Tach Gemeinde,
nachdem ich mich bis jetzt hier vornehmlich lesend herumgetrieben habe, mach ich jetzt mal, angeregt durch das Thema xs 400 schwinge selber einen Thread auf.
Ich will einen 140/18er-Reifen verbauen, wenn möglich, ohne längere Schwinge und
habe schon einigen Aufwand getrieben, um an die Lösung zu kommen (z.B. 2 Stunden mit Zollstock auf dem Speicher von MGH in Bielefeld alle möglichen Schwingen vermessen, x Teilehändler und Ebay-Verticker genervt etc.)
Zuerst eine 78er RD 250 Schwinge organisiert, weil ich irgendwo im Internet gelesen hatte, dass da was geht. Geht aber nicht, wie man schon beim Öffnen des Pakets sehen konnte.
Jetzt hab ich eine XS-400-SE-Schwinge hier liegen und es ist fast genau derselbe Scheiß!
Ist zwar ca. 4 cm länger, aber:
1. Schwingenachse wesentlich dünner: Buchsen für den Rahmen müssen her!
2. Achsaufnahme rechts ca. 1,5 cm länger: auch nicht das Problem, kann man ja kürzen.
3. DER HIT ist aber, dass der rechte Schwingenarm (und somit die Stoßdämpferaufnahme) gegenüber der Originalschwinge ca. 1,5 cm weiter innen liegt!
Was ist da los? Ist die Sache mit der Adaptierbarkeit der XS-400-Schwinge nur ein Gerücht?
Gibt's hier vielleicht jemanden, der wirklich schon mal so eine Schwinge verbaut hat und nicht nur gehört hat, dass es passt?
Hab ich vielleicht ein verzogenes (Unfall-) Exemplar? Ist es vielleicht gar nicht von der XS-400?
Weitere mir bekannte Lösungen:
Miles:
Versatz der Bremsmomentabstützung mit Tüv, Emil-Schwarz-Schwingenlagerung und Pulverbeschichtung: Ist mir mit ca. € 500,- zu teuer (Bitte jetzt darauf keine weiteren Einlassung zu MM. Erstens sind (Kunden-)Erfahrungen individuell und zweitens schallt es aus dem Wald meistens so, wie man hereingerufen hat J).
Kabro:
Verlängerung der Ausfallenden um ca. 3 cm
Verlängerung der Schwingenarme durch Zusammensetzen zweier unterschiedlich lang abgetrennter Schwingen oder Einfügen eines passendgemachten "Adapters". Hier ist mir allerdings die Frage der Stabilität schleierhaft: die einzig parallele Strecke der Schwingenrohre ab den Ausfallenden ist nur ca. 3 cm lang bis sie in die Biegung übergeht. Was nützt da schon ein eingetriebenes Innenrohr hinsichtlich der Stabilität?
K&J-Schwinge
Gefällt mir persönlich wegen Lösung der Schwingenlagerung und Achsaufnahme nicht so sehr.
Andere Schwingen: GPZ 550?? SRX 600??, XS 650??, TTR??
Nichts genaues weiß man nicht, zumindest habe ich weder im "Archiv" noch sonst wo konkreten Hinweise gefunden, was nun passt, bzw. was mit welchem Aufwand passend gemacht werden kann.
WAS HALTET IHR VON DIESEM VORSCHLAG?
Alte Buchse für Bremsmomentabstützung schließen (Schweißnähte abschleifen, zulöten und spachteln/verzinnen), Anfertigen und Aufschweißen einer Aufnahme AUF die Schwinge.
Was müsste man bezüglich Material, Stärke und Anbringungsort beachten?
Wie groß ist die maximale Kraft, die auf die Verbindung wirkt (nehmen wir mal an: Vollbremsung nur mit Hinterrad, bei voller Zuladung und 170 km/h (ja,ja, ist unrealistisch).
Ich hab mal jemanden getroffen, der diesbezüglich an seiner Schwinge geschweißt hat und dessen erste Ausfahrt dann an der Wand eines Supermarktes geendet hat.
Wie ihr seht, ein schwieriges Thema, deshalb meine Bitte:
Wer mit konkreten tatdienlichen Hinweisen zu diesem Thema helfen kann, möge hier bitte posten!
Da ich selber mit ausgesprochenem Fachwissen nicht glänzen kann, aber nicht den Eindruck erwecken möchte, schnell und billig durch Eure Erfahrungen und Wissen an eine schnelle und preisgünstige Lösung zu kommen, biete ich hiermit im Umfang meiner Möglichkeiten meine Mitarbeit am Forum an. Allerdings ohne konkrete Ahnung, wie es ausschauen könnte. Bei Ideen oder Anregungen einfach mal mailen.
Gruß
Ike