Bremsnocken zu steil, was tun?

  • Problem:
    Bei meiner hübschen Honda SS50 hab ich grad die Trommel vorne ausgebaut, und mir ist aufgefallen, dass der Bremsnocken schon ganz schrecklich steil steht.
    Die Beläge sind noch ausreichend, jedenfalls werd ich sie im nächsten Jahrtausend wohl nicht verschleißen.
    Jetzt gibts ja da die Lösungen: Bleche um die Belagträger wickeln, oder irgendwie auflöten. Allerdings sind die wohl aus Alu und, ob sich das löten lässt? Jedenfalls nicht herkömmlich. Ich hab ja da noch so Alu-Lot rumliegen....hmmmm. Ist aber so ein Reibelot und eher für abgebrochene Gehäuseecken gemacht.
    Das mit den Blechen unterfüttern...naja auch nicht grad einwandfrei.
    Irgendwie gefällt mir des nicht....
    Was tun?

  • Es gibt Firmen die Dir dickere Beläge aufkleben können. Die ganze Bremsankerplatte wird anschließend in die Drehbank eingespannt, und die Beläge auf Trommeldurchmesser überdreht.
    Alternativ kannst Du einen dickeren Bremsnocken anfertigen, ich hab an der DT50 auch mal eine Bremsnocke mit Blech umwickelt. Ging ebenfalls super.
    Gruß
    Hans

  • Kann man das eigentlich weich auflöten?
    Ich hab mir jetzt mal ein pastöses Flussmittel besorgt.
    Grad nachgeschaut: Die Bremsbelagträger sind Alu, aber die Bremsnocken-Anlaufflächen sind aus Stahl, scheinbar eingegossen.
    Evtl aufschweißen und zurechtschleifen/fräsen ?

  • Moin,
    Für Simson gab es kleine aufsatzschuhe die auf die Kontaktflächen zum Bremsnocken aufgesetzt wurden, so konnten Beläge in "zu großen" Trommeln laufen. Vieleicht gibt es sowas ja noch (passend für ne honda)

    M.f.g. Dieselross / Torsten




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  • Wegen den Schühchen: Mal gucken.
    Ich werd wohl doch den Schlosser ums hartlöten bemühen müssen

  • Zitat

    Original von Mühli
    Wegen den Schühchen: Mal gucken.
    Ich werd wohl doch den Schlosser ums hartlöten bemühen müssen


    Die brauchste nicht löten. Ich bin jahrelang mit aufgelegten Blechen auf den Nocken absolut sicher gefahren. Gemacht hatte ich die Bleche nach Carl Hertwecks Anleitung und wenn der Carl was gesacht hat, hats auch gestimmt...........meistens....... :cool:

  • Hab jetzt schon eine Lösung: Technisch wie funktionell elegant.
    Ich hab die eingegossenen Stahlschuhe weggeschnitten, die Auflage somit um ca. 5mm gekürzt. Hab mir dann noch Klötzchen aus 8mm Stahl gefeilt. In das Klötzchen ein 5,5er Loch gebohrt, in den Bremsbelagträger ein M5er Gewinde. Jetzt wird das Loch noch angesenkt und eine Senkkopfschraube rein. Das ganze noch Planschleifen und fertig ist das Gartenhaus. Die Klötzerl sind austauschbar und variabel. Falls das 8er zuwenig ist, hab ich noch 10er Material. Ein 3mm Blech hat mir zu wenig Fleisch.
    Habs erst auch mit Blech-Umwickeln versucht, aber irgendwie war das nix, das Blech in diesen Stärken lässt sich nicht schön biegen, vor allem nicht in die Form die ich gebraucht hätte.

  • Moin,
    Ich bin mir nicht sicher ob ich die Funktion und Betriebsicherheit der Bremse von den Abscheerkräften einer M5er Schraube abhängig machen würde :sm:.
    Die Lösung halte ich für gefährlicher als das mit den beilagblechen.

    M.f.g. Dieselross / Torsten




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    2 Mal editiert, zuletzt von Dieselross ()

  • So, habs jetzt mir meiner Methode gemacht, sieht wunderbar aus und hält bestimmt. Ich fühl mich sicherer....das reicht schon.
    Wenn das ordentlich gebogenes Blech gewesen wäre, würds mir ja nix ausmachen, aber ich hab das handwerklich nicht so hingekriegt, wie ichs mir vorgestellt habe. Das war seeeehr wackelig und nicht wirklich vertrauenserweckend.
    Und außerdem ist das nur ein "Trommelbremserl" und keine Grimeca Doppelduplex.

  • Zitat

    Original von Hiha
    ich hab an der DT50 auch mal eine Bremsnocke mit Blech umwickelt


    Es gibt Leute, die auch schon mal mit 'nem Stück Besenstil als Lenker gefahren sind. Irgendwie zieht die DT Basteleien magisch an :D

    Das Wort „Motorradsaison“ ist eine Erfindung der Mutlosen.

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