Kipphebelachsen reparieren???

  • Mein Motor macht Geräusche, als ob die Ventile falsch eingestellt sind.
    Sind sie aber nicht (und da bin ich mir 100% sicher!!!)
    Da ich eine 2J4 habe vermute ich, dass die Kipphebelachsen Spiel haben
    oder/und die Kipphebel eingelaufen sind bzw auch Spiel haben.


    1.Frage: kann ich den Kipphebelkopf abnehmen ohne den Motor auszubauen?


    2. Sollten die Achsen Spiel haben ist die Variante diese mit Madenschrauben von Oben zu arretieren eine gute?


    3. Wo sollte ich auf Verschleiß achten und wie wird er wo sichtbar?

    Äh Boss, ich habe die letzte Nacht von der Arbeit geträumt, darf ich das als Überstunden aufschreiben?

  • Servus,


    1) ja aber nur mühsam, kommt arbeitsmäßig aufs gleiche raus das Ding später wieder mit Dichtmasse zu versehen und einzubauen, als wenn Du gleich den Motor rausnimmst oder zumindest so weit freimachst dass Du ihn ordentlich absenken kannst.


    2) Die Kipphebel/Achsen sind selten defekt. Für die Kopfreparatur gibt es grob vier Möglichkeiten die alle jahrelang halten und erprobt sind:
    - Madenreparatur (billig, schnell, aber quasi unmaschinenbaulich)
    - Ausbuchseln lassen (da muss man wen kennen der das kann)
    - Spezialreparatur bei Kedo
    - Ersatzzylinderkopf in gutem Gebrauchtzustand


    3) Deckel ausbauen, Achsen ausbauen (Kipphebel- und Achsen entsprechend markieren wo was eingebaut war!). Bohrung und Achse ölfrei machen, Achse reinstecken und versuchen sie in der Bohrung rauf und runter zu bewegen. Man sieht es auch wenn da ein Spalt ist. Da darf keiner Sichtbar sein.


    http://motorang.com/bucheli-pr…derkopffragen.htm#richten


    Gryße!
    Andreas, der motorang
    der langsamer als der Hiha war

    der liebe gott will nicht, dass aluminium glänzt (kohai) * Bucheli-Projekt, Forums-Einsteigerwissen, Sölkpasstreffen > motorang.com/sr500

    Einmal editiert, zuletzt von motorang ()

  • Danke!


    1. also ausbaun.... na ja hätte ja sein könn...


    2. angenommen die Achen haben Spiel im Kopf dann Mardenschaubenreparatur. Dafür solle aber die Achse einwandfrei sein?!


    3. die Kipphebel dürfen keinerlei Spiel auf der Achse haben?!
    Die Achse werde ich begutachten und ggf Fotos hier psoten.


    BucheliProjekt habe ich mir durchgelesen.


    3.1) Noch eine Frage am Rande... wie bekomme ich die Lager von der Nockenwelle runter bzw drauf? (warm/kalt, Abzieher?... oder ...Gewalt*§$%&)

    Äh Boss, ich habe die letzte Nacht von der Arbeit geträumt, darf ich das als Überstunden aufschreiben?

  • Zu 3.1.)
    Nimm einen Zweiarmabzieher. Aber obacht dass Du den dünnwandigen Bund auf der Kettenradseite nicht zerquetscht. Also gegen die eingeschraubte Schraube abdrücken.


    Die Kipphebel haben selbst bei Verschleiß der Achsen kaum Spiel auf Selbigen.


    Gruß
    Hans

  • Hallo und servus,


    Hab leider immer noch keine Zeit gehabt es auch hier zu posten.


    Deswegen hier einmal vorweg als link:


    http://sr-xt-500.de/phpBB2023/viewtopic.php?t=8634


    l.g.


    Christian


    PS: Ah grad gelesen: Madenschrauben.
    Dann ist mein link "vorerst" hinfällig

    And I believed in Joe when he said we had to fight
    And I believed in Jimmy when he told us to unite

    Einmal editiert, zuletzt von Hudriwudri ()

  • ...@ hurdiwudri... auch klasse. hatte ich auch schon einen gedanken dran verschwendet.. aus magelnder hand- und sachkenntnis aber verworfen.


    Kanzudas?

    Äh Boss, ich habe die letzte Nacht von der Arbeit geträumt, darf ich das als Überstunden aufschreiben?

  • 2. Sollten die Achsen Spiel haben ist die Variante diese mit Madenschrauben von Oben zu arretieren eine gute?


    zu 2.) Eigentlich ja, da vielfach bewährt.


    Dazu hätte ich eine Frage: warum von oben? Wäre es nicht sinniger das Spiel da zu eliminieren, wo keine Kräfte auftreten, also unten?
    Oder wird ein Gewinde in die Achsen geschnitten und nach oben festgeschraubt?

  • Sinniger schon, aber wenns ausgenudelt ist, hängt der Kipphebel schräg drin, nutzt sich und die Nocke schräg ab, und Du fixierst ihn dann schräg mit Madenschrauben.
    Wenns noch nicht ausgenudelt ist, also garnicht, dann ist die "von unten" Methode sinniger.


    Gruß
    Hans

  • Verstehe. Danke !

  • Die Bohrungen nudeln nach oben aus und sind unten noch gut (immer in Einbaulage gemeint). Aushalten tun die Madenschrauben ja sogar lockere Kipphebelachsen, also sollte es mit noch guten Bohrungen umso weniger Probleme geben.


    Weiterer Vorteil: wenn man die Schrauben von oben/außen setzt dann sieht man wenn eine verloren geht, und sie fällt nicht in den Motor.


    Im Link steht doch eh mit Bildern drin wie und warum man das so macht?


    Gryße!
    Andreas, der motorang

    der liebe gott will nicht, dass aluminium glänzt (kohai) * Bucheli-Projekt, Forums-Einsteigerwissen, Sölkpasstreffen > motorang.com/sr500

  • ok. vielen dank. ich werde die "von oben variante versuchen".
    ich werde versuchen alte ventileinstellschrauben zu nehmen
    die köpfe der schrauben zu planen und auch die wellen an den kontaktstellen mit der schraube etwas zu planen. ( ..vorgehen soweit ok?)


    ich habe gelesen, dass die einlass welle oft särker eingelaufen ist als die auslass.
    aber dies werde ich wohl sehen wenn ich das gute stück in den händen halte.

    Äh Boss, ich habe die letzte Nacht von der Arbeit geträumt, darf ich das als Überstunden aufschreiben?

  • Meine Meinung:
    Nimm M6 und M5er Schrauben, keine Ventileistellschrauben (M8x1).
    Kontermuttern halte ich für überflüssig, man klebt sie ja eh mit Loctite270 ein, ausserdem belastet eine Kontermutter das Gewinde im mürben Aluguss zusätzlich durch die Anzugskraft der Kontermutter.
    Manchmal klappert die Einlassseite, manchmal die Auslassseite. Ich hab keine Ahnung warum.
    Die Wellen sind eigentlich nie das eingelaufene Problem, sondern die Bohrungen.


    Gruß
    Hans

  • Die Schrauben kosten nicht viel, da kann man ruhig neue nehmen. Die hier sind erprobt:
    DIN 913 Edelstahlmaden M6x0,8 z.B. bei http://www.gedex-service.de
    Da ist das Gewinde auch feiner, das heißt das mehr Gänge tragen.


    Mein SR-Deckel hat übrigens von unten verschraubte Achsen, bislang (30.000 km) spielfrei und nix verloren, trotz Kontermuttern, aber das nächste Mal würde ich es von oben machen.


    Gryße!
    Andreas, der motorang

    der liebe gott will nicht, dass aluminium glänzt (kohai) * Bucheli-Projekt, Forums-Einsteigerwissen, Sölkpasstreffen > motorang.com/sr500

  • Zitat

    Original von motorang
    ...Da ist das Gewinde auch feiner, das heißt das mehr Gänge tragen.
    ...
    Gryße!
    Andreas, der motorang


    Moin,


    es tragen zwar mehr Gewindegänge pro cm Gewindelänge, aber
    Feingewinde haben einen größeren Kerndurchmesser, sprich kleinere Gewindeflanken. Deshalb müßte ich jetzt nachrechnen, welche Gewinde mehr Kraft übertragen/aufnehmen können.
    Ich trau mich jetzt aus dem Kopf nicht, ohne Prüfung das eine oder andere zu behaupten.


    Ich habe mal vor ziemlich genau sechs Jahren M5- und M6-Regelgewinde miteinander verglichen. Dabei habe ich für mich entschieden, daß M6 mein Favorit ist, weil es ca. 15-20% mehr tragende Gewindefläche bereitstellt. Rechnerisch würde M5 ausreichen.


    LG
    XTheo

  • Ich traue mich schon: Betrachtet es man rein theoretisch (oder geometrisch wie auch immer -metrisch) bleibt die Fläche der Gewindeflanken gleich.
    Feingeinde lockert sich aber nicht so schnell.


    Link
    Siehe 3.4.1 und 3.4.2

  • Zitat

    Original von barnix
    ..
    Feingeinde lockert sich aber nicht so schnell...


    Worauf gründet sich diese Aussage?
    Man sollte bei der Gewindewahl den Werkstoff beachten, in den man die Stahlschrauben einschraubt.
    Rein gefühlsmäßig tät ICH nie Feingewinde nehmen (hier: Alu-Kipphebelgehäuse XT/SR).


    LG
    XTheo

  • Ich hatte seinerzeit schon mal mit dem Gedanken gespielt, statt M6 ein 1/2"UNC (Stativgewinde, amerikanisches standard-Grobgewinde) zu verwenden. Auslassseitig ist dafür allerdings wenig Fleisch, da hab ich M5 verwendet.


    Gruß
    Hans


  • Hallo Theo


    Die Gewinde haben unterschiedliche Steigungen. z.B. 1mm Steigung pro mm Schraubenlänge. Wenn du jetzt den Gewindegang abrollen würdest hättest du einen Keil vor dir. Je kleiner die Steigung desto flacher der Keil. Und welchen Berg kannst du schneller runterrutschen? Den Steilen!
    Spiralförmige Rutschbahn. 2 Umdrehungen auf 20m länge, da geht die Post ab.


    Deswegen löst sich auch ein Feingewinde schlechter.


    Wenn du es mathematisch korrekt haben willst frag Google nach der Hangabtriebskraft bei Schrauben.


    Karsten

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