Die Kurbelwelle stammt aus einem Motor der wohl schon jahrelang rumstand. Die Angabe 4 tkm nach erfolgter Revision ist vom VK ...ist für mich aber wegen Laufbild Kolben/Laufbuchse und noch einiger anderer Kleinigkeiten auch absolut plausibel.

- Strahlsand schließe ich aus, da habe nicht das geringste Anzeichen für gefunden.

- in der Ölwanne fand sich zwar der kleine O-Ring der beim Fügen zwischen die Gehäusehälften kommt, denke aber die aufgetragene Flächendichtung hat da eine größere Leckage verhindert.

- der Kurbelzapfen Wellendichtring war verbaut.

- Pleuel, Lager und Hubzapfen sollen damals erneuert worden sein. Der Hubzapfen zeigt keine Verschleißspuren und ist auch korrekt verpresst worden, also mit durchgängigen Ölkanal.

Pleuel ist aber definitv Aftermarket. Vielleicht sacht die Kennung neben der 583 jemanden etwas, mir jedenfalls nicht. Auf der gegenüberliegenden Seite ist nichts weiteres vermerkt. Zudem scheint der Pleuel irgendwie poliert und hat auch einen Schaden am oberen Auge.

- die Innenseite des Kolbens lässt auch nicht auf eine mangelnde Ölversorgung oder höhere thermische Belastung schliessen. Der Kolbenbolzen schaut ebenfalls fast wie neu aus.

Bei allen originalen Pleueln, die ich auf die Schnelle finden konnte, ist auf einer der Flanken der Yamaha Schriftzug drauf.

Hier mal zum Vergleich...

Habe die Teile eben auch auf die Waage gelegt ...Yamaha bringt es auf 333 g bis 350 g, der mit dem "Karies" liegt bei 376 g ...hmmm

Im Grunde isses wurscht, weil eh Schrott, aber irgendwas scheint da jedenfalls nicht zusammen zu passen. Mich täte halt interessieren warum das Teil derart abgenutzt ist.

Zitat von Hiha

Dann wohl am ehesten ein Härtefehler.

Deckt sich mit noch parallel von mir eingeholten Meinungen. Danke für Input

Hi Hans ...poliert worden scheint mir das auf jeden Fall, nach geschliffen schauts aber nicht aus. "DerOnkelMike" meint er hätte solch einen Schaden auch schon auf dem Tisch gehabt. Die Ursache war da wohl ein verstopfter Hubzapfen, was ich in dem Fall hier aber mit Sicherheit auschliessen kann. Ich legs jetzt erstmal in die Gruselteile SammelKiste.

Fahrendumusst ...den Hersteller zuzuordnen ist nicht immer einfach. Die Pleuelsätze vom Sponsor, egal ob die alte oder die neue Ausführung (mit Buchse), dürften über die Jahre in ausreichender Anzahl verbaut worden sein. Hier ist mir bisher jedenfalls nix negatives zu Ohren gekommen. Hatte da selber vor drei Jahren auch nach gefragt...

Abweichende Gewichte nach oben und unten gibt es bei allen Teilen rund Kurbelwelle und Kolben, selbst die original Teile unterliegen da einer Streuung. Solange das alles nur um wenige Gramm schwankt würde ich mir da keine großen Gedanken drum machen.

Nichtsdestotrotz sollte eine überholte Kurbelwelle schon anständig verpresst, gerichtet und auch wieder eingebaut worden sein. Als weitere Möglickeit für einen kultivierten Motorlauf schwört manch einer auf so Sachen, wie "Feinwuchten" und "Wuchtfaktor anpassen". Denke da werden sich auch ausreichend Meinungen und Erfahrungen zu finden.