Hallo zusammen,
eine Frage an die Verfechter der Meinung, man solle einen XT/SR-Motor bei einer Mindestdrehzahl ab 4000 in den entsprechenden Gängen fahren:
Warum sollte das so sein?
Vorteile der höheren Drehzahlen:
- man bewegt den Motor in der O-Ausführung nahe seinem max. Drehmoment
- die Ölversorgung der Kipphebel/Nockenwelle ist unter normalen Bedingungen sicher gewährleistet
- man vermeidet das lästige "Ruckeln" bei z.B. 3000 1/min im Fünften, wie ich es von meiner Std.-SR kenne und schont damit die Mechanik.
- ausgeglicheneres Verhältnis von Gas- und Massenkräften
Für einen normalen ungetunten 500er gehe ich mit der Meinung auch los.
Bei einem Motor mit entsprechend deutlich mehr Drehmoment ab 2000 1/min sehe ich das aber anders.
Als Beispiel führe ich da meinen letzten Fünfhunderter an, der im Fünften ab 2700 1/min ruckfrei und sauber hochdreht. Das mag zum einen an der dicken SR-KW mit dem schweren XT-Schwungrad liegen und zum anderen an der Nockenwelle vom Hans. Ich bin der Meinung, daß man mit so einer Konfi bei entsprechender Fahrweise ab dreitausend fahren kann, ohne den Motor frühzeitig zu zerstören.
Ist die Ölversorgung des Kopfes so schlecht, daß bei 3kU der Exitus des Klaviers droht? Geht das Pleuellager oben vorzeitig den Bach runter? Sind die seitlichen Andruckkräfte des Kolbens und die Belastung des Pleuels bei niedrigen Drehzahlen (und damit überproportional hohen Gaskräften gegenüber den Massenkräften) zu groß?
Wie ist Eure Meinung hierzu?
Gruß
XTheo