Hallo,
nachdem ich bei der von mir gekauften SR ein Loch im Block auf der Lichtmaschinenseite festgestellt habe, habe ich den Motor zerlegt, die Gehäusehälften ausgetauscht, den leeren Block strahlen lassen und beim Wiederaufbau dann auch alle offensichtlichen Verschleißteile ausgetauscht. Unter anderem auch die Steuerkette, die Spann- sowie auch die Gleitschiene.
Nun ist mir beim Einbau eines hydraulischen Kettenspanners aufgefallen, dass ich, wenn dieser die Kette spannt, den Kunststoffdeckel nicht mehr drauf bekomme.
Also habe ich nochmals den Originalspanner eingebaut und dabei dann festgestellt, dass der im Buchelli beschriebene Zustand, in dem die Einschraubhülse des Spanners soweit eingedreht wird, bis der Stößel mit dem Ende der Einschraubhülse fluchtet, bei mir weit vorher auftritt als wie auf einer Abbildung im Buch - hier verschwindet der Spanner nahezu in der Kontermutter.
Ich habe, wie im Buch beschrieben, den Motor von Hand auf OT gedreht und darauf geachtet, dass das Auslassventil frei ist. Ich habe auch nochmals den Deckel auf der Kupplungsseite geöffnet, aber ich kann keinen Fehler erkennen. Wenn der Kettenspanner demontiert ist, kann ich die Spannschiene auf seiner Drehachse durch händischen Druck auf die Kette vor und zurück bewegen - und ohne den montierten Kettenspanner ist die Kette auch entsprechend lose.
Auch beim Drehen des Motors via Kicker scheint alles Einwandfrei zu funktionieren, es klemmt nichts, keine komischen Geräusche und der Stößel bewegt sich um den beschriebenen 1mm nach vorn und hinten, je nach Kolben- bzw. Ventilstellung.
Ich frage mich jedoch, ob es tatsächlich sein kann, dass durch den Austausch der Kette und der Gleit- und Spannschiene der Arbeitspunkt des Spanners soweit verschobenen wird.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß
Marcel