Original Telegabel optimieren?

  • nur so eine idee am rande des themas: falls gabelstabis eine verbesserung der gabel bedeuten (habs selber noch nicht probiert): könnte man nicht den kompletten bereich des schutzblechs zwischen den befestigungen mit einem von innen verschweissten blech, bügel oder sonstwas verstärken und hätte auf diese weise einen dezenten weil fast unsichtbaren stabilisator? was spricht dagegen?
    gruß, uno

  • progressive federn
    öl 12,5 (aus 10er und 15er angemischt)
    leicht überfüllt (200ml je holm statt 183ml)
    gabelstabi (altes teil von mek, war an der honda cbx auch öfter verbaut)
    für den alltag reicht das doch?

  • Die Originalfedern sind sogar an beiden Enden progressiv, während die längeren und härteren Federn z.B. von Wirth, die ich jetzt drin habe, nur unten progressiv sind, oben nicht.

  • Moin,


    nachdem ich jahrelang "irgendwie unzufrieden" mit der Gabel war trotz mehrfacher Tests mit diversen Ölen, habe ich die Originalfedern gegen WP getauscht. Ich konnte keinerlei Änderung geschweige denn Besserung bemerken!
    Die Originalfedern befanden sich auch noch innerhalb der Verschleissgrenzen.
    Ich kann da also nur abraten.
    Öl wurde von mir regelmässig gewechselt - das Auswaschen der Gabel mit Benzin (siehe Hinweise im Forum) habe ich noch nicht probiert.


    Gruss, solex

  • Mit den Federn ändert sich ja auch höchstens nur die Federate wenn diese höher ausfällt als bei den orginallen,was bei schweren Fahrern zu vorteil währe, wenn überhaupt, die haben ja auch keine Auswirkung auf die Zugstuffe oder Druckstuffe und das ist eigentlich ja das was der Gabel fählt.

  • Also meine Meinung dazu ist ganz einfach.
    Es gibt eine Faustregel.
    1/4 Federweg unbelastet
    1/3 Federweg mit Fahrer
    So hat man einen ausreichenden Negativfederweg.
    Dann bei einer Vollbremsung evtl. mit Bodenwelle sich den Nennfederweg nähern (also kurz vorm durchlagen)
    Zu prüfen mittels Kabelbinder am Standrohr.
    Die ersten beiden Einstellungen kann man mittels Federrate und Vorspannung lösen und den Rest mit der Füllmenge.
    Ist ein bischen Arbeit, aber das Ergebniss ist durchaus gut.
    Und natürlich nur anwendbar im SOLO-Betrieb !
    Meisens kommt man mit den Serienfedern klar und genau auf den Millimeter kommt es natürlich auch nicht an.
    Das Losbrechmoment der Gabel sollte mit guten Simmeringen so klein wie möglich gehalten werden und sie sollte natürlich total entspannt montiert sein, dann klappt die Methode sehr gut.
    Habe ich schon öfters so gemacht und nie Klagen gehört.

  • Zitat

    Original von BOOZE
    ...die haben ja auch keine Auswirkung auf die Zugstuffe oder Druckstuffe und das ist eigentlich ja das was der Gabel fählt.


    Hallo BOOZE,


    genau das war ja meine Eingangsfrage:


    ...lässt sich die Gabel noch anderweitig optimieren, ... oder durch Veränderung der Hydraulikbohrungen?


    Laut Explosionsbild:
    http://www.system-fabrik.de/sr500h/data/frontfork.html
    käme ja nur das Teil Nr. 12 in Frage, da im unteren Bereich Bohrungen erkennbar sind...Bin ich da auf der falschen Fährte??


    Gruß Pit.


  • Genau, Nr.12 ist die eigentliche Hydraulik/Dämpfung die, die zugstuffe und Druckstuffe regelt.
    Mann könnte damit experimentieren und teilweise die Löcher verkleinern um mehr Zugstuffe zu erreichen, leider mit dem negativen Effekt, das die Druckstuffe dann stärker würde, was wahrscheinlich nicht erwünscht wird.
    Und das wird das Problem sein, erstens müsste man nach jeder Veränderung jedesmal wieder die Gabel zerlegen und nacharbeiten.
    Es gibt leider für andere Moppedhersteller solche Emulatoren, da kann man das in Handumdrehen einstellen.
    Gugst du hier
    und hier
    Da auch
    Hier auch, interessant!


    Hmm, muss mal schauen ob es die auch für die alten Sportsters gibt mit der 35mm Gabel.

  • Habe grade geschaut, es gibt sie für die alten Sportster mit 35mm Showa Gabel, leider kosten die Teile 186€,

  • Zitat

    Original von BOOZE
    Habe grade geschaut, es gibt sie für die alten Sportster mit 35mm Showa Gabel, leider kosten die Teile 186€,


    Vielen Dank BOOZE, das Du Dir soviel Zeit für Deine Recherchen genommen hast: ...könnte oder würde das passen (s.o.)...?


    Ich habe so eine SR Telegabel noch nie komplett zerlegt. Immer nur sporadisch das Öl gewechselt...deshalb auch meine Unkenntnisse.


    Schau mer mal, welche Erkenntnisse sich weiterhin auftun!


    Gruß Pit.

  • Hallo ,
    hier ein Beitrag (per PN) eines von mir sehr geschätzten Forummitglieds:



    “…die Seriengabel ist ja nicht so schlecht wie immer behauptet. Da ich eher ein Racer bin, leg ich auf Zuladung etc keinen wert.
    Also:
    -Gabelfedern von Wilbers oder Öhlins (linear besser als progressiv!)
    -Luftpolster um 3 cm verkleinern
    -etwas dickeres Öl als empfohlen (1 Viscostufe höher)
    -Gabelstabi
    -Gabel um 15mm bis 20mm nach oben durchschieben
    Dann hast eine schöne Gabel um den Bruchteil vom Preis einer USD oder was anderes dickeres....“

  • Zitat

    Original von 005rs
    -Gabelfedern von Wilbers oder Öhlins (linear besser als progressiv!)
    -Luftpolster um 3 cm verkleinern
    -etwas dickeres Öl als empfohlen (1 Viscostufe höher)
    -Gabelstabi
    -Gabel um 15mm bis 20mm nach oben durchschieben


    Ich glaube auch, dass man mit dem Setup durchaus zurechtkommen kann. Noch ein paar Konis und ein Satz BT45, und dann kommt die alte Weisheit "Its the driver, not the bike" zum tragen. Also: abnehmen und üben, üben, üben... ;)


    Aber warum sind lineare Federn besser als progressive? Die halbe Welt baut progressive wirth-Federn ein, und nun sollen die nix taugen?


    Gruss,
    Georg

  • servus,


    ich hab lineare Öhlinsfedern eingebaut. durch den wegfall der progression hat man keine verhärtung zum ende hin, z.b. in extremer schräglage mit guten reifen. wenn da noch ein kleiner buckel kommt, kann die progressive feder den u.U. nicht mehr schlucken


    natürlich muss man die federhärte bei linear etwas anheben.


    das sind aber erkenntnisse aus dem rennsport und taugen somit nur für die die es wirklich krachen lassen

  • Ich denk... Hauptsächlich wichtig ist, daß die Federsteifigkeit in dem Bereich, in dem man meistens fährt (und den man selten verläßt) in einem passenden Bereich ist, hauptsächlich abhängig von der Vorderradlast.


    Und daß das Ding nicht bei jeder Bremsung voll durchsemmelt, wenn relativ wenig Gesamtfederweg zur Verfügung steht (oder man leicht ist), dann dürfte ne Progression schon brauchbar sein. Wobei zwischen progrssiv und progressiv auch Unterschiede liegen, das wieviel der Verhärtung ist mit diesem Wort nicht beschrieben, damit kann man auch übertreiben...

    "There's only one fatal disease, I've concluded. It's called hypochondria. And it is deadly." Keith Richards


    Dieser Beitrag ist sinnvoll? Überprüfe deinen Geisteszustand und speichere ihn...

  • nochwas:


    hab grad mit einem alten hasen gesprochen und der punkt ist sicher nicht zu vernachlässigen:


    eine 35er gabel mit einer scheibe verhält sich komplett verschieden wenn man z.b. einen abgspeckten streetracer, sagen wir mal 150 kg plus 75 kg fahrer = 225 kg gegen eine serienmässige SR 170 kg
    plus 100 kg Mann mit vielleicht noch 10 kg Gepäck nimmt (280 kg).


    Da wirken dann beim Bremsen ganz andere Kräfte auf Gabel und Federn, und eine relativ dünne gabel wird eher zum Weicheisen

  • Das ist richtig, ich habe ja hier auch schon erwähnt, das das Körpergewicht und Sitzhaltung einen grossen Einfluss auf die Dämpfungscharakteristik hat, darum kann man kein Patentrezept geben, kauf das und dieses Öl und es wird gut.
    Grade bei der Gabel ist es schwierig, Stummellenker Körpergewicht liegt fast komplett auf dem VR, Apehanger Körpergewicht liegt weiter hinten. usw..........

  • Hallo,
    vielen Dank für die vielen Tipps!
    ...was ich nicht erwähnt habe, sorry:
    * Bremsen: wie bei RAQJ1 , also 2x 320mm FZR 1000 Bremse.
    * Solomotorrad , d.h. Fahrergewicht bei mir ca. 100 kg kpl.
    * Lenkposition eher aufrecht.
    Gruß Pit.

  • Hallo,
    gestern traten beim Zerlegen der Telegabel unerwartete Schwierigkeiten auf:
    3 der 4 Schutzblechhalteschrauben sind beim ausdrehen abgeschert...der Vorbesitzer hatte sie wohl mit LOCTITE eingeklebt... 8o
    Schöner Mist...zum Schluß half nur noch vorsichtiges, stufenweises Aufbohren bis die Sau endlich rauskam...die Gewindesacklöcher sind glücklicherweise weiterverwendbar.
    Ich glaube, dieses Motorrad frisst Schraubverbindungen...
    Gruß Pit.

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    kleine Ausfahrt nach Hamburg, Fischbrötchen futten.
  • georgjung

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    Ja, alles frisch. K&N Luftfilter auch gereinigt und geölt.
    An der SR ist bisher noch alles Original (außer Stahlflex Bremsleitungen und Spiegel), auch der Originalvergaser VM 34 SS .

    Gruß
    Georg

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