeugen) dann laß es mich bitte wissen :314:

    IG-Donau Iller


    Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann Ihren Standpunkt (Einstein)


    Suche noch ein Storzheck oder ähnliches, wer eines abzugeben hat, bitte PN

  • Also werde mal versuchen ohne größeren Schaden die Reste mit dem Duchschlag rauszuholen, bohren und drehen ist nicht, das Ding steckt fest.
    Und dann weiter......


    Dachte mir das Fleisch reicht, um ein M8 Gewinde reinzuschneiden, da es für den Kopf an Deckel eng wird, dachte Gewindebolzen einkleben und ein M5 Gewinde reinschneiden. Den Deckel mit einer M5 Schraube befestigen, müsste ja halten.


    Versuch mal ein Bild zu machen, aber die Kamera tauchn nichts für Nahaufnahmen, beim Kolben war auch alles verschwommen.


    Gruß Rouse


    Einfacher, gerade gesehen, M5 Ensat-Buchse hat M8 Außengewinde,
    M6 hat 10er, das wird zu eng werden.

  • Doch noch mit warmmachen probieren? Stahl dehnt sich weniger aus als Alu, vielleicht reicht das schon um ihn locker zu kriegen ...


    Wenn der Gewindebohrer auf Höhe der Schneidklingen abgebrochen ist, müsste man doch von oben in die Kerben sehen? Kann man da nicht doch ansetzen ?


    Ein Bild wär hilfreich (zum gruseln).


    Gryße!
    motorang

    der liebe gott will nicht, dass aluminium glänzt (kohai) * Bucheli-Projekt, Forums-Einsteigerwissen, Sölkpasstreffen > motorang.com/sr500

  • Hallo!



    Das ist doch der klassische Fall fürs Rauserodieren.


    Da giebt extra so kleine Geräte für solche Zwecke, die jeder bessere Metallbaubetrieb hat (haben muß). Da muß auch nicht der ganze Kopf versenkt werden, in der Soße.


    Geh mal rumfragen, da findest sich bestimmt was.

  • Genau das ist es, da hatten wir doch früher mal was gelernt, wenn ich mich nicht irre, haben wir bei uns in der Firma sogar mal in der Werkzeugmacherei so eine Maschine, wenn ich das heute Abend nicht rausbekomme gehe ich da mal hin. Die machen normalerweise keine "Heimaufträge" aber vielleicht geht noch was.



    Danke dir für den Tip, wäre mir jetzt nicht eingefallen, ihr seid doch die Besten :yl:


    Viel kaputt machen kann ich nicht, das Gewinde ist ohnehin am :mo:


    Gruß Rouse

  • Zitat

    Original von Christian AHS
    Hmm... gabs da nicht´n Werkzeug, genannt "Totengräber"?<snip>
    Wird quasi ein kleineres Loch in den Bohrer reingebohrt und dann
    einen "rechtsdrehenden" Bohrer eingeschraubt und damit das
    abgebrochende Teil rausgeschoben...


    Das Teil heißt Linksausdreher, funktioniert aber in der Tat nicht bei gehärtetem Stahl (weil man a) kein Loch reinbekommt und wenn man b) eins reinbekäme würde man den Linksausdreher schrotten...)


    Respekt, Jungs - eure Ideen sind echt besser als meine! Erodieren ist wahrscheinlich was, das ich mir mal auf 'n Zettel schreiben und unters Kopfkissen legen sollte :D


    Grüße!


    B.

    Lieber fünf Minuten feige als ein ganzes Leben tot...

  • Der Idee von Rei gebe ich die besten Chancen: Kleinen Schlitz reinfräsen und mit Schraubenzieher rausdrehen.

    Man darf alles, man darf sich nur nicht erwischen lassen!

  • So Männers, gestern den Gewindebohrer mit dem Durchschlag bearbeiter, habe alle Teile rausbekommen. :kn:
    Mit drehen ging da nichts mehr. 7 Loch gebohrt und Ensatbuchse eingesetzt.


    Super, ein Problemchen weniger.


    Werde mich trotzdem mal wegen dem Erodieren schlau machen, man weiß ja nie, wenn man es moch mal brauchen kann..


    Gruß Rouse

  • Zitat

    Original von Spity


    Da giebt extra so kleine Geräte für solche Zwecke, die jeder bessere Metallbaubetrieb hat (haben muß). Da muß auch nicht der ganze Kopf versenkt werden, in der Soße.


    Im Bayrischen nennt man sowas "Bohrdeiferl", also Bohrteufelchen, man nimmt es u.A. um Startbohrungen fürs Drahterodieren in jedes elektrisch leitfähige Material, also auch Widia, "bohren" zu können. Leider kenn ichs nur aus Erzählungen, bin schon zu lange aus meinem alten Beruf draussen...


    Gruss
    Hans

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