bleigelakku "verquollen"

  • ...heute meinen bleigelakku ausgebaut und siehe da, das ding war total "verschwollen". frage mich inwieweit das eine folge von "ausgasen durch überspannung" oder frost ist ? die beulen sind jedenfalls ganz solide (keine luft oder so drin).
    hm, nochmal haralds ausführungen zum thema studiert...harald schreibt die ladeschlussspannnung von bleiakkus liegt "i.M." bei 13,9 V ... der SR-Regler lässt 14-14,7 V durch was bei vollem akku zu problemen (ausgasen) führen kann.
    auf dem akku steht jetzt was von "cycle use: 14,5-14,9V" und "standby use: 13,6-13,8V" weiß einer, was das bedeutet? (nur der neugierde halber).
    gruß
    jürn

  • Das bedeutet, wenn der Akku leer ist kann er mit ca. 14,5V geladen werden.
    Diese Spannung sollte aber nicht die ganze Zeit anliegen.
    Wenn der Akku voll ist, sollten max. 13,8 V anliegen.


    Daher auch die "dicken Backen" deines Akkus.


    :yl:


    Gruß, tbr

  • ...tja, weiß einer 'ne möglichkeit die ladespannung unabhängig vom regler zu reduzieren ? ich kann's natürlich einfach nochmal so versuchen (iss ja zuerst 2 jahre oder so gut gegangen)..ansonsten müsste ich auf rollerbatterie umsteigen. der gelakku lässt sich aber einfach besser unterbringen und gefällt mir dehalb eigentlich besser.
    gruss
    jürn

  • Hallo,


    Das Bordnetz der SR ist in der Tat "unsauber", das habe ich leidlich erfahren.


    Dem Akku ist das eigentlich ziemlich wurscht - es muß nur Gleichstrom sein.
    Gelakkus sind mit Einschränkungen zu empfehlen, da gerade bei Langstrecken und Überladung mit 14,4 V deren Chemie nach Ausdehnung sucht.


    Ganz anders verhält sich das mit Vliestechnik Akkus der neueren Generation. Durch Verringerung der Säuredichte und "reinere" Bleiplatten können diese MOTORRAD Typen auch für die SR problemlos verwendet werden.


    Der Vorteil ist Ansichtssache und wird nicht von jedem gefordert.


    Gruß harald

  • @harald: was genau verstehst du unter "neuere generation" ?
    ...ich war ohnehin schon etwas irritiert, dass die teile bei conrad plötzlich teurer waren (ich habe für meinen bleigelakku mal ewta 17 DM bei conrad bezahlt. plötzlich kosten die dasselbe in euro)
    wenn ich nach der typenangabe auf meine akku suche, finde ich das teil allerdings auch nur noch für lau bei ebay.
    von den dingern die es bei conrad etc.pp. gibt, scheinen wiederum einige mit vliestechnik ausgerüstet zu sein.
    wenn du sagst, dass die dinger taugen bzw. mir sagen kannst auf welche spezifikationen ich achten muss, schaff ich mir so'n teil ran.
    ...iss zwar teurer als 'ne rollerbatterie, aber passt halt so schön...
    gruss
    jürn

  • Hi,


    Die Gelaccus von Conrad etc. sind vorwiegend für Alarmanlagen, Solar und ähnliche "Standortgebundene" Anwendungen gedacht.


    Die richtigen Ladebedingungen sind meist erst über Datenblätter ersichtlich die man jedoch ohne weiteres bei Conrad einsehen kann.


    ALLE diese Typen haben eines gemein: Sie fangen bei 14 V das Gasen an !
    Dieses Gasen läßt den inneren Druck ansteigen, was bei entsprechender Dauer zur Zerstörung des Akkus führen kann.


    Unter "Cycle Use" versteht man das zyklische Aufladen des Bleiakkus mit stetig abfallendem Ladestrom n a c h dem vorherigen Erreichen der Ladeschlußspannung von 14 V. Diese Betriebsart führt zu einer 100%igen Füllung des Akkus und wird oft bei sicherheitsrelevanten Einrichtungen genutzt.


    Der Bereitschaftsbetrieb ( Dauerladen bei 13,7 - 13,9V ) kommt unserer Anwendung im Motorrad sowie im KFZ sehr nahe, gerade im Langstreckenbetrieb. Da man in der heutigen Zeit nach Wartungsarmut strebt wurden die geschlossene Batteriesysteme entwickelt. Die Batterien ähneln den Standardsäurebatterien hauptsächlich in der Bauform sind aber verschlossen.


    Leider kann man bei Motorrädern sowie auch bei den KFZ das Gasen der Batterien nicht einfach dadurch erreichen, daß man die Ladeschlußspannung von 14,4 V auf 13,7 V senkt. Die "fehlenden" 0,7 V würden z.B. die Beleuchtung sowie andere wichtige Verbraucher zusätzlich schwächen.
    Nicht zuletzt würden die Hersteller dazu gezwungen werden, deutlich größere Kabelquerschnitte zu benutzen, um die sowieso auftretenden ( bei höherer Ladeschlußspannung von 14,4 V in dünneren Leitungen durchaus in Kauf genommen) Spannungsabfälle in den "dünneren" Leitungen zu reduzieren, was natürlich Geld kostet!


    Vielmehr erreicht man das Ziel mit Vliestechnik, Absorberbleiplatten ohne Antimonbeimischung und reduzierter Säuredichte. Diese geschlossenen Bleiakkus fangen erst bei 14,5 -14,8 V das Gasen an.


    Für die SR eignet sich z.B. die wartungsfreie Batterie von Louis CTX7L-BS mit der Bestellnummer 10036206 die mit dieser Technik gebaut wird. Das Gehäuse ist geringfügig kleiner als die Standardbatterie 12N7-3B.


    Der größte Vorteil ist die sehr geringe Selbstentladung der Batterie, was bei den "Wenigfahrern" zu einer längeren Lebensdauer der Batterie führt.
    Zudem kann man die Batterie auch im Winter im Motorrad lassen.


    Gruß harald

  • Klasse Harald!


    Schön erklärt... :r:


    Joe

    Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen. Walter Röhrl

  • ...dem kann ich mich nur anschliessen...
    d.h. selbst wenn ich z.B. den folgenden in vliestechnik konstruierten akku verwende nützt mir das nix, weil der nach wie vor bei 13,5-13,8 V das gasen anfängt....


    Hersteller: Fiamm
    Typ: FG 20201
    GS-Nr.: G191099
    Art: Bleigel-Akkumulator Pb Blei
    Kapazität: 2Ah
    Spannung: 12 V
    Standby-Ladung: 13,5 V bis 13,8 V
    Zyklen-Ladung: 14,4 V bis 15,0 V
    Ladestrom: max 0,6 A
    Länge: 180 mm
    Breite: 35 mm
    Höhe: 60 mm
    Gewicht: 953g


    ...sprich ich kanns riskieren und dabei pech haben.
    die gericke-batterie fällt leider aus, weil zu groß.


    @ marshall: womit hast du den die besten erfahrungen gemacht ?
    gruss
    jürn

  • Zitat

    Original von Harald
    ...
    Vielmehr erreicht man das Ziel mit Vliestechnik, Absorberbleiplatten ohne Antimonbeimischung und reduzierter Säuredichte. Diese geschlossenen Bleiakkus fangen erst bei 14,5 -14,8 V das Gasen an.


    ....



    man könnte auch daran denken, bei Langstreckenfahrten einen Verbraucher zuzuschalten, zB Dauerhupe ? :D oder Heizgriffe oder ich habs: eine zuschaltbare Unterbodenbeleuchtung!!!! in Kombination mit Vliestechnik könnte das eine haltbare Gelakku- Alternative sein?

  • In meiner Arbeits-USV hat sich ein Akku mal so dick aufgebläht, dass ich ihn aus dem Gehäuse klopfen musste. Der Grund dafür war allerdings nicht ÜBERladung oder Überspannung, sondern Tiefentladung während ich im Urlaub war, und der Putzdienst alle Stecker rauszog um die Leiste zu reinigen...


    Gruss
    Hans

  • Und wieder wird ein uraltes Problem gelöst... :r:
    Gruss, Fabi

  • Nö, gelöst ist das erst durch Entfall der Batterie.


    Meine konnte seither versehentliche Wheelies... :D :D :D :D

    "There's only one fatal disease, I've concluded. It's called hypochondria. And it is deadly." Keith Richards


    Dieser Beitrag ist sinnvoll? Überprüfe deinen Geisteszustand und speichere ihn...

  • ich mein das eigentlich so, dass man bei langen Fahrten mit stets Tempo 100 oder so ein Lämpchen oder einen netten Verbraucher zuschaltet, den man sonst eben ausgeschaltet hat. Zusatzscheinwerferchen oder so. Oder Unterbodenbeleuchtung in blau

  • Zitat

    Original von Marschall
    Ich habe 3 oder 4 GelAkkus aufgeraucht, bis ich den richtigen gefunden hatte. Ladespannund kannst Du z.B. mit einer Zener Diode begrenzen.


    oder man reduziert die Ladespannung, indem man 1 oder 2 ( je nach Höhe der Reglerspannung) Dioden in Reihe zu dem Accu in den Ladekreis schaltet.
    Pro Diode fallen dann 0,7 Volt ab. (die Klemmenspannung am Accu reduziert sich dann um diese Spannung)
    Es gilt dabei nur zu beachten, dass die Dioden leistungsmäßig den Ladestrom verkraften (weiß momentan aus´m hohlen Bauch heraus leider nicht, wie hoch der maximale Ladestrom ist, um eine Empfehlung für die Strombelastbarkeit der Diode geben zu können)

  • Zitat

    Original von DC
    Meine konnte seither versehentliche Wheelies... :D :D :D :D


    Boah, echt? Was 2-3-Kilos ausmachen können...
    Gruss, Fabi
    P.S: Mein Beitrag bezog sich eigentlich auf die Tatsache, dass der Fred aus 2005 ist!

  • Zitat

    Original von Fabi


    P.S: Mein Beitrag bezog sich eigentlich auf die Tatsache, dass der Fred aus 2005 ist!


    und...., hat sich innerhalb dieser Zeit viel an der Elektrik unserer Mofas geändert?


    Offengestanden ging ich bisher immer davon aus, dass solche Foren u.a. auch als "Wissens-und- Erfahrungs-Datenbank" genutzt und auch verstanden werden sollten. (dazu gibt´s ja auch die SuFu)
    Wenn jemandem zu diesem Thema in 3 Jahren wieder etwas einfällt....., weshalb sollte er denn dann unbedingt einen neuen Fred starten, wenn´s auch zu diesem hier passt?

Letzte Aktivitäten

  • rogger

    Hat eine Antwort im Thema Motoren strahlen in Schleswig Holstein verfasst.
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    Moin,
    Also wenn man die Einzelteile hinbringt, gefällt mir Olaf's Arbeit sehr gut (man sollte explizit nach ihm fragen, fährt selbst Motorrad):
    Motorinstandsetzung Wilhelmsburg (etwas versteckt hinterm Deich)
    Da sind schon diverse meiner Teile gewesen. Gut…
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    Die Dongervindet man an Verkleidungsteilen, dünnen Blechen usw. .

    Herzliche Grüße
    Mambu
  • awionik

    Hat eine Antwort im Thema Suchspiel: Wat is dat? verfasst.
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    Beitrag
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    Moin,
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    Grüße
    Andreas
  • Hesi

    Hat mit Haha auf den Beitrag von tecuberlin im Thema Suchspiel: Wat is dat? reagiert.
    Reaktion (Beitrag)
    Erinnert mich an die Mutternsicherung einer alten Wapuza.


    Aber in dieser Größe und an der SR?
  • tecuberlin

    Hat eine Antwort im Thema Suchspiel: Wat is dat? verfasst.
    Beitrag
    Erinnert mich an die Mutternsicherung einer alten Wapuza.


    Aber in dieser Größe und an der SR?

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