HILFE! Motor quietscht!!

  • Hallo!


    Also, um es kurz zu fassen: Ich hatte meinen Motor rausgebaut, um die Schaftdichtungen zu erneuern. Dabei musste ich in einem Zuge auch neue Kipphebel einbauen und die Nocke schleifen lassen, weil die gefressen hatten über die Jahre (zu wenig Öl..is ne andere Geschichte!).
    So, ich hab dann natürlich aus wirtschaftlichen Gründen gleich ne neue Zylinderfußdichtung und ne neue Kopfdichtung mit eingesetzt. So, alles super, alles fein, ordentlich wieder zusammengebaut, eingebaut.


    Heute angekickt.. lief prima. Ich wieder ausgemacht.. dann wollte ich wieder antreten.. und höre ein seltsames Quietschen aus dem Zylinder.. ?(
    Ich mitm Steckschlüssel an die Kühlrippen und anderes Ende ans Ohr..
    Jo, müsste ausm Zylinder kommen (mein alter Herr meint, es könnte vllt. auch von den Schaftdichtungen kommen, aber die Quietschen nicht so, selbst wenn sie trocken laufen würden...)
    Aber wenigstens könnte ich es noch verstehen, denn da habe ich ja Gummi, in dem Stahl läuft, so hört es sich ja auch an..


    Meine Vermutung/Befürchtung: Ölabstreifring gebrochen, der jetzt an der Lauffläche reibt..
    Denn das Quietschen ändert sich in Lautstärke und Position mit der Auf- und Ab-Bewegung des Kolbens..


    Ich wills nicht hoffen, zumal es vorher lief und ich wirklich alles pinibel nach Bucheli-Vorschrift eingebaut habe; speziell die Position der Kolbenringe und der Ölabstreifringe..


    Vielleicht könnt ihr mir auf die Sprünge helfen, denn so ein Geräusch hab ich noch nicht von Metall gehört..^^


    Danke schonmal, MfG Sören

  • Da ich's nicht mit eigenen Ohren hören kann fällt mir dazu leider nur ein:
    aufmachen und nachschauen! Daß es von einem Gummiteil kommt, kann
    ich mir beim besten Willen nicht vorstellen!


    Gruß
    Sven

  • Ja, mir wird wohl nix anders übrig bleiben..


    Mir is eben noch eingefallen, dass es vllt. auch sein kann, dass sich was von der Dirko-Dichtmasse vom Rand gelöst haben könnte und nun zwischen Kolben und Laufbahn klemmt..


    Ist zwar günstiger, wenn es so wäre, aber nicht weniger Zeitintensiv..


    Der Motor is doch grade wieder drin.... *seufz*

  • Ich weiß das ist Scheiße, aber du versuchst dir da was schönzureden...
    Das quitscht weil was im Argen liegt, und zwar keine Dichtmasse!


    Gruß
    Sven

  • Tippe auch eher auf rausgehupften KoBoSiRi, falsch installierte Kolbenringe oder trockene Nocken auf noch trockeneren Kipphebeln. (Dasch ischt ein Schungenbrescher)
    Wenn Gummi auf Metall quietscht, ist eh zuwenig Öl da. Und ausserdem wären das üble Geräusche, schliesslich gibts genug Simmerringe im Motor...


    Gruß
    Hans

  • Also:
    Das muß nichts Ernstes sein.
    Der Motor kam frisch zueinander.
    Die Ringe tragen erstmal nicht an der eingelaufenen Stelle und das erzeugt ein feines Gezirpe beim Drehen. Wenn sonst keine weiteren bösen Gedanken bzgl. vergessener Bauteile , Fehleinbauten ua. quälen, würde ich den Motor erstmal auf 1000km einfahren und unterdessen das Geräusch beobachten. Wenn es das ist , was ich meine, dann läßt das schon nach einer 100km Fahrt so nach, daß es kaum mehr hörbar ist. Der Entlüftungsakt ist hoffentlich diesmal gelungen....
    Regards
    Rei97

  • Hmm, also Helmut, ich übereinstimme in diesem Fall nicht mit Dir. Ausser Du hättest das Geräusch selber gehört. Bei so welchernen Ferndiagnosen wär das wohl angebracht, meine ich.


    Gruß
    Hans

  • Hmm,


    Ferndiagnosen sind schwierig.
    Ein quietschendes, zirpendes Geräusch bei laufendem Motor war bei mir mal eine zu wenig angezogene Schraube am Vergaserflansch. Der Motor hat Nebenluft gezogen, die Dichtung hat sich als Instrumentenzunge betätigt.
    Ein gleichmäßiges Quietschen kann auch von einem eingelaufenen Nockenwellenlager kommen. Bild des Gruselteils ist in der kleinen Kneipe.


    Auf alle Fälle würde ich aufmachen und nachsehen. Das beruhigt und verhütet evtl. Kosten.


    Gruß


    Thomas

  • Es quietscht ganz gewaltig wenn der abgebogene Zeiger der Nockenwelle am Schauglasdeckel reibt-und schön Aluspäne im Motor verteilt.....!

  • Moin,
    Der vorschlag vom G. Willy ist echt gut :r:,
    Das könnte der Grund sein.
    Schau und hör dort mal als erstes, das könnte ohne Motorausbau zu beheben sein.

    M.f.g. Dieselross / Torsten




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  • Also:
    abgebrochene Teile, wie z.B. Indikatorblech, quietschen aber nicht sehr lang. Die blockieren, oder fallen letztendlich runter.
    Wenn das nur ein leises Geräusch ist, was auch beim händischen Durchdrehen am Polrad aus der Zylindergegend kommt, auch bei Drehrichtungsumkehr,
    beim Motorlauf aber nicht mehr hörbar ist, dann tippe ich nicht auf Katastrofengeräusche.
    Regards
    Rei97

  • Zitat

    Original von rei97
    abgebrochene Teile


    Deshalb schrieb er ja auch nicht von abge"brochenen", sondern von abge"bogenen" Teilen.
    Ich hatte auch ´mal so ein abgebogenes Blech in der Hand, das absolut keine Anzeichen von Bruch zeigte, aber eben ganz böse nach außen gebogen war, sodaß es beinahe auch schon am Deckel kratzte.

  • Und ich hatte das an meiner eigenen Maschine....
    Und der Deckel war sauber ausgedreht vom "Blech".


    "Blech" deshalb weil das ein ziemlich massives Teil ist das man nicht mal eben mit zwei Fingern nachbiegen kann-zumal es ja noch die Fliehkräfte aushalten muß.


    Und da könnt ich mir vorstellen das der "Zeiger nach Zig-tausend Kilometern immer weiter nach außen aufbiegt(Fliehkraft) bis er nach einer Demontage des Ventildeckels mit den Achsen der Kipphebel nach erfolgter Neumontage des Indikatodeckelchens streift.


    Bei mir war er nicht 90° abgebogen sondern gute105°....

    Einmal editiert, zuletzt von Willy G. ()

  • ... na, das mit den Fliehkraeften und auf Dauer verbiegen, glaubst Du das wirklich? :369:


    Wenn ich mich recht entsinne sollte das Blechle erst bei Belastung ueber der Streckgrenze aus der Form geraten. Kann ja mal einer ausrechnen. Ich vermute aber, das da Drehzahlen jenseits der 20k rauskommen :D :D :D


    SLIX: Kannst Du da eine Audio-Aufnahme von machen? Dann koennen wir alle etwas fundierter an die Geraeuschanalyse rangehen ... :475:

  • Hallo und vielen Dank erstmal für die rege Beteiligung.


    Also, die Kippehebel werden mit Öl versorgt und das nicht zu knapp, daher schließe ich das mal aus als Ursache. Und der Kolbenstandsanzeiger dreht sich auch noch genauso munter wie bisher um seine Achse.. ;)


    Aber folgendes: hab sie eben nochmal hergeholt und runtergekickt.. siehe da: Quietschen weg!


    -> Kerze rein, Zündung an, 1 Kick und sie läuft astrein..
    Ca. 45 Sekunden später ohne Vorwarnung: Aus. Und nicht wieder anzukriegen.. egal, was ich tue..


    Werd morgen mal nen bissl "Spezial-Sprit" in den Brennraum spritzen und dann wollen wa mal sehn, wer nachgibt.. ;)
    Und evtl. nochmal den Versager rausbauen und säubern, vllt. sitzt da ja irgendeine Düse oder Bohrung zu..


    Trotzdem komisch, das mit dem Quietschen.. werd das weiter beobachten und berichten.


    Meld mich am WE wieder. danke nochmal an alle. MfG Sören

  • Also:
    Schraube in der Lima, oder Polrad verdreht (Keil abgeschert)....
    Da würde ich vorher vorsichtahalber nachschauen.
    Regards
    Rei97

  • Aaaaalsooooo


    Nachdem ich mich wieder beruhigt hab und nachdem ich vergeblich versucht hab, die olle Zicke die vergangenen Tage zum Laufen zu kriegen und das Quietschen nun wieder zu hören ist, hab ich kurzerhand den Motor wieder rausgenommen und alles wieder auseinandergebaut..^^


    Ursache für das seltsame Quietschen war schnell gefunden:


    Der obere Kolbenring hatte 0 Spiel in der Ringnut, was aufgrund sich dort abgesetzter Ölkohle zustande gekommen ist..


    So, Kolbenrige nun mit nem Ölstein abgeschliffen und es flutscht wieder.


    Hoffe, es wird nun nicht nochmal erforderlich sein, eine Scheidung zwischen Motor und Rahmen einzuleiten..


    Ich will fahrn und nich schrauben..^^


    Danke nochmal. MfG

  • Moin,
    Wäre es nicht sinnvoller gewesen die Ölkohle zu entfernen anstatt die Ringe zu ändern?

    M.f.g. Dieselross / Torsten




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