Mehr Leistung durch Unterdruck im Kurbelgehäuse?


  • bei schon gestrahlten stimme ich dir zu, bei geschmiedeten nicht.

    Keine Angst, ich tu nix, ich will nur spielen

  • Gut, lassen wir das mal dahingestellt...


    Nur so am Rande: das Serienpleuel der SR/XT ist von sehr guter
    Qualität, geradezu phantastisch leicht und funktioniert auch im
    Rennbetrieb bestens (zumindest bei 500er Motoren).
    Das einzige Problem ist das smallend, das bei sehr hohen Drehzahlen
    zum oval werden neigt. Dagegen kannst du aber mit Polieren rein gar
    nichts ausrichten. Brechen tut es nicht, insofern brächte dich eventuelles
    Polieren kein Stück weiter... sprich es gibt andere Stellen am SR Motor,
    wo sich eher was verbessern läßt.


    Den Ton hier in diesem Thread find' ich teilweise auch etwas grenzwertig...


    Gruß
    Sven

  • Mal eine Zwischenfrage in die Runde für die die sowas schonmal an moderneren Motoren gesehen haben und sich mit den Strömungsverhältnissen im Abgastrakt auskennen:


    Wandert die Stelle im Krümmer an der man den Unterdruck abgreifen könnte mit sich verändernder Drehzahl? Es verändert sich ja die Strömungsgeschwindigkeit und die Frequenz der Schockwellen aus Richtung Auslassventil. Ich überlege nur, ob sich da bei bestimmten Drehzahlen nicht ein Überdruck aufbauen könnte, bzw. ob das System bei allen Drehzahlen funktioniert.


    Gruß
    Wolfgang

  • Zitat

    Original von sven
    Das ist doch keine stehende Welle!


    Und wenn ich nur die Abwärtsbewegung des Kolbens betrachte? Oder ist der Unterdruck über die Entlüftung dann größer als der Druck über den nach unten arbeitenden Kolben?


    Soll ich die Frage umformulieren? Wenn ich es richtig verstanden habe, braucht man für das System eine möglichst konstante Unterdruckquelle. Jemand schrub, das ginge über das Abgassystem, also am Krümmer.
    Hier wird der Unterdruck direkt hinter der Drosselklappe abgegriffen. Wieso dann das Abgassystem nehmen? Ich stelle mir das mit zugestopften Endtöpfen und dergleichen als Laie etwas chaotischer vor, dort konstanten Unterdruck zu bekommen. Oder ist das direkt hinter dem Auslass egal?


    Oder sprechen wir hier gar nicht von "echtem" Unterdruck, sondern von einem Venturi-Effekt?

  • Aaaaalsoooo...


    NOCH EINMAL...


    Ich habe besagtes System seit nunmehr ca3 Jahren auf meinem Moped (falls sich schon einmal wer uebder die zig. Lfm verstaerkten Schlauch gewundert hat die da so drauf sind)in guter Verwendung und mit druchwegs guten Ergebnissen.


    Didi wieso sollts nicht funzn ich mein dasz die F1, die Nascar league, sowie die moto Gp ganz gute Gruende hat dieses System zur crankcaxe evacuation zu verwenden, mehr demnaechst musz wieder los in die Maloche wie ihr so schoen sagt bei Euch ;)


    ciao a presto


    christian

    And I believed in Joe when he said we had to fight
    And I believed in Jimmy when he told us to unite

  • Zitat

    Original von Wolfgang


    Oder sprechen wir hier gar nicht von "echtem" Unterdruck, sondern von einem Venturi-Effekt?


    Exakt 100 punkte, wie ich es zumindest interpretiere.


    l.g.


    christian

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  • Moin


    Sagt mal, wäre das mit dem Ventil in der Entlüftung nicht auch etwas kontraproduktiv ?
    Wenn der Kolben sich wieder hochbewegt, dann sollte doch der Unterdruck die Bewegung zumindestens theoretisch behindern, oder ist dieser Effekt durch das große Trägheitsmoment der Kurbelwelle zu vernachlässigen ?



    Grüße,
    der Bene

  • Der "Unterdruck" ist deshalb nicht dem Ansaugtrakt zu entnehmen, weil der viel zu schwach ist, und ja, scheinbar hats was mit Venturi im Abgastrakt zu tun.
    Damits keine Überdruck erzeugt, gibts dieses Ventil, dass dann zugeht, wenn Überdruck von außen oder Unterdruck von innen anliegt.
    Mit der Position im Krümmer...muss ich auch passen. Aber es sollte wohl so sein, dass der maximale Unterdruck an der "Entnahmestelle" dann anliegt, wenn der Kolben im UT ist. Zumindest statisch ist das so. Dynamisch...muss man mal drüber nachdenken. Evtl lässt sich auch was durch verschiedene Membran-Materialien (Stahlblech, GFK, CFK) verändern.


    Und: Ja, der Kolben muss gegen den Unterdruck ankämpfen, genausoviel, wie er davon hat, dass er im Zünd-Takt nach unten gezogen wird. Das hebt sich auf, weils wie eine Luftfeder wirkt.


    ABER: Durch den Unterdruck ist weniger Luft im Gehäuse, obwohl das Gehäusevolumen gleich bleibt, also ist die Luft weniger Dicht, sprich Unterdruck. Durch die geringere Dichte der Luft im inneren sinken die Luftwiderstände (Reibung, Verwirbelung...) und eine Umdrehung der Kurbelwelle braucht weniger Kraft, sprich es wird mehr am Ritzel abgegeben.
    Das ganze ist wohl sehr sinnvoll, und wenn man geschickt im basteln ist, nicht teuer.
    Meine Parole: Einlaßmembran von nem Zweitakter...sogar in verschiedenen größen und Materialien billigst zu kriegen
    Gibts zwar spezielle Ventile auch (muss der Hudri mehr erzählen...) aber ich weiß nicht, wos die Dinger zu kaufen gibt.

  • Ich vermute mal dass sich das aufhebt, weil der Kolben ja bei der Abwärtsbewegung wieder "angesaugt" wird. Insgesamt ergibt sich aber ein geringerer Luftwiderstand durch die Luft im Kurbelgehäuse.


    edit: Mühli war schneller


    Ich denke mal es läuft im Idealfall auf möglichst geringe Luftmenge bei möglichst geringem Druck im Kurbelgehäuse hinaus. Aber nicht zu niedriger Druck, sonst zieht man Außenluft ins Gehäuse. Oder der Kupplungsdeckel biegt sich nach innen ;). Das muss das Boot abkönnen.


    Gruß
    Wolfgang

  • Zitat

    Original von Mühli
    Und: Ja, der Kolben muss gegen den Unterdruck ankämpfen, genausoviel, wie er davon hat, dass er im Zünd-Takt nach unten gezogen wird. Das hebt sich auf, weils wie eine Luftfeder wirkt.


    ABER: Durch den Unterdruck ist weniger Luft im Gehäuse, obwohl das Gehäusevolumen gleich bleibt, also ist die Luft weniger Dicht, sprich Unterdruck. Durch die geringere Dichte der Luft im inneren sinken die Luftwiderstände (Reibung, Verwirbelung...) und eine Umdrehung der Kurbelwelle braucht weniger Kraft, sprich es wird mehr am Ritzel abgegeben.
    Das ganze ist wohl sehr sinnvoll, und wenn man geschickt im basteln ist, nicht teuer.
    Meine Parole: Einlaßmembran von nem Zweitakter...sogar in verschiedenen größen und Materialien billigst zu kriegen
    Gibts zwar spezielle Ventile auch (muss der Hudri mehr erzählen...) aber ich weiß nicht, wos die Dinger zu kaufen gibt.


    Hi Mühli,


    genau das selbe wollte ich auch ausdrücken, sorry wenn's nicht verständlich war :ber:


    Aber: Ich bin trotzdem der Meinung, dass der Differenzdruck bei UT Null bar beträgt (mit Differenzdruck meine ich den Druckunterschied zwischen Kurbegehäuse und Umgebung bzw. Saugrohr), nur dass er bei OT 1 bar sein kann bezweifle ich.


    Ich hoffe, ich habe das jetzt richtig verschlimmbessert und gelobe an meinem Ausdruck arbeiten zu oder nicht mehr so spät in der Nacht zu posten :D

    NEIN, Du darfst Deine Blumenkästen NICHT in die Garage stellen, ich parke mein Mopped ja auch nicht im Blumenbeet !

  • Zitat

    Leider läuft da ein grundsätzlich anderes Prinzip ab ...


    Seh ich jetzt nicht so....es geht um bewegte Teile im Unterdruck/Vakuum.

    1978 SR500, 1981 SR500, 1990 Springer Softail, 1995 XJR1200......und nix neueres


  • Dann muesste an der Kipphebelgehaeuseentlueftung aber auch ein Ventil angebracht werden....oder waere das zu vernachlaessigen?


    Have A Nice Day
    Torsten

  • Der SR Motor hat keine Kipphebelgehäuseentlüftung.
    Dort ist nur die Entlüftung des Öltanks angeschlossen,
    die dann letztlich mit über die vom Motorgehäuse läuft.
    Insofern ist das kein Problem, der Öltank würde einfach mit
    auf das Druckniveau vom Kurbelgehäuse runtergezogen.


    Man könnte natürlich auch den Stutzen an der rockerbox
    verschließen und den Belüftungsschlauch vom Öltank irgendwo
    im Freien enden lassen, aber das fänd ich nur dann gut, wenn
    das KG auch auf Atmosphärendruck gelegt wird, ansonsten wäre
    ja der Druck im Tank etwas höher als im KG, was der scavenger
    Pumpe die Arbeit erschweren täte...


    Gruß
    Sven

  • Scavenger Pump:
    Du meinst wohl, dass die Rückförderpumpe mehr leisten müsste.
    Dafür wird aber die Schmierpumpe entlastet....und das Gleichgewicht aus Schmiermenge und Rückfördermenge (muss immer mehr sein) gerät ins wanken. Dann ist der Tank leer unds Gehäuse voll...shice...

  • Zitat

    Original von Mühli
    Dann ist der Tank leer unds Gehäuse voll...shice...


    genau dasz meinte ich mit dasz man sich da eher vorher ueberlegen sollte was man tut (ist "NICHT" auf dich gemuenzt oder sonst irgendeine spezielle Person!!!)


    Faktum: Da auch ausprobiert funzt(allerdings ohne venturinanschluss im "kruemmer) auch bei ganz normalen (also Oeltank nicht irgendwie abgschlossen)Oelkreislauf hervorragend, allerdings sollten die schlaeuche verstaerkt oder halt ausgehaertet sein weils die sonst oval saugen kann.
    Also wenns ihr den anschluss ca 10-20cm nach erstem kruemmerknick in der neutralen fase anbringt kanns sicher net schaden und zur montage der lamdasonde sollte dort eh ein gewinde sein auszer man will halt ala baumarktoel :duell: sich weiterhin auf das kerzenbild verlassen.
    Die duesen gibts im prinzip in sehr guter qualitaet von prosche zu kaufen (da sind sie sogar adjustierbar, braucht aber allen ernstes genau Niemand die ventiladjustiererei)oder ich mein von einem bekannten von mir auf ebay zu haben, ich hab meins von einem Ami-V8.



    l.g. und buona notte ;)


    christian

    And I believed in Joe when he said we had to fight
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  • Aha....
    Herr Hudriwudri, tuns bitte mal des Postfach etwas leeren....dankschön

  • Zitat

    Original von sven
    ansonsten wäre ja der Druck im Tank etwas höher als im KG, was der scavenger Pumpe die Arbeit erschweren täte...


    Gruß
    Sven


    Also:
    das führt garantiert zu erheblichem Ungemach. Dem Healer hat es mal beim Pulvern das Überlaufröhrle zugesetzt. Der hat sich über permanente Ölsauerei an der Entlüftung gewundert und erst als ich ihm riet bei laufendem Motor mal den Öltank zu öffnen, fiel es ihm wie Schuppen aus den Haaren..Das eingeschlossene Luftvolumen im Öltank bekommt einen erheblichen Druck beim Erwärmen des Ös und dabei drückt es das Öl runter, wogegen die Rückfördeungspumpe quasi abgewürgt wird.
    Regards
    Rei97

    Einmal editiert, zuletzt von unknown ()

  • @muehli:
    Schon geschehen :-), aber du weiszt es kann ein bissl dauern mit den anworten gell.



    schoenes Wochenende Allen u. l.g.


    christian


    PS: So bald ich den ebaylink zu den ventilen weisz post ich ihn aber bitte keine diskussionen ueber unsinn, preis oder aussehen mit mir weil ich damit nix aber gar nix zu tun hab und eigentòlich ganz froh bin das der bekannte "meist" die ventile lagernd hat. Nur der ist derzeit auf urlaub, also bitte geduld!! :)

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