Original Telegabel optimieren?

  • Hallo,


    ich zerlege meine Original Telegabel (SR 500), um neue Dichtringe einzubauen.
    Im gleichen Rutsch werden die Federn gegen progressive von WP getauscht und mit SAE 15 Öl befüllt.


    Nun meine Frage: lässt sich die Gabel noch anderweitig optimieren, z.B. durch Austausch von Plättchen oder durch Veränderung der Hydraulikbohrungen?


    Gruß Pit.


    Angefügt und (verspätet) auch durchgelesen:
    http://motorang.com/bucheli-projekt/gabel.htm

  • Hallo Pit
    da kriegst von mir gleich nen sarkastischen Kommentar!
    Was heißt optimieren?
    Da muss man erstmal wissen, was man überhaupt will, bzw merken, was dem Fahrwerk wirklich fehlt. Oft wird zum Beispiel folgendes missinterpretiert: Schlechtes Fahrwer=zu weeeeeeiiiiiiiiich. Also erstmal vieeeeel härter machen. Stimmt halt nicht pauschal. Oder: Irgendwie mieses Fahrverhalten= erstmal riiiiiiichtig vieeeeel Druckstufe. Oder ähnlicher blödsinn, da kennen sich manche Leute doch wesentlich besser aus als ich.
    Aber zum Technischen:
    Ich bin mir sicher, wenn du die Bohrungen vergrösserst veränderst du die Abstimmung, ich vermute mal wenn du z.B eine Bohrung am Druckdämpfer vergrösserst, hast du weniger Druckstufe. Falls du die Bohrung verkleinerst, hast du mehr Zugstufe. Ich weiß allerdings auch nicht genau, ob man die SR Dämpfer zerlegen kann, bzw ob die Dinger modifizierbar sind. Machen kann man natürlich alles, aber es hat wohl seinen Preis, sich einstellbare Stoßdämpfer für die Vordergabel machen zu lassen (oder selber machen) Wahrscheinlich ists rentabler sich eine einstellbare zu implantieren.
    Was man einfach machen kann ist natürlich (wie du sicherlich weißt) die Ölviskosität, die "Luftunterstützung" im Sinne der Luftkammer in den Rohren, und natürlich die Federn, sprich Federkonstante(n) und Vorspannung.


    Was im Sinne der "Gabel" noch Sinn macht: Vielleicht leichtere (verwindungssteifere) Gabelbrücken.
    Dass die Gabel spannungsfrei, Lager i.O, sauber ausdistanziert usw blabla sein muss, spare ich mir jetzt
    In diesem Sinne....grüsst der Mühli und wünscht nen schönen Feierabend, nach dem ersten Arbeitstag nach 2 Wochen Berufsschule...

  • Hallo Mühli,


    brauchst nicht sarkastisch zu sein!
    Fahrwerkstechnisch ist meine "Silberne" sicherlich aktuell!


    Hier geht um meine "Baustelle", also meine Zweit SR.


    Bei aktuell:

    "Forums-Statistik: Mitglieder: 3.348 | Themen: 13.794 | Beiträge: 210.824 (durchschnittlich 92,39 Beiträge/Tag)
    Unser neuestes Mitglied heißt: Franzmichael."


    bin ich mir sicher, das jemand das Thema "Original Telegabel optimieren" erfolgreich durchgeführt hat...und auf den Erkenntnissen möchte ich aufbauen!


    Gruß Pit.


    ...ansonsten, aber das ist ein anderes Thema, liegt eine "Moderne" Telegabel, letzter Stand vor der "up-side-down" Technik, in meiner Werkstatt...diese Einzubauen habe ich mir für die übernächsten Wintermonate vorgenommen...

  • Da habe ich auch lange überlegt wie man das mit der orginallen Gabel machen kann, für andere Hersteller gibt es spezielle Kits, aber nicht für die SR.
    Zudem es sich eigentlich äh nicht wirlich lohnt, da die Gabel zudem mit ihrem 35mm auch nicht wirklich steif ist.
    Ich werde jetzt mal versuchen, eine andere Gabel zu verbauen, mit ner gescheiten Bremse, OK die habe ich eigentlich schon, aber alles geht besser.

  • Also:
    Bislang reichte mir das Spiel mit beigelegten Ventilfedern, Ölmenge und Ölviskosität vollkommen aus.
    Wenn ich spürbar mehr Federweg wollte oder die Steifigkeit der Gesamtgabel mir nicht gefiele, dann hätte ich in den Topf der adaptierbaren Fremdgabeln gegriffen. Am Rennerle ist eh schon die FZR 1000 Bremse dran....
    Regards
    Rei97

  • Hallo!



    Meiner Meinung nach ist das 15 er Öl vor allem in Verbindung mit den WP Federn zu dick.............das verschlechtert nur das Ansprechverhalten deutlich.



    Die KEDO Leute bieten / boten doch mal an die Gabel auf Verstellung umzubauen.


  • Hallo Spity,


    *Welche Viskositätsmischung verwendest Du in Verbindung mit den WP-Federn? Das 15-er Öl ist eine Empfehlung von denen.
    *Beim Sponsor KEDO habe ich in der Richtung nichts gefunden...


    Gruß Pit.

  • Hi!



    Ich fahre 10er mit den WP Federn, muß aber zugeben das ich 15er noch nicht probiert habe.
    Bei meinen Fedrn gab es noch keine Empfehlung zu 15er Öl.


    Ich sollte vieleicht noch erwähnen das bei mir die WP Federn einige T km gebraucht haben um sich zu setzen und ihre endgültige Performance zu erreichen.


    Ich finde die Gabel mit Telefix Stabi eigentlich gar nicht schlecht.......zumindest für SR Verhältnisse.
    Klar geht heute noch seeehr viel mehr, nur setzt dem die ganze Konstruktion der SR Grenzen.



    Es giebt wohl natürlich die Möglichkeit den Ventilmechanismus in der Gabel zu verändern, nur ist das Ganze ohne viel Erfahrung in diesem Bereich wohl ehr aussichtslos im Selbstversuch die Richtige Absimmung hinzukriegen.



    Dann bietet Kedo den Umbau wohl nicht mehr an. :(

  • Hallo,


    ich habe mir Gabelstopfen zum Verstellen der Federvorspannug (wird momentan wieder bei ebay angeboten) gekauft. Die sind ähnlich wie sie juwi in seinem Racer verbaut. Die sind sehr sauber gearbeitet!


    Auf einen Gabelstabi kann ich verzichten, da ich eine FZR 1000 Doppelscheibenbremsanlage (wie Jochen und Helmut sie einsetzen) verwenden werde, dabei muß die Gabel keine seitlichen Torsionsmomente aufnehmen. Die beiden Adapter hierzu liegen (CNC gefräst) auch schon bereit.


    Also, hat noch niemand die Ventilplättchen oder das Bohrungssysten der Hydraulik geändert...?


    Gruß Pit.

  • Ich fahre derzeit mit den WP-Federn das teilsynthetische 10W-20 von Louis, war grad von der Triumph übrig. Einwandfrei für mich als Normalstraßenfahrer... so 200ml, (183ml waren zu wenig)


    Ein Topf, ein Tritt, ein riesiges Vergnügen...


    Wer gegen ein Minimum Aluminium immun ist, besitzt Aluminiumminimumimmunität.

  • Zitat

    Original von Schnorry der Große
    Hey,


    zur optimierung der Gabel kann Ich dir die Daytona Gabelstopfen anbieten, welche mit einem Ventil versehen sind um via Druckluft das Ansprechverhalten anzupassen.


    Hallo,


    vielen Dank für das Angebot...


    Eine Luftunterstützung halte ich bei Verwendung der original Axialdichtringe für kritisch...wird auch heute meines Wissens nicht mehr verwendet.
    Gruß Pit.


  • Die Federvorspannung ist doch rotz, damit komprimierst du nur die Feder und das ansprechverhalten leidet, da ist die lösung mit der Luftunterstützung besser, da erhöht man den durchschlagschutz, ohne verlust des Ansprechverhaltens.
    Ist klar, das dieses System nicht mehr verwendet wird, moderne Gabel haben separate druck und zugstufen, für perfeckte einstellbarkeit und Funktion.


    Was den für Ventilplättchen?

  • Also... Nen Stabi bemerkt man auch ohne zu bremsen, enger Slalom mit so 60, die Fuhre fühlt sich dann weniger träge an, lenkt irgendwie verzögerungsfreier ein.


    @ Öl, Löcher und so: Da tät ich mit Viskositäten spielen und evtl mit der Menge, irgendwelche Ventile verändern muß erst sein, wenn das Verhältnis von Druck und Zugstufe falsch ist. Mit dem Öl verändert man die ja beide gleich, da tät ich mal mit herumversuchen, evtl auch mit radikal falschen Ölen, einfach, um den Effekt, den eine Änderung in dieser Richtung hat, deutlich zu spüren und damit besser erkennen zu können.


    @ Luftdruck: Das doof, die Dichtungen sind dafür nicht so enorm gut geeignet, also dicht ist das schon, aber nicht für immer... Lieber andere Federn/Ventilfedern. Wirth funktionieren bestens bei mir.

    "There's only one fatal disease, I've concluded. It's called hypochondria. And it is deadly." Keith Richards


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  • Hi!



    Also nur die Originalfedern vorzuspannen halte ich für kein wirklich erfolgversprechendes Fahrwerkskonzept, schon wegen der nicht vorhandenen progressiven Wicklung.



    Der Gabelstabi ist in der Tat offensichtlich nicht nur beim Bremsen sinnvoll, wie DC schon bemerkte - dachte ich zuerst auch nicht.



    Vom Thema Luftunterstützung halte ich überhaupt nichts, das war in den 80ern populär und ist kein Ersatz für vernünftige Federn.
    Wer heute noch ne Gabel mit Luftunterstützung hat und anständig fahren will, der legt den Mist still und kauft sich vernünftige Federn und das richtige Öl.
    Außerdem geht eine mit Luft aufgepumpte Gabel logischerweise ziemlich auf die Simmeringe........
    Sogar bei den italienischen Gabeln gabs teilweise Luftunterstützung, auch da nicht sinnvoll.



    Du hast doch schon die WP Federn, meiner Meinung ist das wohl fast das Optimum, wenn man eine sportlich straffe Grundabstimmung bevorzugt.

  • Zitat

    Original von Spity


    Also nur die Originalfedern vorzuspannen halte ich für kein wirklich erfolgversprechendes Fahrwerkskonzept, schon wegen der nicht vorhandenen progressiven Wicklung.


    moin,


    die o-federn sind auch progressiv, aber nur ganz wenig


    wenn man beide nebeneinanderlegt und eine umdreht sieht man das, nicht so extrem wie bei zubehörfedern


  • Ist so nicht ganz richtig!
    Orginalle mit Ventilfedern vorspannen ist schon OK, da durch die Ventilfedern eine Progression erzeugt wird, bei nur vorspannen nicht, auch nur sinnvol bei leichten Fahrern.


    Der Knackpunkt an den orginallen Gabelfedern und eigentlich ja uch den Stossdämpfern ist ja, daß diese für die Sushi esser ausgelegt sind und nicht auf wohlgenährte Mitteleuropäer.
    Darum in den meißten Fällen zu weich, darum wurden oft die Luftpumpen gegen Konis getauscht, die zudem noch sowas wie eine Zugstuffe besassen.


    Die Luftunterstützung ist nicht ganz verkehrt und belasstet die Dichtungen ja auch nicht wirklich mehr wie üblich, da die Gabel sowieso eine Luftkammer besitzt, die ja auch progressiv wirkt, mann sollte halt nur keine 20Bar aufpumpen.


    Die Zubehörfedern sind zu den Orginallen von der Federrate höher (Mitteleuropäer) und natürlich progressiv um nicht beim Bremsen durch den vollen Federweg zu rauschen.
    Leider ist aber das Dämpfungssystem eher auf gemütliches cruisen in den flotten Siebzigern gedacht, als an Rennambizionen.
    Beim spielen mit verschiedenen Ölviskositäten erreicht man entweder ein schlechtereres Ansprechen oder ein langsameres Ausfedern.

  • Sicherlich geht das auf die Simmerringe,


    wenn man planlos Luft aufpumpt und versucht das ganze mit zB 3 bar zu fahren, schaft jeder Held ohne Verstand zur Materie, den richtigen Druck eingestellt und prima ist, vorallem da individuell nutzbar, ist doch wie bei Luftunterstützten Federbeinen, die werden auch undicht wenn planlos aufgepumpt wird. eh Mann eh fahr voll 4 bar Vorn und Hinten.


    Alle die dagegen stenkern sind anscheinend nie in den Genuß gekommen oder Fahren Fahrwerksteile die sich leider nicht Jeder leisten kann, Ich fahr doch lieber Luftunterstützte Gabel und Federbeine zu vernünftigen Preisen anstelle von zB einem WP Federbein für 800,-- das mir auf der Rennstrecke perfekt abgestimmt ein lächeln ins Gesicht verpflanzt und im Alltag mich umbringt

  • Hallo,
    ich hatte mal 20er Öl in der Gabel, WilbersFedern ohne Distanzhülse. Dadurch war sie bock hart, hat nicht mehr gedämpft.
    Mit 15er Öl war sie immer noch hart und jetzt hab ich ca. 12,5er Öl drin und bin zufrieden.
    Ich muß dazusagen, dass ich auch nur um die 70 kg wiege und fast ausschließlich ohne Sozius fahre.


    Gruß

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