Leut gibts........

  • War eben mal in der Bucht:
    Da werden bei XT einzelne Motorgehäusehälften angeboten -
    an sich nix ungewöhnliches......
    aber dann gibts Leute, die wollen dann nur eine Hälfte kaufen!!!!!????? ?(:bash:
    Lieber Gott schmeiß Hirn herab, aber triff mich nicht...........


    Gruß


    Der Gschpannfohrer

  • No risk, no fun ...?


    Aber die Japaner, die kriegen das ja präzise hin mit fluchtenden Wellenbohrungen und so ... ??


    Mein Freund Jörg hatte mal einen Emmi-TS250/1 Motor der im Gespann nie richtig auf Leistung kam. Irgendwann hat er ihn dann dem Wahnsinn nahe vermessen und festgestellt, dass die Bohrungen für eine Welle (Getriebehauptwelle ?)nicht fluchteten. -> bei höheren Temperaturen -> klemm.


    Super, oder?


    LG motorang

    der liebe gott will nicht, dass aluminium glänzt (kohai) * Bucheli-Projekt, Forums-Einsteigerwissen, Sölkpasstreffen > motorang.com/sr500

  • Zitat

    Original von gschpannfohrer
    .... aber dann gibts Leute, die wollen dann nur eine Hälfte kaufen! ...


    Was soll daran denn bitte so verkehrt sein?

  • Ganz eifach die beiden Motorenhälfen werden genau auf einander abgestimmt also von der flucht her der Wellen und so.
    Aber wenn Du nun eine andere hälfte nimmst dann paßt datt nicht 100pro und das kann folgen haben ohne ende.
    MfG
    Marcel

  • Sorry Bol d'Or,
    aber da ist überhaupt nichts aufeinander abgestimmt und schon gar nicht wegen der Flucht der Wellen und so. Die Gehäusehälften werden alle schön für sich gebohrt und irgendwelche zwei bilden dann später ein Gehäuse. Bei dem wird dann noch die Dichtfläche für den Zylinderfuß geplant, das ist aber auch schon das Einzige, was bei den Hälften gemeinsam bearbeitet wird. Sprich, was die Flucht der Lagersitze angeht, da kann man bedenkenlos zwei nicht zusammengehörende Gehäusehälften kombinieren, prüfen muß man nur, ob beide Hälften hinreichend gleiche Blockhöhe haben.
    Gruß
    Sven

  • Da würde mich jetzt mal interessieren woher du deine infos hast in bezug auf die fertigung.


    MfG Alex

  • Ich bin nun weißgott nicht der Fertigungstechniker unter dem Herrn, aber eine gemeinsame Bearbeitung der Lagersitze in beiden Hälften ist praktisch (fast)unmöglich, wenn man sich die Teile anschaut. Wie soll man die den gemeinsam spannen, um beide Sitze zu bearbeiten?


    Es ist wahrscheinlicher und einfacher, dass die Bohrungen für die Passhülsen zusammen mit den Lagersitzen in einer Einspannung mit einem Mehrfachwerkzeug gefertigt werden. Dann passen die Hälften in Bezug auf die Wellenflucht immer zusammen.

  • -kann sein
    -kann nicht sein
    -ich vertausche meine nicht
    -ich würd auch keine einzelnen kaufen


    amen


    MfG Alex

  • Also ich hab mir das nochmal durch den kopf gehen lassen und bin dazu gekommen das ich im leben net das risiko eingehen würde, eine motorhälfte von ner 78er und eine hälfte von ner 98 zu paaren.


    Die japaner hätten 20 jahre ein und die selben, bis auf's kleinste detail gleichenden gehäusehälften produzieren müssen. Es wird hochwarscheinlich so sein, dass die gehäusehälften nicht von der fertiging her zueinander gehören (obwohl ich mir da auch möglichkeiten zur herstellung vorstellen könnte) sondern, wie von ulli beschrieben, in einer spannung gefertigt wurden. Aber Ich gehe davon aus das die japaner immer serien produziert haben (1000 stück linke hälften und dann 1000 stück rechte hälften) und das innerlab einer solchen serie jede linke auf jede rechte passt. Aber ich bezweifle das über diese serien hinaus die hälften einfach so untereinander tauschbar sind.


    Jeder optimist und jeder der sich gerne mit unnötigen problemen rumärgert sollte es versuchen.
    Ich meine aber auch mal irgendwo gelesen zu haben, dass es schonmal jemand versucht hat, das auch funktionierte aber einige komplikationen auftraten.


    MfG Alex

  • Genau das waren meine Gedanken gewesen!
    Aber Sven klär uns doch mal auf:
    Warum haben die komplettierten Motoren alle die selben Nummern, sowohl links - wie auch rechts!!
    Sollten meine Bedenken diesbezüglich falsch gewesen sein, hab ich im laufe meiner "Schrauber-Kariere" in den letzten Jahren doch so einiges falsch gemacht:
    Ich meine theoretisch machts Sinn eineige Hälften zu horten und dann naheliegend passende zusammenzufügen!!Genausogut
    wie Äpfel und Birnen beim Obsthändler anzutreffen sind!!
    Aber ich laß mich gerne überzeugen!!



    Nix für ungut


    Der Gschpannfohrer( Der sich jetzt ersthaft gedanken macht seine gesammelten Werke zu eine Art Motorenhälften-Memmorie in die Bucht zu schmeißen :D:D:D )

  • Zitat

    Original von gschpannfohrer
    ... Warum haben die komplettierten Motoren alle die selben Nummern, sowohl links - wie auch rechts!! ...


    Weil die Dichtfläche(n) zum Zylinderfuß gemeinsam geplant wurde. Wenn Du zwei nicht zusammengehörende Gehäusehälften kombinierst, hast Du gute Chancen, daß eben diese Fläche in der Mitte, sprich an der Trennfuge, eine Stufe hat. Das kann dann zu erheblichen Problemen mit Kolben und Zylinder führen.
    Was die Lage der Bohrungen in den beiden verschiedenen Hälften zueinander angeht: schon klar, man möchte natürlich, daß die beiden zylindrischen Lagersitze für jede Welle möglichst eine gemeinsame Achse haben, und diese (drei) Achsen untereinander und zur oben erwähnten Planfläche möglichst genau parallel sind. Aber was heißt "möglichst genau"?
    Für Yamaha bestimmt nicht, "so genau wie überhaupt irgend machbar", denn das würde grenzenlosen Aufwand und damit Kosten bedeuten, sondern nur "so grob wie möglich, so genau wie nötig".
    Wie genau müssen denn die Lagerbohrungen zueinander stimmen?
    Die Winkeleinstellbarkeit von Rillenkugellagern der Baureihe 63.. (Hauptlager SR/XT) liegt laut FAG Katalog selbst bei niedriger Belastung zwischen 5' und 10'. Nehmen wir 5', dann ergibt sich bei 95mm Mittenabstand der Hauptlager ein zulässiger Versatz der Bohrungen von ca. 14/100. Bei hohen Belastungen sind bis 16', d.h. 44/100 Versatz zulässig.
    Der zulässige Schlag der Kurbelwelle beträgt laut Yamaha 3/100 an den Hauptlagersitzen. Bei vollkommen spielfreier Lagerung würde das bedeuten, daß die Wellenenden um ca. 9/100 schlagen dürfen. Also auch die Lage der Bohrungen zueinander in einer Hälfte (die ja durch die gemeinsame Bearbeitung auch nicht besser würde!) ist, was die Toleranzen angeht, nicht sehr kritisch.
    Und alle diese Toleranzen liegen um Größenordnungen oberhalb der Positioniergenauigkeit von guten Werkzeugmaschinen. Man kann also guten Gewissens die Gehäusehälften auf die jeweils äußere Planfläche (Lima- bzw. Kupplungsdeckel) spannen und dann in einer Aufspannung die innere Dichtfläche planen, die (Gewinde-)bohrungen fertigen und die Lagersitze ausspindeln. Die Lage all dieser Bohrungen zueinander ist dann, normale Genauigkeit der Maschine vorausgesetzt, bei weitem genau genug. Der von fpg angesprochene Werkzeugverschleiß ist im Falle eines senkrecht geteilten Gehäuses übrigens kein so großes Problem, die Bohrungen sind ja alle ungeteilt.
    Das alles spricht natürlich nicht dagegen, die beiden Hälften doch gemeinsam zu bearbeiten (das wird ja auch häufig so gemacht), aber in diesem speziellen Fall gibt es noch zwei Gründe, es bleibenzulassen:
    Die am Grund der Hauptlagersitze (und des rechten Lagers der Getriebeausgangswelle) befindliche Gehäuseschulter (=Bund), mit dem die axiale Lage der Lager festgelegt wird, würde die gemeinsame Bearbeitung deutlich erschweren.
    Da außerdem vor der gemeinsamen Bearbeitung jede Hälfte noch einzeln vorgearbeitet werden müßte, wäre eine Aufspannung mehr nötig, um das Gehäuse zu fertigen. Wenn es jemanden gibt, der sich soetwas spart, dann Mr. Yamaha.
    Zum Schluß aber nochmal die Warnung: im Allgemeinen kann man zwei nicht zusammengehörende Hälften nicht so ohne weiteres in einem Motor verbauen, weil die Blockhöhen (Abstand Hauptlagerachse : Zylinderauflage) unterschiedlich sind und das zu Komplikationen mit dem Zylinder führt, welcher dann schief und verspannt auf dem Gehäuse sitzt.
    Gruß
    Sven

  • Also:
    Danke für die Info:
    Will heissen, eine Paarung von nicht gleich numerierten Hälften wird meistens am Zylinderfusssitz scheitern..
    Die Wellenversätze in den Lagerungen sind sicher auch in den Lagerspielen wiederzufinden , somit problemlos.
    Deshalb sind auch die zulässigen Zapfenschläge an der KW nicht angsterregend klein.
    Ein Bastler glaubt es kaum ...
    Wegen der Ebenheit des gemeinsam hergestellten Merkmals scheitert der überwiegend gutmütig ausgelegte Rest.
    Regards
    Rei97 :kn:

  • Guru-Rang :D:ber:


    Sven, absolut toll geschrieben !!! :r:


    Du solltest Bücher verfassen ! :r:

    Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm nur leider viel zu selten dazu ... :D

  • Moin Moin,


    auch ich als XT Fahrer gebe meinen Senf dabei !!!
    Nur eine Erfahrung die ich gemacht habe:
    Wenn ich 2 verschidene um das Getriebe, Kurbelwelle, etc. herumbaue so habe ich dann ein Dichtigkeitsproblem, untereinander. Man bekommt sie einfach nicht so gut Dicht. Von Außen betrachtet sieht man auch 2 nicht auf einander abgestimmte Motorhälften, auch am Zilinderfuß und der Ölwanne.
    Wie das mit den Lagern so ist (Abstimmung der beiden Gehäusehalten), habe ich bis dato noch keine Negativ erfarungen gemacht.
    Wenn irgend möglich wüde ich aber immer beide Häften montieren, mit gleichen nummer.

    Gruß


    Andy

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    Hat eine Antwort im Thema Getriebe hängt im 1. Gang fest verfasst.
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    So, hat ein bisschen gedauert mit den Foto aber hier sind sie jetzt.
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    Hallo Leute,

    weil es immer mal wieder Nachfragen zu dem Thema gibt...

    Für eine Reparatur hat sich nachfolgende Vorgehensweise seit vielen Jahren dauerhaft bewährt. Diese lässt sich auf der Werkbank aber auch ohne Ausbau des Motors vornehmen.

    Zuerst einmal…

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