Hauptständer aus Guss richten?

  • Servus...


    Bei meinem Heinkel-Projekt ist der Hauptständer etwas verbogen und die Fuhre steht schief.


    Alternativen: ein Stück Stahl oder ein paar Muttern zwecks Auffüttern drunter anschweissen oder mit´m Bunsenbrenner erwärmen und mittels Dampfhammer Thor zurück biegen? Dürfte bei Guß aber etwas riskant sein, oder?


    Gruss,
    Chris

  • Also:
    Hauptständer, egal aus was verbiegen sich gerne, wenn sie aufgrund ausgeleierter Achsen zu weit über den senkrechten Punkt gehen.
    Schau Dir die Ösen am Rahmen, die Achsen selbst und die Führung im Ständer an. Da liegt meist der Hase im Gewürz.
    Wenn die Achsen wiedernach oben gelegt sind , dann sieht das mit dem Verbiegen schon besser aus. Experimente mit Glühen, Schweißen o.ä. erübrigen sich dann evtl.
    Regards
    Rei97

  • Moin...


    Ösen, Achsen etc. alles i.O. - soweit man das für ein 51 Jahre altes Fahrzeug sagen kann.


    Die Deformation hat wohl einer der VB verursacht, indem er sich auf die Seite gelegt hat.
    Dabei wurde auch die recht stabile Bodenplatte aus Alu-Guss über die gesamte Länge angerissen. Da besorge ich mir mal´ne günstige oder opder flicke mit Knetmetall. Weil zurückbiegen ist bei Guss (Alu!) so eine Sache.


    Bei der Aktion hat sich nur eine Blechzunge am Rahmen leicht verbogen und ist schon wieder gerade - nimmt nur ien der Bodenplatte auf.


    Der Rahmen vom Heinkel Tourist ist ja für Gespannbetrieb ausgelegt und kann daher einiges ab...

  • Datt is der Delinquent


    obere Linie zeigt den Achsverlauf im Rahmen (optisch verzogen wegen Perspektive)


    untere Linie, wie die Füsse verbogen sind.


    rechts is übrigens korrekt!


    Links hat es den Fuß im eingeklapptenzustand nach hinten bzw. unten gebogen.
    Ich würde also, damit nix schief steht, rechts einfach ein bissi unterfüttern.


    Beim Heinkel Tourist stehen übrigens trotz aufgebocktem Hauptständer beide Räder am Boden... :)

  • Hallo Chris


    Bei gleichem Material und einem Mopped wie der SR würde ich es mit heiß machen vorsichtig zurückbiegen versuchen, da Ersatzteilbeschaffung nicht wirklich ein Problem ist.
    Bei einem 51 Jahre alten Schätzchen würde ich wie Du schon sagtest die Finger vom Biegen lassen und an der nicht verbogenen Seite etwas unterfüttern. Sieht zwar nicht so schön aus, aber wer steht schon gleichzeitig auf beiden Seiten deines Heinkels. Und sehen wirst nur Du das Maleur.


    Gruß =)
    Oliver

  • mach ein boot drann und du kannst den ständer eingeklappt lassen :D

    Könich Jörg, der die Glocke nicht trifft..... :326:

  • Wie sieht es denn mit einsägen, herunterbiegen und wieder zuschweißen aus???

    Wer Eisen quält wird Späne ernten
    Meine Eisenrösser:
    Nimbus - 4 Zylinder - 748 ccm - 22 PS - Bj. 1950
    Yamaha SR 500 - 1 Zylinder - 499 ccm - 34 PS - Bj. 1985

  • Da würd ich eher noch versuchen, das Ding an der entsprechenden Stelle heiß..(glühend) zu machen...und den ein bisserl in Form schmieden bzw. pressen
    Ich vermute mal, dass schweißen auch nicht besser hält...
    Aber obs überhaupt gutgeht...ausprobieren
    Irgendwie sind immer alle Hauptständer an allen alten Kisten kaputt...


    Gruß

  • Wie wäre es denn mit nem Besuch beim Schmied? Dürfte für den doch eine Kleinigkeit sein...

  • Also:
    Ein Schmied am Guss ist wie ein eingefleischter Vegetarier beim Rinderschlachten...
    Regards
    Rei97

  • Nunja, da ist schon was dran, aber was anderes als Zurechtbiegen ist ja auch Quatsch, also würde ich mich halt an jemanden wenden der das Geheimnis des Stahls kennt...

  • Wir reden hier über den Hauptständer und nicht über die Bodenplatte, oder ist der etwa auch aus Alu? 8o

  • Des Teil ist ein Alu-Schmiedeteil, kein Guss. Sonst hätt er sich nicht verbogen, sondern wär gebrochen. Alu Schmiedeteile waren damals üblich, (Kriegstechnologie, Überbleibsel) unsere Superfox hat sowas auch. Theoretisch kann mans lösungsglühen, (seehr vorsichtig, wenn man mit einem Pappelholzspan [Streicholz] drauf schreiben kann, ists genug) Dann hat man ein paar Stunden Zeit es gerade zu biegen, und durch genügend langes Rumliegen (1-2 Wochen) härtet es dann wieder aus. Probiert hab ich das allerdings noch nie, und ich würde das auch nur tun, wenn ich einen als Ersatz rumliegen hätt...


    Gruß
    Hans

  • :stu:


    So klar war mir das nicht, ich hatte vor kurzem den Seitenständer der SR in der Hand und der war doch recht schwer. Nach Alu sah mir das Ding nicht wirklich aus. Jedenfalls war es durchaus möglich das Verbogene Stück für die Bolzenaufnahme mit einem Hammer (Ja, ich weiß, ich bin brutal...) wieder so weit zusammenzuklopfen, dass jetzt kaum mehr Spiel vorhanden ist.

  • Also:
    Mach mal ein Detailfoto.
    Wenns Guss ist, dann hat der Abgrat 1-2mm.
    Bei Schmiede ist unter 6mm nix.
    Leider wissen das nur Wenige zu unterscheiden.
    Schmiede ist fast immer problemfrei zu repariern Guss verformt sich nur 1x.
    Regards
    Rei97

  • Zitat

    Original von Wolfgang
    So klar war mir das nicht, ich hatte vor kurzem den Seitenständer der SR in der Hand und der war doch recht schwer. Nach Alu sah mir das Ding nicht wirklich aus. ...


    ?( ... ganz andere Baustell, der ist wiederum aus Stahl und läßt sich daher auch prima schweißen, biegen etc. etc.




    EDIT: Wolfgang - war meinerseits nicht bös gemeint sondern nur der Hinweis, dass bei der SR alles ganz easy zu richten ist. :bus:

  • Sorry, ich dachte einfach nicht dass so ein Hauptständer aus Alu sein könnte, wollte auch den Thread nicht zerlabern. War ein Missverständnis.


    Sorry, back to topic.

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