Zylinderfußdichtung

  • Moin
    Ich werde die Tage meinen Motor wieder zusammenbauen und frage mich, ob es besser
    ist ,diese Dichtung mit Dichtmasse zu verbauen.
    Die alte Dichtung saß sehr fest – verklebt – festgebrannt??
    Kleber o. Reste einer Dichtmasse waren nicht zu erkennen.
    Ich habe Angst, dass der Ofen nachher etwas sabbert
    und ich alles wieder auseinanderklütern muss.
    Wie würdet ihr tun ???


    Gruß Hansi.2

    manchmal brennt das Licht
    auch in der hellsten Birne nicht

  • Also:
    nichts gegen Dichtmittel, wo Riefen Druckverhältnisse das anzeigen. Aber bitte dünn.
    Das dicke blaue Zeug habe ich und einige , die es auch schon öffneten im Untergeschoss in dem Sieb wiedergefunden. Habe eigentlich gute Erfahrungen mit Dirko HT gemacht, da es extrem dünn verarbeitbar ist und Temperatur bis 250° abkann.
    Probiert es mal am Übergang Krümmer Auspuff.
    Gegen Knallen ist das ein Mittel.
    Regards
    Rei97

  • Moin allerseits,


    Dichtmittel auf Papierdichtungen ist nur dann sinnvoll wenn die Dichtfläche extrem riefig ist. Wenn man den Motor mit den angegebenen Drehmomenten zusammenbaut, ist er in der Regel dicht. Den O-Ring am Zylinderfuss nicht vergessen!
    Ich habe bislang nur am Zylinderkopfdeckel das Zeug verwendet und da auch nur hauchdünn.
    Rei97 hat von einem Motor erzählt, in dem unten das Sieb halb zu war, ich glaube das war mein Zweitmotor, den er meinte... Der Vorbesitzer hat da auch etwas übertrieben mit Curil-T o.ä. :sh::bash::duell:


    porcus

    nunc est bibendum :ber:


    porcus
    --------------------------------------------------------------------------

  • Hi
    Also Hylomar ist ja wohl das beste was es gibt! Da kann man alles mit abdichten!!! Vor allem bekommt der Nächste der den Motor auseinander nimmt das Zeug wieder ab!! Man sollte sich nur um die Dosierung Gedanken machen. Und nach 100 km mal den Ölwannendeckel abmachen, wegen eventuellen Rückständen.
    Das ist natürlich nur bei einem funktionierendem Ölrückflussventil zu empfehlen.


    MfG Alex

  • Hylomar ist so ziemlich das Letzte (danach kommt nur noch Curil T), die Dichtwirkung reichlich bescheiden.
    Es wird halt im Bucheli empfohlen und da ein serienmäßiger SR Motor sowieso total öldicht ist, haben viele Leute die Erfahrung gemacht, daß es prima funktioniert. Stimmt ja auch, aber nur solange die Anforderungen niedrig sind.
    gruß
    Sven

  • Also:
    Wenn auch immer die Verwendung von den verschiedenen Pampen beschrieben wird, bleibt DIRKO HT als Möglichkeit . Das ist wie Babycreme dünn applizierbar, trotzdem auf öligen Flächen anwendbar, und wie Silikon abziehbar und ist bis 250° anwendbar also auch im Knallgebiet.
    Regards
    Rei97 :kn:

  • Moin
    :r: Danke -- dann will ich so tun wie ihr sagt
    Gruß Hansi.2

    manchmal brennt das Licht
    auch in der hellsten Birne nicht

  • Moin,
    Curil T wird ja auch vom Hersteller nur für sehr gute Dichtflächen empfohlen. Ich war gezwungen, das dauerplastische Curil T für die Abdichtung meiner DT250MX Motorhälften zu verwenden, weil ich das Gehäuse warm zusammenfügen mußte. Andere Dichtmassen sind dann bereits vor dem Zusammenbau trocken.


    Gruß,
    Thomas

  • Machs wie der Rei, das geht auch sauwarm: DirkoHT hauchdünn auftragen, das darf dann sogar aushärten und dichtet trotzdem noch, weil Silikon ist.
    CurilT nehm ich nur für die Unterstützung von Papierdichtungen. Dafür taugt es ganz gut.


    Gruß
    Hans

  • Guter Hinweis,
    meinen ersten DT250-Motor habe ich mit Dirko HT gemacht und zwar warm und nicht so dünn aufgetragen. Dieser Motor war zwar nach außen hin dicht aber er hat sich doch reichlich Getriebeöl durch den Gehäusespalt gezogen und die Autofahrer hinter mir zum Überholen animiert. Also hauchdünn ist wohl der Schlüssel zur Wahrheit.

  • Also:
    um ein Festkleben der Dichtungen zu vermeiden, einfach vor Verbau mit Silikonöl behandeln.
    Regards
    Rei97

  • Vollständigkeitshalber die Datenblätter:
    Dirko HT
    Hylomar
    Curil T


    Ich arbeit mit Hylomar. Leicht wieder demontierbar. Gibts überall.
    Lässt sich dünn nur bedingt gut verarbeiten. Das Lösungsmittel
    verflüchtigt sich recht schnell beim dünnen Auftrag.


    Dann werd ich wohl mal Dirko versuchen wenn das sich besser verarbeiten
    lässt.


    Dünn ist wichtig, den XL Motor der letztens auf der Werkbank lag der
    enthielt soviel Dichtmasse , damit hätte man weitere 3-4 Motoren mit
    abdichten können. Das hat sich bis in die Nockwellenlagerung gedrückt :bash: .

  • Ich benutze blaue Loctite, Nummer weiß ich nicht, gibts bei ATU.
    Weil: Alle anderen hier aufgelisteten hab ich probiert, und für nicht gut befunden. Die Loctite lässt sich schön wieder entfernen und bleibt dabei so fest, dass man sie bei korrekter Anwendung nicht im Ölsumpf findet. Auch zum Auftragen find ich sie besser als die Dirko, weil etwas dünnflüssiger, genau richtig.


    Gruß

  • Hi,


    Loctite 5920 Ultra Copper!


    Das Zeug ist spaltfüllend, bleibt elastisch,klebt nicht so wie diese blaue Pampe, läßt sich leicht wieder runterrubbeln, falls man den Motor wieder mal öffnen muß, hält 315° aus, Silikonbasis, gutes Trennmittel auf Dichtungen zur mehrmaligen Wiederverwendung und hat sich in 25 Werkstattjahren als die bisher Beste für meine Zwecke herausgestellt.


    Ciao
    Stefan

  • hmm ja also Hylomar hab ich bisher auch genutzt aber is schon n Gepfriemel..


    Zur Auswahl wären nun also:


    Hylomar
    Dirko HT
    Loctite 5920 Ultra Copper
    Curil T


    Wie wärs mit ner Umfrage? :D


    Verbaut ihr eure Dichtungen eigentlich trocken und dann ne düünne Schicht Mittelchen drauf oder fettet oder ölt oder silikoniert ihr die Dichtungen ein vor dem Einbau? Noch son Umfrage-Thema...


    ciao
    e

  • Anstatt Papierdichtung!


    Was spricht eigentlich gegen die gute alte Wollfadentechnik in Verbindung mit einem dauerelastischem Dichtmittel?


    z.B. für Ölfilterdeckel??


    Gruß Wolfgang

    Wer Eisen quält wird Späne ernten
    Meine Eisenrösser:
    Nimbus - 4 Zylinder - 748 ccm - 22 PS - Bj. 1950
    Yamaha SR 500 - 1 Zylinder - 499 ccm - 34 PS - Bj. 1985

  • Also:
    das ist an der wiederverwendbaren O-Ring Dichtung für den Ölfilterdeckel überflüssig.


    An allen Dichtflächen, wo Papierdichtung ihren Dient tun, reicht Silikonöl, um das Ankleben derselben zu vermeiden.


    Wenn auf die Papierdichtung verzichtet wird (Ölwännchen) oder eine Fläche ohne Papierdichtung war, aber ab Werkein Baatz verwendet wurde , wie an der Pockerbox oder der Motortrennung, tut Dirko HT hauchdünnst aufgetragen , auch bereits angezogen. Es darf so gut wie nichts aus dem Dichtspalt quellen, dann ists recht. Dirko lässt sich beim Neuverbau leicht mit dem Lappen wegrubbeln. Etwas Aceton machts noch einfacher.


    Prinzipiell rate ich jedoch von der beppigen blauen RR-Pampe ab.Die klebt an der falschen Stelle bleibt innen flüssig und verteilt sich dadurch an die sensiblen Dichtstellen....


    Bei Silikonbasis, wie auch bei Dirko-HT, ist das wichtigste die gute Benetzbarkeit, was sich in einer enormen Ergibigkeit äussert.
    Regards
    Rei97

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