Motorradfahren anno dunnemals

Schade, dass all die schönen Straßen inzwischen asphaltiert wurden...

Andreas

Da war das Mopedfahren mitten in Europa noch Abenteuer.
Hat bestimmt auch körperlich richtig geschlaucht.

also mich schlaucht SR fahren auch immernoch!

Obwohl sich das Teil sehr leicht bedienen lässt.
Aber nach 200km durchrütteln bin ich einmal durchgemurmelt.

VG
René

Die Jungs damals hatten wirklich noch Eier in der Hose.
Was die unter ihre Reifen und vor allen Dingen wirklich gageligen Fahrwerke genommen hatten....., vor sowas hätten heutzutage min 70% aller Endurofahrer mehr Bammel als Vaterlandsliebe!
Heutzutage findet jeder Volldepp auf autobahnähnlich ausgebauten Passstraßen durch die Alpen und Dolos.......
Damals waren die schon froh, wenn sie bessere Maultierpfade über und zu den Cols vorfanden.
Naja...., für Die Natur war´s auf alle Fälle besser....., für den Tourismus (von dem viele dort ihr Einkommen fristen müssen) ist´s heute wesentlich besser erschlossen.
Alles mit Für und Wider zu betrachten.

Auf alle Fälle ´n schöner Film....(Bloß die Mucke iss´n bissi nervig *g*)

Zwar kein Krad, aber allemal sehenswert:
Fräulein Stinnes reist um die Welt.
Ein "Halbdokumentarischer" Film der ersten Weltreise einer Frau um die Welt.
Ob das ein BMW X5 oder ähnliches auch nur ansatzweise schafft, wage ich zu bezweifeln.
Ohne Werkstätten/Wege/Infrastruktur...
Hochachtung vor deren Mut und Leistung.

Zitat

Original von guckie
Die Jungs damals hatten wirklich noch Eier in der Hose.
....
Damals waren die schon froh, wenn sie bessere Maultierpfade über und zu den Cols vorfanden.

Naja, man muss einschränken: 1926 war der erste Weltkrieg gerade ein paar Jahre vorbei, in Österreich gabs (wie man sieht) noch Linksverkehr, die Expeditionsteilnehmer waren ausserordentlich gut betucht, sonst hätten sie weder so viel Urlaub, noch das Geld für die Mopetten nebst Reise, Filmausrüstung und Material gehabt.
Was die Mulipfade angeht: Durch die Dolomiten ging im 1.WK die Alpenfront. Sowohl die im Film besuchten Hütten, als auch die Straßen und Wege wurden für militärische Zwecke angelegt. Man kann sich nur schwer vorstellen was damals dort abging, es gibt mittlerweile aber entprechende Museen, sog. "Friedenspfade" und Dokufilme. Vor vielen Jahren lief auf dem "dritten" mal eine mehrteilige Reihe über den Alpenkrieg, aber mal in Echt durch die Dolomiten wandern, und die immer noch gut erhaltenen Relikte sehen, verschafft einem einen Eindruck des damaligen Wahnsinns.

Gruß
Hans

Die Heckhauptständer finde ich toll, da würden heute neun von zehn Motorradfahrern kläglich dran scheitern.

@Hans
Ja da war der helle WAHNSINN los in den Dolomiten da gibt es einige interessante Museen, eines ist in Bormio, da haben die Italiener übern Stelvio drübergeschoßen bis Trafoi, dann gibt es noch den Passubio der ist aber nur mehr von der Roverettoseite anfahrbar, mit Wanderweg ab der Schutzhütte der ist aber nicht ungefährlich da der Berg weiterbröckelt, der wurde dort ziehmlich aufgeschüttelt von den Italienern und den Kaiserjägern und dann gibt es noch das Panzerwerk Gschwent da sieht man was alles mit einfachsten Mitteln gebaut werden musste, ohne Kran und Bagger.

Vor ca. 29 Jahren konnten wir einmal auf der Hochebene von Arsiero bis zu einer Geschützstellung im Fels hinauffahren da waren noch die Schienen von den Geschützen drinnen, da hätten locker 6 Reisebusse Platz gehabt.

Wenn bei uns weiter so gewirtschaftet wird könnte es gut sein das der Asphalt wieder zu Schotter wird.

Gruß
Schwupp