Regler Anschlüsse

  • Äh,
    ich kenn einige Motörchen bei denen eine ganz stinknormale Lima verbaut ist.
    Die jetzt aufzuzählen würde wahrscheinlich die Datenbank sprengen.


    Aber gerade bei den alten Italienern wurde das ganz gerne gemacht.

  • Zitat

    Original von guckie
    Er ist somit eher ein "Vernichter" überschüssiger Energie. (Und das auch nur bei laufendem Motor..., also wenn die Lima versucht, weiterhin Ladung in den bereits voll geladenen Akku zu schieben. Der Regler verhindert dies dadurch, dass er die zuviel vorhandene Energie einfach gegen Masse ableitet - also quasi kurzschließt).


    Zitat

    Original von Hiha
    Nein, sie wird durch die LAST begrenzt. Passt man die Last auf die LiMa an, brauchts keinen Regler.
    Bei einer Fremderregten hingegen braucht man UNBEDINGT einen Regler, weil die sich sonst selbst zerstören würde.


    Sorry Jungs, hier wird aber einiger Mü... geschrieben.... ;)
    Der Gleichrichter/Regler der SR und fast aller LiMas mit Dauermagneten sind gesteuerte Gleichrichter. Sie leiten überschüssige Energie also nicht einfach gegen Masse ab, sondern unterbrechen kurzzeitig den Stromfluss zum Akku.
    LiMas mit Anpassung auf die Last gabs praktisch nur bei 125ern in den 60/70ern. Dort gabs dann immer zwei LiMa-Wicklungen. Eine zweite die mit dem Licht dazugeschalten wird, weil dies der grösste Verbraucher ist. Ist man mit Licht gefahren, die Scheinwerferbirne aber durchgebrannt, war der Akku innert kürzester Zeit ausgekocht :(


    Auf der braunen Messleitung fliesst immer ein kleiner Strom, der den Akku innert wenigen Tagen leersaugt.


    So, das ist die Wahrheit und nichts als die Wahrheit.... :365:


    Griesli aus Helvetien
    Steffi

    Vitamine???
    In meinem Alter braucht es Konservierungsmittel :?

    2 Mal editiert, zuletzt von steffi ()

  • Zitat

    Original von steffi
    Sie leiten überschüssige Energie also nicht einfach gegen Masse ab, sondern unterbrechen kurzzeitig den Stromfluss zum Akku.


    ...indem sie die stromliefernde Wicklung gegen Masse kurzschließen. Aber das meintest Du ja bestimmt.


    Zitat

    LiMas mit Anpassung auf die Last gabs praktisch nur bei 125ern in den 60/70ern.


    Stimmt nicht, von den '40ern bis in die '80er Jahre kenn ich welche, Hubräume von 30-350ccm.


    Zitat

    Dort gabs dann immer zwei LiMa-Wicklungen. Eine zweite die mit dem Licht dazugeschalten wird, weil dies der grösste Verbraucher ist. Ist man mit Licht gefahren, die Scheinwerferbirne aber durchgebrannt, war der Akku innert kürzester Zeit ausgekocht :(


    Von den zwei LiMa Wicklungen war MEISTENS eine davon für die Zündung, oft gleich als Zündanker mit Hochspannungswicklung versehen. Die Lichtwicklung speiste Scheinwerfer und Rücklicht gleichzeitig. Brannte die Scheinwerferbirn durch, oder hatte einen Wackler, ging sofort die Rücklichtbirne mit, weil die Anpassung nicht mehr stimmte. Ausserdem hatten die Kisten meist gar keine Batterie, das war was für die "besseren" Mopeds mit der sechspoligen Bosch-LiMa. Zur Batterieladung gabs dann eine kleine Extrawicklung lose magnetisch zwischen zwei Lichtspulen angekoppelt war. Die BillgLiMas (Noris) haben versucht mittels einer Drossel den Ladestrom der aus der einzigen Lichtwicklung kam, zu begrenzen. Das war allerdings Schrott und die Batterien platzten reihenweise. Hertweck hat erfolgreich eine kleine Zusatzwicklung auf die Lichspule mit draufgemacht, die nur der Bakterienladung diente.


    DAS ist die Wahrheit Du Lügenbold... :D


  • MoinMoin Steffi,


    wenn ich mir das SCHALTBILD des Regler-/Gleichrichterblocks zu Gemüte führe, so sehe ich darin einen einfachen Brückengleichrichter(und keinen gesteuerten Gleichrichter).
    Diesem Gleichrichter sind die Thyristoren parallelgeschaltet.
    Sie werden auf ihren Gates angetriggert durch die Zenerdiode mit vorgeschaltetem Spannungsteiler (über die braunen Messleitung), sobald die Zenerspannung überschritten wird.
    Diese Thyristoren schließen die Limawicklungen untereinander (oder gegeneinander- egal wie man´s ausdrücken möchte) gegen Masse kurz.
    Solange die Lima dreht (also der Motor läuft), wird in den Wicklungen eine Spannung induziert, welche demzufolge einen Strom durch´s Kupfer treibt.


    Erkläre mir mal bitte, was mit diesem Strom passiert, welcher nicht in den Akku geleitet wird, sondern duch die Thyristoren gegen Masse kurz geschlossen wird.


    Kann ja sein, dass sich seit meiner Lehrzeit, welche immerhin so knappe 30 Jahre zurückliegt, an den Grundlagen der E-Technik so einiges geändert hat. ?(


    Dass der Stromfluß zum Akku kurzzeitig "unterbrochen wird", wie Du schreibst, ist imho vollkommen richtig.
    Wobei man unterscheiden muss (für Nichtelekrtiker) zwischen einer "Unterbrechung durch Öffnen eines Stromkreises" (und dies ist hier definitiv nicht der Fall) und einem "nichtvorhandenen Stromfluß", weil dieser durch einen Kurzschluß verhindert wird.
    Dieser Strom aus den Limawicklungen, welcher kurzzeitig gegen Masse "Kurzgeschlossen" wird, hat auch zur Folge, dass sich der Regler erwärmt (oder täusche ich mich da?)...zusätzlich zur Erwärmung, welche bedingt wird durch den Spannungsabfall über den Gleichrichterdioden (also deren Verlustleistung)


    Auf alle Fälle sind wir mittlerweile alle einer Meinung, was das "Leerlutschen des Akkus" über die braune Meßleitung (also den Spannungsteiler der Z-Diode) betrifft, wenn "braun" nicht über´s Zündschloß getrennt wird.
    :ber:

  • Hi,


    siehe dir mal z. B. Suzuki-Elektriken an. Es wird bei etlichen Modellen mit dem Licht eine weitere Spule, nämlich die dritte Phase aus der Lima, die bis dahin brach lag, dazugeschaltet (z.B. GSX400, hätte ich hier stehen...). Das gibt dann mit zunehmendem Alter auch Probleme, wenn die Schalter gammelig werden.


    Es gibt wirklich Spannungsregelungen, die denen die Leistung gegen Masse abgeleitet wird. Daher bedürfen die auch einer ausreichenden Kühlung. Selbstverständlich ist eine gewisse Verlustlkeistung immer da wegen der Spannungsverluste in den Bauteilen, z. B. Siliziumdiode/-transistor etwa 0,6 - 0,7 Volt im durchgeschalteten Zustand mal fließender Strom in Ampere. Idee: Könnte man als Sitzheizung nehmen :sm:


    Typische Lastregelungen hat man z. B. bei Fahrraddynamos. Die sind darauf ausgelegt, mit zwei Lämpchen belastet zu werden und wenn nicht, dann ... brrzzzzl am anderen Lämpchen :a:


    Zu der Frage bezüglich der MV habe ich aber leider auch keine Lösung, weil keinen Schaltplan.


    Gruß,


    Klaus-Dieter


    Ha, da war einer schneller. Hallo Guckie. Das kommt davon, wenn man mehrere Sachen gleichzeitig macht und mal für ein paar Minuten abgelenkt ist ;)


    P.S: Ich habe mit der Google-Suche noch einen Hinweis auf die MV gefunden, danahc hat die serienmäßig keine 12-Volt-Anlage. Siehe hier:


    https://ssl.kundenserver.de/s3…oduct_overview.shopscript


    Im Übrigen würde ich mal unter italobikes.de nachschauen/nachfragen.

  • Zitat

    Original von k-dhelms
    ........ Idee: Könnte man als Sitzheizung nehmen :sm:


    ..


    Moin Klaus-Dieter,


    oder man könnte die Kathoden der Thyristoren über ausreichend dimensionierte Konstantandrähte, welche über die Lenkerenden gewickelt werden, auf Masse legen. Dann würde der Regler nicht so heiß werden ...., dafür aber die Griffe schön mollig warm (und somit die verheizte Energie sinnvoll genutzt).
    :)


    Gruß
    René


    p.s.:
    was die "Ablenkung" betrífft: mein Chef stört mich auch ständig bei einer aufmerksamen Verfolgung der Threads :a: ;( :D

  • Ha,


    da war doch was...


    Konstantandraht habe ich hier noch rumliegen. Bei dem Wetter und der Nähe zum Hinterrad könnte ich vielleicht einen Reifenwärmer bauen :ber:


    Gruß,


    Klaus-Dieter

  • Doch,
    die MV hat serienmäßig 12 Volt! Ist eine Elettronica mit Elektronikzündung.
    Die 12 Volt Anlagen wurden ca. ´72 in die alten Rundmotor 350er eingebaut wegen der Zündung. Bei den Ipostesi Modellen war natürlich auch die 12 Volt Anlage verbaut. Die Ipotesi-Motore sind übrigens baugleich mit den runden Motoren, es wurden nur die Gehäusedeckel modifiziert!
    Von diesem Umbau stammt auch der schlechte Ruf der 350er von wegen gebrochener Kurbelwelle. Da wurde auf die alte Welle, die für die leichten 6Volt Teile ausgelegt war, der erheblich schwerere 12Volt Anker draufgeschraubt, was zu Biegeschwingungen führte, welche die Welle brechen ließ.
    Wegen Regler habe ich Tomtom schon angemailt, es wäre halt mal ein bild oder die Bezeichnung der Steckkontakte angesagt. Ital. Regler habe ich einige hier rumliegen, sind fast immer von Ducati Elettronica und eigentlich ein Standardbauteil für ital.Motorräder der 70er Jahre!


    Ciao
    Stefan

  • Hi,


    doch 12 Volt. OK, wußte ich nicht. Wende dich mal an Elektronik-Sachse in Lübbecke. Der baut u. a, Zündanlagen und kann dir sicher auch einen Tip bezüglich Regler geben. Er kennt sich auch mit Italobikes aus, hat er nämlich selbst. Allerdings würde mir das mit den Kurbelwellenbrüchen gar nicht gefallen...


    http://www.elektronik-sachse.de


    Gruß,


    Klaus-Dieter

  • Hi Jungs,


    danke fürs reichliche Feedback. @ Stefan: Ich bin echt noch nicht dazu gekommen Bilder zu machen :( Am WE werd ich es wohl hinbekommen.


    Zum Thema Kurbelwelle: MV hat sich da aber Stark verbessert. Mittlerweile zerreist es nur noch das Pleuel :)


    Ist halt eher was zum ankucken und zum besitzen als das man damit fahren würde. Aber dennoch sollte alles top sein.


    Gurß


    Tom

  • Hi Tomtom,


    eigentlich war ich mit der MV schon recht zufrieden bis auf 2 Dinge:


    1. Die Fahrleistungen sind unterirdisch. Jede müde Aermacchi schnupft dich und sogar super sparsamschonend bewegte Federkopf-Ducs sind schneller.
    Von einer 3,5er Morini gar nicht zu reden, die macht alle oben aufgeführten Modelle naß, wohlgemerkt ohne irgendwelche Turnermaßnahmen.


    2. Die Sitzposition. Innerhalb von 2 Stunden war mein Hüftgelenk mehr kaputt als das von dem 13 Jahre alten Schäferhund meiner Eltern, und das will was heißen.



    Toll waren:
    Die Optik
    der Ton
    der Durchzug von ganz unten
    die Aufmerksamkeit anderer Oldiebesitzer
    die Historie, eine Vorbesitzerin ab ´73 mit 2 Umzügen und einer Heirat, also im Erstbesitz, Originalzustand bis auf einen nachlackierten Tank, alle Papiere und Rechnungen incl. Kauf dabei, ebenso die Rechnung der Drosselung auf Versicherungskonforme 24 PS runter (ursprüpnglich 28 Cavalli) ohne die ausgetauschten Teile, weil die Drosselung nur papierieg stattgefunden hat.
    Der Einkaufspreis
    Der Verkaufspreis



    Ciao
    Stefan

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